winning brands produziert nicht selbst, sondern ist ein reines handelsunternehmen im reinigungsmittel-sektor.
hier noch einmal ein gestriger dialog zu
winning brands aus diesem thread zum geschäftsmodell, zur vision des unternehmens:
staub: frei übersetzt aus der pr-information:
"Die Produktpalette der Gesellschaft umfasst Endverbraucher- und Industrie-Versionen von Winning Colours Multi-Cleaner, alternative Produkte zu toxischen, chemischen Lösungsmitteln sowie weitere umweltschonende Reinigungsmittel-Lösungen."
industrie-versionen, wohlgemerkt!!!
der verkauf erfolgt demnach also nicht nur in heimwerker- und supermärkten an private endkunden, sondern möglicherweise auch über den großhandel an industriekunden, wenn ich das richtig interpretiere.
pmg: Die Industrie-Versionen sind ok, um im Einkauf economies of scale zu haben. Aber was ich wirklich hoch interessant finde ist Folgendes: ich dachte am Anfang, das sei ein Fake, weil ich die Produktion nicht gefunden habe. Die Lösung: sie haben auch gar keine, sie managen nur die Marke und den Vertrieb. Das ist genial, damit kommen sie durch! Offensichtlich bekommen sie die Distribution ja wirklich gebacken und das ist ja die Crux an der Sache. Damit wird sogar der Business Plan, der sich ja leicht naiv liest realistisch. Insofern war Dein Vergleich mit Coca Cola gut gewählt. Das Geschäftsmodell ist ganz ähnlich.
staub: gut! sehr gut! handelsmarkensystem. deshalb auch irgendwo der vergleich mit procter & gamble oder unilever. ein namenloser hersteller produziert und liefert an winning brands (=marken) und die übernehmen das marketing und die distribution. und ich kann mir gut vorstellen, wer am absatz unterm strich mehr verdient! die großen retailer und winning brands jedenfalls mehr als der produzent/lieferant.
also ist geplant, mit den gewinnen weitere "winning brands" für den "environmental" (=umweltfreundlichen) reinigungsmittelmarkt ins
Portfolio aufzunehmen und so zu expandieren. das mittelchen "winning colours" ist dann nur der anfang. und die amis stehen immer mehr auf "environmental products". das ist wie bei uns das "bio"-label. in etwa so könnte das geschäftsmodell funktionieren.
auf jedenfall ein investment. 0,026€ oder 0,038€ ist völlig egal. wer vor den zahlen verkauft, ist selber schuld..
pmg: Noch besser: sie können auf diese Weise ihren Expansionskurs tatsächlich fahren, weil es Chemiefabriken, die das Zeug mischen und abfüllen wie Sand am Meer gibt. D.h. sie brauchen nur in Marke und Distribution investieren und dafür reichen ihre finanziellen Mittel vermutlich aus.
Die Marke Winning Colors hat Originalität und sie sollen sich mal nicht verzetteln, indem sie x Produkte rausbringen.
Das das Mittel in den Stores gelistet wird, zeigt dass die Amis dem Brand was zutrauen, wahrscheinlich ist das bei denen wirklich noch ne Nische.
Die werden auf diese Weise eine Eigenkapitalrendite zusammenbringen, dass es nur so kracht...
staub: exakt! die produzenten werden bei entsprechender positionierung der marke winning brands schlange stehen, um mit ihren mitteln als winning brand in den vertrieb eingebunden zu werden, dann kommt noch das passende "winning emblem" drauf, und die marketingmaschine angeschmissen, um den kunden den kopf zu "waschen".
pmg: Ja, das entstehende Distributionsnetz ist auch sehr wertvoll. Wenn man ein Produkt bei Home Depot hat, bekommt man ein zweites vergleichsweise leicht rein. Auch dürfte es nun zunehmend leichter für sie werden, in weiteren Regionen in die Regale zu kommen, weil sie schon Referenzkunden haben. Das dürfte auch den Newsflow in den nächsten Wochen erhöhen.