Nvidia-Anleger sorgen sich um das Gaming- und Krypto-Mining-Geschäft. Die Aktie des Chip-Königs wurde in den vergangenen Tagen stark abgestraft. Glaubt man den Analysten von BofA, dürfte bald eine Erholung folgen.
Mehr als zehn Prozent hat die Chip-Aktie – die bei den Kunden des Smartbroker zu den Meistgehandelten zählt – in der vergangenen Woche verloren. Als Grund sehen Analysten unter anderem ein mögliches Abschwächen im wichtigen Gaming-Sektor, der bei Nvidia 44 Prozent des Umsatzes einbringt. Hier könnte das Unternehmen "mit einer schwächeren Nachfrage von Kunden in Europa (Russland-Turbulenzen), China (Lockdowns) und Krypto-Mining (Ethereum-Preisverfall, Wechsel zu Proof-of-Stake, das keine Grafikkarten erfordert) konfrontiert sein", schreibt BofA Research-Analyst Vivek Arya in einer neuen Analyse.
Der Experte stellt klar: "Wir sind der Meinung, dass die jüngste Schwäche von Nvidia übertrieben ist."
"Wir erkennen die Gegenwinde zwar an, argumentieren aber, dass die Anleger andere unterstützende Trends unterschätzen könnten", unter anderem das starke Geschäft mit Rechenzentren, und Nachfrage aus der Automobil- und Gaming-Branche. "Wir sehen Nvidia weiterhin als eines der wichtigsten Wachstumsunternehmen in der Halbleiterindustrie, vielleicht sogar in der gesamten Technologiebranche, da das Unternehmen in der Lage ist, seinen Umsatz in Märkten mit hohen Einstiegsbarrieren zu steigern", so Analyst Arya.
Nvidia könne eine solide Bilanz vorweisen und habe darüber hinaus gerade erst begonnen, die Zukunftsmärkte Metaverse und Unternehmens-KI in Angriff zu nehmen. Der Analyst ist zuversichtlich, dass die Aktie in den kommenden Wochen zu einer Erholungsrallye ansetzt. Sein Kursziel legt er bei 375 US-Dollar fest, ein Kursplus von über 70 Prozent.
Autor: Julian Schick, wallstreet:online Zentralredaktion
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