Mann mit Smartphone und Tablet (Symbolbild).
Montag, 04.11.2013 17:46 von | Aufrufe: 585

AKTIE IM FOKUS: Blackberry stürzen nach weiterem Rückschlag ab

Mann mit Smartphone und Tablet (Symbolbild). © metamorworks / iStock / Getty Images Plus / Getty Images

NEW YORK (dpa-AFX) - Aktien von Blackberry sind am Montag nach dem abgeblasenen Verkauf des Unternehmens regelrecht eingebrochen. Die Papiere des Smartphone-Pioniers verloren in New York 13,26 Prozent auf 6,74 US-Dollar. Für die Aktionäre ist das nur ein weiterer Nackenschlag - der Abwärtstrend der Anteilsscheine der Kanadier hält nun schon seit mehr als fünf Jahren an. Im Juni 2008 markierten die Papiere an der New Yorker Nasdaq bei 148,11 Dollar (Dollarkurs) ein Hoch. Seitdem geht es beinahe nur noch abwärts - aktuell ist nur noch weniger als ein Zwanzigstel von dem damaligen Höchstwert übriggeblieben.

Der schwer angeschlagene Konzern sagte seinen ursprünglich geplanten Verkauf ab, der aus Deutschland stammende Konzernchef Thorsten Heins geht. Geldgeber um den kanadischen Finanzinvestor Fairfax wollen nun eine Milliarde Dollar in das Unternehmen stecken, es aber nicht wie geplant übernehmen. Blackberry hatte sich nach hohen Verlusten selbst zum Verkauf gestellt. Fairfax Financial bekam bereits den grundsätzlichen Zuschlag für 4,7 Milliarden Dollar. Doch schon übers Wochenende mehrten sich die Anzeichen, dass die Finanzfirma das Geld für eine komplette Übernahme nicht zusammenbekommt.

ANALYST: BLACKBERRY HÄTTE VON DER BÖRSE GENOMMEN WERDEN SOLLEN

Fairfax scheine es nicht gelungen zu sein, die Finanzierung für die Übernahme auf die Beine zu stellen, kommentierte Aktienhändler Andreas Lipkow vom Vermögensverwalter Kliegel & Hafner. "Damit mischen sich die Karten neu und es darf nun gerätselt werden, welcher neue strategische Partner auftaucht", sagte Lipkow. In den vergangenen Tagen seien immer wieder Spekulationen um eine mögliche Beteiligung des Chipherstellers Qualcomm (Qualcomm Aktie) aufgekommen. Vorerst sollten die Aktien jedoch unter Druck bleiben.

Kritik setzte es auch von Analysten. Es wäre besser gewesen, den Smartphone-Hersteller von der Börse zu nehmen, schrieb Analyst James Moorman vom US-Analysehaus S&P Capital IQ in einer aktuellen Studie. So dürften die Kanadier operativ in schwerem Fahrwasser bleiben und weiterhin Barmittel verbrennen. Mittels der Geldspritze von Fairfax Financial könne sich Blackberry aber etwas mehr Zeit kaufen. Moorman senkte das Kursziel von 9 auf 7 US-Dollar, blieb mit seinem Votum aber auf "Hold". /men/kja


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