Ein Beratungsgespräch bei einer Bank. (Symbolbild)
Dienstag, 05.04.2022 11:09 von | Aufrufe: 2680

AKTIE IM FOKUS: Grenke nach Neugeschäftszahlen klar über 50-Tage-Linie

Ein Beratungsgespräch bei einer Bank. (Symbolbild) © Ridofranz / iStock / Getty Images Plus / Getty Images http://www.gettyimages.de/

FRANKFURT (dpa-AFX) - Ein starkes Neugeschäft im ersten Quartal von Grenke hat der Aktie des Leasingspezialisten am Dienstag deutlich Auftrieb gegeben. Ungeachtet einer schwächeren Marge zog das Papier im SDax am Vormittag um 8,0 Prozent auf 27,68 Euro an. Damit übersprang der Kurs die 21-Tage-Linie sowie die 50-Tage-Linie. Beide signalisieren charttechnische Trends: die 21-Tage-Linie den kurzfristigen, und die 50-Tage-Linie den mittelfristigen Trend.

Ein Händler sprach jedoch von gemischten Zahlen. So habe sich das Neugeschäft zwar weiter kräftig vom Einbruch infolge der Corona-Pandemie erholt, allerdings sei die am Deckungsbeitrag 2 gemessene Marge schwach. Diese sank unter anderem wegen gestiegener Refinanzierungskosten von 19,5 auf 16,7 Prozent.

Analyst Marius Fuhrberg von Warburg Research, der die Aktie erst vor gut drei Wochen auf "Buy" hochgestuft hatte, lobte den positiven Wachstumstrend von Grenke in allen Regionen. "Das Leasing-Neugeschäft in der DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) wuchs um 13 Prozent. In den anderen Regionen war das Wachstum deutlich stärker und erreichte in Süd- und Nord-/Osteuropa fast 60 Prozent."

Auch die gesunkene Marge wertete Fuhrberg als erfreulich, denn ein Jahr zuvor sei das Niveau "außerordentlich hoch" gewesen. Zudem habe sie sich im Vergleich zum Vorquartal verbessert und sollte ihm zufolge "weiter auf ein nachhaltiges Niveau von 17 Prozent oder leicht darüber steigen".

Auch Marktexperte Andreas Lipkow von Comdirect äußerte sich positiv: "Das Auftragshemmnis Covid-Pandemie verliert für Grenke zunehmend an Bedeutung und somit steigerte sich das operative Geschäft deutlich." Die kommenden Quartale werden nach seiner Einschätzung jedoch herausfordernd. Der Krieg in der Ukraine dürfte für ein düsteres Konjunkturklima im Kernmarkt Europa sorgen und einige Investitionen potenzieller Grenke-Kunden dürften wohl außerdem zeitlich nach hinten verlagert werden./ck/stw/jha/


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