Ein Windpark in Norddeutschland. (Symbolbild)
Freitag, 27.01.2023 18:28 von | Aufrufe: 2951

AKTIE IM FOKUS 2: Nordex von SocGen-Abstufung und Vestas-Ausblick belastet

Ein Windpark in Norddeutschland. (Symbolbild) ©unsplash.com

(neu: Aktie schließt deutlich im Minus)

FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Die Aktien von Nordex sind am Freitag nach einer Abstufung durch die Societe Generale (SocGen) und einem vorsichtigen Ausblick des Konkurrenten Vestas unter Druck geraten. Die Papiere des Herstellers von Windkraftanlagen verloren im Nebenwerte-Index SDax 3 Prozent und gingen mit 13,77 Euro aus dem Handel, nachdem sie sich kurzzeitig sogar noch bis zum Vortagesschluss hocharbeiten konnten. Letztlich fielen sie wieder unter die 21-Tage-Linie, über der sie sich in diesem Jahr bislang konsequent bewegt hatten. Die Aktien von Vestas gaben nach einem Hin und Her auch 2,7 Prozent ab.

Analyst Rajesh Singla von der SocGen strich aus Bewertungsgründen seine Kaufempfehlung für Nordex. Der Bewertungsrückstand gegenüber Vestas sei inzwischen aufgeholt, denn seit der jüngsten Bodenbildung Mitte Oktober haben die Nordex-Aktien ihren Wert beinahe verdoppelt. Trotzdem räumt Singla den Papieren mit einem Kursziel von 16 Euro noch gut 16 Prozent Potenzial ein. Der Experte zieht allerdings die Aktien von Vestas vor, maßgeblich wegen des attraktiven Servicegeschäfts der Dänen. Dennoch stufte der Analyst auch Vestas auf "Hold" ab.

Vestas dürfte derweil auch im neuen Jahr unter hohen Kosten und Lieferkettenproblemen leiden. Wie das Unternehmen überraschend am Freitag mitteilte, will das Management zwar mit Preiserhöhungen entgegensteuern, es schließt erneute rote Zahlen im Tagesgeschäft aber nicht aus. Der Windkraftanlagenhersteller erwartet 2023 nun einen Rückgang der installierten Leistung und damit womöglich weniger Umsatz, weil Genehmigungen in der EU auf sich warten lassen und die Nachfrage in den USA nach Einschätzung der Vestas-Führung wohl erst 2024 anziehen dürfte.

SocGen-Experte Singla traut den Herstellern von Windkraftanlagen dennoch grundsätzlich zu, dass die jahrelange Umsatzschwäche im neuen Jahr enden könnte. Auch das Erreichen der mittelfristigen Margenziele bis 2025 sei realistisch, es bleibe allerdings fraglich, ob diese Margen auch darüber hinaus gehalten werden können. Mit Blick konkret auf Nordex lobt der Analyst eine stärkere Bilanz, warnt aber weiterhin vor angespannten Lieferketten./niw/tih/mis/nas


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