Frankfurt am Main ist einer der wichtigsten Finanzplätze Europas. (Symbolfoto)
Dienstag, 19.07.2022 08:17 von | Aufrufe: 1330

Aktien Frankfurt Ausblick: Im Minus erwartet - Sorgen rücken wieder nach vorn

Frankfurt am Main ist einer der wichtigsten Finanzplätze Europas. (Symbolfoto) pixabay.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach der jüngsten Zwischenerholung dürfte der deutsche Aktienmarkt am Dienstag wieder den Rückwärtsgang einlegen. An der Wall Street waren die Kurse im späten Handel gefallen, die anfängliche Risikobereitschaft von Investoren hatte im Handelsverlauf erneut Inflations- und Konjunktursorgen Platz gemacht. Analyst Jeffrey Halley vom Handelshaus Oanda sprach mit Blick auf die jüngste Erholung von einer Bärenmarkt-Rally, also einer zwischenzeitlichen Erholung in einem intakten Abwärtstrend.

Knapp eine Stunde vor Handelsbeginn signalisierte der X-Dax als außerbörslicher Indikator für den deutschen Leitindex ein Minus von 0,72 Prozent auf 12 867 Punkte. Tags zuvor war der Dax um bis zu 1,5 Prozent auf den höchsten Stand seit Ende Juni gestiegen und hatte die Marke von 13 000 Punkten vorübergehend überwunden. Der EuroStoxx 50 wurde am Dienstagmorgen rund 0,9 Prozent tiefer erwartet.

Analyst Thomas Altmann von QC Partners sprach davon, dass die Sorgen an der Börse wieder einmal schwerer wiegen als die Hoffnungen. In China kletterten erneut die Covid-Fälle und die Zins- sowie Inflationssorgen stünden weiterhin im Vordergrund. "Ohne richtig positive Nachrichten traut sich im Moment kaum jemand, in den Aktienmarkt einzusteigen. Die niedrigen Kurse und die günstigen Bewertungsniveaus reichen als Kaufargumente nicht aus", betonte Altmann.

Aus Unternehmenssicht dürfte die Nachrichtenlage zunächst von Analystenstudien dominiert werden. Die Aktien von Henkel litten vorbörslich unter einer Abstufung durch die Privatbank Berenberg und fielen auf der Handelsplattform Tradegate zuletzt um 2,0 Prozent. Analyst James Targett passte seine Prognosen an eine für 2023 erwartete Rezession an. Bei dem Konsumgüterkonzern rechnet er mit dem schwächsten Wachstum innerhalb der Branche und liegt mit seinen Gewinnschätzungen für 2023/24 massiv unter dem Marktkonsens.

Einen Blick wert sein könnten auch die Papiere von United Internet (United Internet Aktie) und Deutsche Telekom (Deutsche Telekom Aktie) . Erstere fielen auf Tradegate um 2,0 Prozent nach einer Abstufung durch die Investmentbank Oddo BHF auf "Neutral". Die Telekom-Titel sanken auf Tradegate um 0,1 Prozent und hielten sich damit besser als der Gesamtmarkt. Oddo BHF hatte die Bewertung der T-Aktie mit "Outperform" aufgenommen.

Die kräftig steigenden Zinsen bremsten derweil das Wachstum des Finanzdienstleisters Hypoport im zweiten Quartal. Auf der hauseigenen Kreditplattform Europace legte das Transaktionsvolumen in den Monaten April bis Juni um nur noch knapp fünf Prozent zu, verglichen mit plus 26 Prozent im ersten Jahresviertel. Damals hatten viele Kunden in Erwartung steigender Zinsen mehr Kredite abgeschlossen. Die Hypoport-Anteilsscheine verloren auf Tradegate 1,4 Prozent./edh/mis


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