Mittwoch, 08.02.2006
Panalpina/Maersk: Profiteur und Opfer im Karikaturenstreit?
Der Unruhen um die Mohammed-Karikaturen gingen diese Woche in eine neue Runde. Unlängst wurden Dänemark wirtschaftliche Sanktionen angedroht und teilweise bereits ausgelöst. So ist das Bild leerer Regale mit dänischen Produkten in islamischen Shoppingcenter zurzeit ein oft gesehenes.
Heute machte sich nun in Logistikkreisen das Gerücht breit, mehrere ölfördernde Staaten könnten ihre Transportaufträge für das schwarze Gold nicht mehr an die dänische MollerMaersk (WKN:861837) vergeben. Damit würde dem Marktführer ein beachtliches Auftragsvolumen entzogen und womöglich die Gewinnaussichten für 2006 belastet.
Gleichzeitig wird gemunkelt, dass die Schweizer Transportdienstleisterin Panalpina (WKN:A0F57E) den Grossteil der Aufträge erben würde. Wie wir von Vertretern der Transportbranche erfahren haben, käme derzeit auf Grund der Auslastung, welche eine solche Übernahme zur Folge hätte, und dem erforderlichen KnowHow kein anderes Unternehmen in Frage. Zudem ist die Schweiz bisher nicht wie die meisten andern Westeuropäischen Staaten in den Streit verwickelt.
Unternehmen im Fokus:
Panalpina Welttransporte AG:
Seit dem Börsengang im September 2005 hat sich die Aktie kaum vom Fleck gerührt. Der Schweizer Konzern ist jedoch einer der Interessantesten im turbulenten Transportsektor. Die Aktie gehört aus unserer Sicht auf jeden Fall auf die Watchlist.
Moller Maersk AS:
Der Weltmarktführer wartet mit einem attraktiven KGV auf.
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