App-Symbole auf einem Smartphone
Freitag, 28.04.2023 11:48 von wallstreet:online Zentralredaktion | Aufrufe: 786

Aktie wird abgestraft: Snap-Kurs erneut auf Talfahrt - zweistelliger Verlust nach Quartalszahlen

App-Symbole auf einem Smartphone ©iStock

Im regulären Handel war es ruhig um die Aktie des Foto-App-Betreibers. Dafür ging es im nachbörslichen US-Handel richtig rund. Kaum waren die Quartalszahlen da, rauschte die Aktie ab. In der Spitze über 20 Prozent!

Der erste Umsatzrückgang in der Unternehmensgeschichte von Snap führt zum nächsten Kurssturz der Aktie. Damit hat das Papier innerhalb von einem Jahr etwas mehr als 70 Prozent an Wert verloren.

Im Auftaktquartal des neuen Jahres gaben die Snap-Erlöse um sieben Prozent auf 988,6 Millionen US-Dollar nach. Damit scheint es erst einmal mit dem dynamischen Wachstum des Foto-App-Betreibers vorbei zu sein. Snap hatte die Anleger zwar vor drei Monaten vor dieser Entwicklung gewarnt, trotzdem wollten wohl einige nicht genau zuhören.

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Lichtblicke sind schon da

Dass Snap trotz eines Umsatzrückgangs den Verlust verkleinert hat, interessierte die Anleger nach US-Börsenschluss nicht. Unterm Strich stand ein Minus von 328,7 Millionen US-Dollar. Vor Jahresfrist betrug das Minus noch 359,6 Millionen US-Dollar.

Auch die Zahl der täglich aktiven User verbesserte sich bei Snap. Von Januar bis März 2023 stieg die Zahl von 375 Millionen User auf 383 Millionen. Der Anstieg hätte vor gar nicht allzu langer Zeit den Kurs vor dem Schlimmsten bewahrt. Donnerstag nach US-Börsenschluss nicht.

Genau wie die Platzhirsche Google oder Meta bekommt Snap die Abkühlung des Werbemarktes zu spüren. Zudem bekommen die Foto-App-Macher die Probleme mit Apple wohl nicht so gut in den Griff wie der Zuckerberg-Konzern mittlerweile. Der iPhone-Produzent hat mit einer Tracking-Genehmigungspflicht auf seinen Produkten nicht nur das Werbemodell von Snap durcheinandergewirbelt, sondern auch das vieler anderer Social-Media-Konzerne.


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Ausweg = Sackgasse?

Seit den Problemen mit Apple ist Snap auf der Suche nach Auswegen aus dem Dilemma. Einer davon ist die digitale Anprobe. So präsentierten die Amerikaner vor kurzem einen digitalen Spiegel, der auch im stationären Handel Anklang finden soll. Bislang läuft das Projekt aber nicht so gut wie geplant.

Einfach Finger weg

Snap-Mitgründer und Chef Evan Spiegel ist zwar überzeugt davon, dass das Werbegeschäft wieder anspringen werde, trotzdem sollten Anleger die Aktie nicht anfassen. Wer auf eine schnelle Erholung des Kurses spekuliert, kann weiterhin auf dem falschen Fuß erwischt werden. Ein Kursminus von etwas mehr als 70 Prozent innerhalb von einem Jahr unterstreicht das.

Zudem könnten die neuen Augmented Reality Pläne des Konzerns in einer Sackgasse enden, da der stationäre Handel bei den Produkten noch sehr zurückhaltend ist. Damit wäre der nächste Kurssturz vorprogrammiert. Bei einer so ungewissen Zukunft ist das Risiko einer Investition sehr hoch.

Markus Weingran, wallstreet:online Zentralredaktion

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