Das geplante Libyen-Engagement des Energiekonzerns RWE Dea stößt offenbar auf wenig Gegenliebe in den USA. Wie das "Handelsblatt" berichtet, hat die US-Regierung den Konzern nun davor gewarnt, in Libyen nach Gas zu forschen. Auch Berlin sei bereits von den Einwänden informiert worden, schreibt die Zeitung unter Berufung auf Regierungskreise.
Derzeit werde in Washington geprüft, ob die geplanten Investitionen von RWE Dea in Höhe von 56 Mio. Dollar unter den "Iran Libyia Sanctions Act" (ILSA) fielen, hieß es weiter. Dieser droht ausländischen Unternehmen Sanktionen an, wenn sie mehr als 20 Mio. Dollar in Öl- oder Gasprojekte in diesen Ländern investieren.
Sein Unternehmen habe Ende Mai ein kleines Explorationsprojekt mit Libyen vereinbart, bestätigte ein RWE Dea-Sprecher. Allerdings würden aus Sicht der RWE Dea keine US-Interessen verletzt, auch nicht der Sanktionsakt ILSA.
Die EU hat das 1996 vom US-Kongress verabschiedete ILSA-Gesetz nie anerkannt. Bisher hat die US-Regierung aber auch darauf verzichtet, ausländische Firmen wirklich mit Sanktionen zu belegen. In den vergangenen Monaten haben deutsche Firmen immer wieder die Sorge geäußert, wegen ihres Engagements in Iran und Libyen von der US-Regierung bestraft zu werden. So verlange das US-Unternehmen Halliburton, das von der US-Regierung den Generalauftrag für Wiederaufbauarbeiten im Irak erhalten hat, von ausländischen Subunternehmern, dass sie sich auf die Boykottpolitik gegenüber Iran und Libyen festlegten.
Vor wenigen Wochen habe ThyssenKrupp vom iranischen Staat Aktien zurückgekauft, schreibt das "Handelsblatt". Denn eine Regelung des US-Verteidigungsministeriums sehe vor, ausländische Firmen dann von Auftragsvergaben auszuschließen, wenn "Schurkenstaaten" mehr als fünf Prozent ihres Kapitals halten.
Derzeit werde in Washington geprüft, ob die geplanten Investitionen von RWE Dea in Höhe von 56 Mio. Dollar unter den "Iran Libyia Sanctions Act" (ILSA) fielen, hieß es weiter. Dieser droht ausländischen Unternehmen Sanktionen an, wenn sie mehr als 20 Mio. Dollar in Öl- oder Gasprojekte in diesen Ländern investieren.
Sein Unternehmen habe Ende Mai ein kleines Explorationsprojekt mit Libyen vereinbart, bestätigte ein RWE Dea-Sprecher. Allerdings würden aus Sicht der RWE Dea keine US-Interessen verletzt, auch nicht der Sanktionsakt ILSA.
Die EU hat das 1996 vom US-Kongress verabschiedete ILSA-Gesetz nie anerkannt. Bisher hat die US-Regierung aber auch darauf verzichtet, ausländische Firmen wirklich mit Sanktionen zu belegen. In den vergangenen Monaten haben deutsche Firmen immer wieder die Sorge geäußert, wegen ihres Engagements in Iran und Libyen von der US-Regierung bestraft zu werden. So verlange das US-Unternehmen Halliburton, das von der US-Regierung den Generalauftrag für Wiederaufbauarbeiten im Irak erhalten hat, von ausländischen Subunternehmern, dass sie sich auf die Boykottpolitik gegenüber Iran und Libyen festlegten.
Vor wenigen Wochen habe ThyssenKrupp vom iranischen Staat Aktien zurückgekauft, schreibt das "Handelsblatt". Denn eine Regelung des US-Verteidigungsministeriums sehe vor, ausländische Firmen dann von Auftragsvergaben auszuschließen, wenn "Schurkenstaaten" mehr als fünf Prozent ihres Kapitals halten.