Aktien im Plus: Sanofi und GlaxoSmithKline: Starker Booster-Impfstoff-Kandidat

Vorläufige Daten zeigen nach einer Booster-Impfung - unabhängig von dem zuvor erhaltenen Impfstoff - einen bis zu 43-fachen Anstieg der neutralisierenden Antikörper. Das teilten die beiden Unternehmen am Mittwoch mit.

"Diese vorläufigen Daten zeigen, dass wir einen starken Booster-Kandidaten haben, unabhängig davon, welchen Primärimpfstoff Sie erhalten haben", sagte Thomas Triomphe, Executive Vice President vom französischen Pharmakonzern Sanofi.

So habe die Auffrischungsimpfung einen neun- bis 43-fachen Anstieg der neutralisierenden Antikörper gezeigt, unabhängig von den getesteten Altersgruppen. Die Impfung sei gut verträglich und weise ein ähnliches Sicherheitsprofil auf wie die derzeit zugelassenen Vakzine, wie die dpa berichtet.

"Während die Durchführung einer Phase-3-Studie in einem sich schnell verändernden pandemischen Umfeld eine Herausforderung darstellt, freuen wir uns auf die Ergebnisse, um die Zulassungsanträge für unseren Boosterimpfstoff so schnell wie möglich zu ermöglichen."

Sanofi hatte bis Ende September ebenfalls an einem mRNA-Impfstoff gearbeitet, war aber aufgrund der starken Konkurrenz durch Biontech/Pfizer und Moderna aus der Entwicklung ausgestiegen.

Phase-3-Ergebnisse im ersten Quartal 2022

Gemeinsam mit dem britischen Hersteller GlaxoSmithKline (GSK) arbeitet Sanofi nun an einem proteinbasierten Covid-19-Impfstoff, der aktuell die Phase-3-Studie durchläuft. Noch bis Anfang nächsten Jahres soll die Studie gehen, Ergebnisse werden im ersten Quartal 2022 erwartet.

Die Investmentbank Jefferies hat nach den veröffentlichten Daten Sanofis Einstufung auf "Buy" mit einem Kursziel von 120 Euro belassen. Änderungen an den Marktschätzungen seien derzeit nicht wahrscheinlich, aber der Erfolg könnte ein willkommener Schub für die Impfkampagnen werden, schreibt Analyst Peter Welford.

Seit Anfang des Jahres hat die GSK-Aktie rund 23 Prozent zugelegt. Beim konservativen Sanofi-Papier steht ein Kursplus von gut acht Prozent seit Jahresbeginn.