Vernetzt durch die Cloud (Symbolbild).
Freitag, 28.04.2023 20:46 von | Aufrufe: 3513

AKTIE IM FOKUS 2: Schwächeres Cloud-Wachstum von Amazon vergrault Anleger

Vernetzt durch die Cloud (Symbolbild). © chombosan / iStock / Getty Images Plus / Getty Images http://www.gettyimages.de

(neu: weitere Analystenkommentare)

NEW YORK (dpa-AFX) - Die Aktien von Amazon (Amazon Aktie) haben am Freitag mit einem deutlichen Kursabschlag auf den Quartalsbericht des weltgrößten Online-Versandhändlers reagiert. Im frühen Handel sackten sie um bis zu fünf Prozent ab. Zuletzt notierten die Papiere 3,6 Prozent tiefer bei 105,85 US-Dollar und waren damit zweitschwächster Wert im S&P-100-Index .

Amazon startete trotz hoher Inflation und Konjunktursorgen mit einem überraschend deutlichen Umsatzplus ins neue Geschäftsjahr. Auch beim Gewinn wurden die Erwartungen übertroffen. Allerdings brachte die Telefonkonferenz des Managements zu den Quartalszahlen die unangenehme Erkenntnis, dass es im Cloud-Geschäft im April nur noch ein abgeschwächtes Wachstum gab. Für Amazon ist die Cloud-Sparte wegen ihrer hohen Gewinnspannen ein zentraler Profittreiber.

Analyst Lloyd Walmsley von UBS monierte, dass sich das Wachstum im Cloud-Segment AWS zuletzt etwas abgekühlt habe. Auch sein Kollege Stephen Ju von Credit Suisse sieht zunehmende Sorgen mit Blick auf die Cloud-Sparte, hob aber dennoch seine Ergebnisschätzungen an.

Der Experte Analyst Eric Sheridan von Goldman Sachs (Goldman Sachs Aktie) lobte die starken Quartalszahlen und schraubte sein Kursziel für die Aktie hoch. Der Online-Händler habe mit fast allen operativen Kennziffern die Erwartungen übertroffen. Aber auch er glaubt, dass die Wachstumssorgen in diesem Bereich in der Debatte über die Aktie von zentraler Bedeutung bleiben.

Analyst Douglas Anmuth von JPMorgan erhöhte ebenfalls sein Kursziel für die Amazon-Papiere. Er betrachtet das zuletzt weniger dynamische AWS-Wachstum als nicht so tragisch. Denn die enorme Steigerungsrate von 16 Prozent im ersten Quartal sei die eigentliche Überraschung gewesen, und nicht die plus elf Prozent im April. Anmuth rechnet 2023 weiter mit einer kräftigen operativen Ergebnissteigerung und einer positiven Trendwende bei den Barmittelzuflüssen./edh/he


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