Continental ist vor allem für seine Reifenproduktion bekannt (Symbolbild).
Freitag, 22.12.2017 11:45 von | Aufrufe: 437

AKTIE IM FOKUS: Spartenverkauf feuert Rally bei ElringKlinger an

Continental ist vor allem für seine Reifenproduktion bekannt (Symbolbild). pixabay.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von ElringKlinger haben am Freitag ihre jüngste Rally mit dem Sprung auf das Niveau von Mai 2017 gekrönt. Nachdem zur Wochenmitte bereits eine Kaufempfehlung die Papiere des Autozulieferers beflügelt hatte, sorgte nun eine positiv aufgenommene Unternehmensmeldung für Kauflaune: ElringKlinger will sich auf Zukunftsfelder wie den Karosserie-Leichtbau und die Elektromobilität konzentrieren.

Am Freitagvormittag zogen die Anteilsscheine um rund 5 Prozent auf 18,46 Euro an. Damit hatten sie im SDax der gering kapitalisierten Werte klar die Nase vorn.

Um sich auf die Zukunftsfelder zu konzentrieren, steigt ElringKlinger mit dem Verkauf seiner Schweizer Tochter Hug aus der Abgas-Nachbehandlung aus. 2016 machte das Unternehmen mit der Sparte nur rund 3 Prozent seines Konzernumsatzes. Elringklinger begründete den Verkauf damit, dass der Geschäftszweig bedeutende Investitionen erfordert hätte, um erfolgreich zu sein. Viele Autozulieferer geraten im Geschäft mit Teilen rund um den Antriebsstrang herkömmlicher Verbrennungsmotoren derzeit unter Druck.

Den Verkaufspreis wollte ElringKlinger nicht nennen. Analyst Marc-Rene Tonn von Warburg Research rechnet aber damit, dass der Autozulieferer wohl zumindest einen kleinen Buchgewinn erzielt haben dürfte. Andernfalls hätte sich ElringKlinger wahrscheinlich nicht auf den Deal eingelassen.

Auch ansonsten begrüßte es Tonn, dass sich ElringKlinger nun auf Zukunftsinvestitionen konzentriere, die letztlich die Nettoeinnahmen erhöhen sollen. Denn schließlich sei die Nettoverschuldung des Unternehmens relativ hoch, zudem schwächele der Barmittelzufluss seit einigen Jahren.

Den Startschuss für den jüngsten Kurssprung der Aktien hatte eine Kaufempfehlung der Privatbank Hauck & Aufhäuser am Mittwoch gegeben. Nach der deutlichen Kurskorrektur erschienen die Anteilsscheine nun schlicht zu günstig, um sie zu ignorieren, schrieb Analyst Christian Glowa. Am Markt werde ElringKlinger derzeit ohne Wachstum bewertet. Dies sei nicht gerechtfertigt.

Auf Jahressicht gerechnet hinken die ElringKlinger-Aktien dem SDax trotz des jüngsten Kurssprungs immer noch etwas hinterher: Während die Anteilsscheine ein Plus von 16 Prozent verbuchten konnten, hat der Index ein Plus von gut 24 Prozent geschafft./la/ajx/jha/


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