wiwo.de: Palm will Firmenkunden zurückerobern

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wiwo.de: Palm will Firmenkunden zurückerobern Brummer

wiwo.de: Palm will Firmenkunden zurückerobern

 
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Im Kampf um die Vorherrschaft unter den Handcomputern setzt Palm auf die Profis. Der neue Palm i705, der jetzt in den USA vorgestellt wurde, hat vor allem technikbegeisterte Manager, Vorstände und andere zahlungskräftige Firmenkunden im Auge. Herausragendes Feature: Der Palm ist, die entsprechende Infrastruktur vorausgesetzt, dauernd online.

In lokalen Netzwerken können so beispielsweise E-Mails in Echtzeit abgesetzt werden. Die Dienste kosten zwischen 20 und 40 Dollar pro Monat. In 260 US-Städten und Ballungsräumen kann sich der i705 einloggen. Für 2500 Dollar können sich Unternehmen auch einen eigenen Server ins Haus stellen, mit dem alle Palms über das Firmennetz drahtlos verknüpft werden.

Damit der Prestige-Palm sich auch äußerlich vom Mittelfeld absetzt, ist er ganz in Silber gehalten. Der Bildschirm kommt allerdings grün-schwarz statt farbig daher. Damit soll die Akkulaufzeit verlängert werden, so Plam.

Der Palm i705 soll 450 Dollar kosten. Wermutstropfen: Er wird nicht nach Europa kommen, da er nicht auf die europäischen Funknetze vorbereitet ist.

Mit dem neuen Gerät will Palm wieder stärker bei den Firmenkunden Fuß fassen, nachdem der Handheld-Pionier dort vom Konkurrenten Compaq abgehängt worden war. Die Berufsnutzer sind eine Zielgruppe, die zwar geringere Stückzahlen, aber höhere Margen verspricht als das von Preiskämpfen durchzogene Privatkundengeschäft - nicht zuletzt durch die zahlreichen Zusatzangebote, die Palm den Firmen verkaufen kann.

Der Markt honorierte Palms Ansatz. Die Aktie stieg im US-Börsenhandel um 6,4 Prozent. Auch im Xetra-Handel legte sie um knapp zwei Prozent zu.

Aber die Gegner von Palm sind mächtig. Compaq benutzt das Betriebssystem PocketPC von Microsoft. Verglichen mit der alten und tief verwurzelten Beziehung, die Microsoft mit seinen Kunden hat, befinden sich die Bemühungen von Palm in einem „embryonalen Stadium“, wie die Nachrichtengentur AP süffisant anmerkt.

Doch John Cook, Senior Director für Produktmanagement und Planung bei Palm, ist unverdrossen: „Der Vorteil von Palm ist, dass man Geräte für 150 Dollar oder 450 Dollar kaufen kann, die beide auf der selben Plattform laufen.“ PocketPC-Modelle sind nicht unter 400 Dollar zu haben.

HON

Quelle: wiwo 29.01.2002 09:55:19



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