US-Börsen trauen sich nicht vom Fleck

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US-Börsen trauen sich nicht vom Fleck

 
17.05.02 05:57
Einen Schritt vor, einen zurück, so verhielten sich die US-Börsen am Donnerstag: Sie traten mehr oder weniger auf der Stelle. Schwächere Konjunkturdaten sorgten auch nicht gerade für bessere Laune. Dennoch schafften es die Börsen leicht im Plus zu schließen. Der Dow Jones verbuchte einen Zuwachs von 0,4 Prozent und die Nasdaq gewann fünf Punkte dazu. Heftige Bewegungen zeigte allenfalls der Biotechnologie- und Pharmasektor. Berichte über laufende Untersuchungen der US-Behörden sorgten dort für Kursrutsche.  

Nach der Rally zu Wochenbeginn sind die US-Anleger wieder etwas vorsichtiger geworden. Verhaltene Konjunkturdaten haben erneut Zweifel daran aufkommen lassen, dass sich die Wirtschaft schnell erholen wird. So sind die wöchentlichen Arbeitslosenerstanträge stärker gestiegen als erwartet. Der Geschäftsklima-Index der  Philadelphia Fed ist im Mai überraschend auf 9,1 Punkte von zuvor 12,3 Punkten gefallen . Zwar alles noch kein Grund zur Panik, aber es hat doch gereicht, um die Börsianer weniger euphorisch sein zu lassen.

Pharmawerte verursachen weiter Kopfschmerzen

Im Fokus standen zur Abwechslung mal nicht die Technologieaktien, sondern der Pharma- und Biotechnologiesektor. Bereits am Mittwoch hatten die Aktien der beiden Pharmakonzerne Abbott Laboratories und Schering-Plough nachgegeben. Der Grund: Bei Schering untersucht die US-Gesundheitsbehörde (FDA) eines oder mehrer Produkte, wie der Konzern bereits am Mittwoch bekannt gab. Bei Abbott hat die FDA  Qualitätsmängel in einer Fabrik festgestellt .

Die negativen Nachrichten wurden am Donnerstag dann noch vom weltgrößten Pharmakonzern Pfizer angereichert. Das Unzernehmen erklärte, dass die US-Behörden ihre  Untersuchungen im Zusammenhang mit der Preisfindung beim Cholesterin-Mittel Lipitor verlängert hätten . Der Kurs sackte um etwa drei Prozent.

Bei den Biotechnikern war der Meldungsstrom kaum besser.  ImClone brach um knapp zehn Prozent ein, nachdem sein europäischer Partner, die deutsche Merck KGaA erklärt hatte, sie wolle eine Versuchsreihe für das Krebsmittel Erbitux nicht weiter verlängern. Eine Verlängerung hätte es aber den beiden Unternehmen zusammen mit dem dritten Erbitux-Partner Bristol-Myers Squibb vielleicht doch noch ermöglicht, das Medikament in den USA genehmigen zu lassen.

Ein ganz anderes Bild lieferten hingegen die Konsumtitel am Donnerstag. Die Aktie von Aeropostale kam bei ihrem Börsendebüt erstaunlich gut an. Der Kurs schoss um knapp 50 Prozent in die Höhe. Aeropostale ist auf Mode für junge Leute spezialisiert.

Nicht minder schlecht waren die Nachrichten des Versandhändlers Land’s End. Der Konzern hat im vergangenen Quartal den  Gewinn je Aktie mehr als verdoppelt
. Land’s End hat zu Wochenbeginn ein Übernahmeangebot der Einzelhandelskette Sears Roebuck unterbreitet bekommen.

Bei den Technologiewerten hielten sich die US-Börsen am Donnerstag in Lauerstimmung. Nach Börsenschluss wird der Computerhersteller Dell Quartalszahlen vorlegen. Nachdem Aktionäre bisher von Cisco und Applied Materials mit sehr guten Zahlen verwöhnt wurden, sind die Erwartungen für Dell hoch.  

Die US-Börsen hatten es am Donnerstag schwer, sich eindeutig für eine Richtung zu entscheiden. Nach den Kursgewinnen zu Wochenbeginn ist die Skepsis wieder größer geworden. Mit einer klaren Richtung ist wohl auch in der nahen Zukunft noch nicht zu rechnen.

sharper.de

Gruß    
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Gerüchte: Redback, Nokia, Veritas, i2 Technologies

 
17.05.02 05:58
Das Netzwerkunternehmen Redback Networks konnte im heutigen Handel 21,3% zulegen, nachdem spekuliert wurde, Nokia werde 20-25% an Redback Networks übernehmen. Das Gerücht kam auf, da Nokia vor dem IPO von Riverstone Networks plante das Unternehmen zu übernehmen. Nun habe Redback Networks ein Switch entwickelt, das direkt mit Riverstone`s Produkt konkurriere, womit ein Interesse von Nokia vermutet wird. Nokia verlor heute 1,58% an Wert

Es werden Gerüchte umhergereicht, Veritas Software`s Vertriebschef beabsichtige das Unternehmen zu verlassen. Eine Bestätigung des Gerüchts liegt momentan nicht vor.

Am Rande von I2 Techn.`s iPlanet Konferenz wird spekuliert, dass I2 Technologies in den Mittelpunkt des Interesses von PeopleSoft gerückt sei. Momentan seien jedoch viele Übernahmegerüchte im Markt, da eine härtere Konsoldierung noch bevorstehe. I2 gewann heute 9,8% hinzu.
klecks1:

Dell

 
17.05.02 06:00
Dell schlägt Erwartungen

Dell Computer verkündet im ersten Quartal einen Gewinn pro Aktie von 17 Cents bei einem Umsatz von $8,06 Mrd., erwartet wurde ein Nettogewinn von 16 Cents und ein Umsatz von $7,87 Milliarden. Die Preise für Computer seien niedrig gewesen und die Unternehmensnachfrage schwach.

Im zweiten Quartal erwartet das PC Unternehmen einen Gewinn von 18 Cents und ein Umsatzwachstum von 8% auf $8,20 Milliarden. Die Analystenschätzung liegt bisher bei 17 Cents und $8,02 Milliarden. Die Bruttomarge soll sich weiter verbessern.

US-Börsen trauen sich nicht vom Fleck 665949


klecks1:

Quartalsergebnsse

 
17.05.02 06:12

Weitere nachbörsliche Quartalsergebnisse
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(©BörseGo - www.boerse-go.de)

Serena Software konnte im ersten Quartal einen Gewinn ohne einmalige Aufwendungen von 15 Cents pro Aktie nach 20 Cents im Vorjahresquartal erreichen und erfüllte somit die Analystenschätzungen. Der Umsatz ging von $27,5 Mio. auf $22 Mio. zurück und lag ebenfalls in der herabgesetzten Range.

Der Anbieter von Testsystemen Agilent Techn. verkündet im zweiten Quartal einen pro forma Verlust ohne einmalige Aufwendungen von 24 Cents pro Aktie nach 4 Cents Gewinn im Vorjahresquartal, Analysten hatten einen pro forma Verlust von 23 Cents antizipiert. Alle Ausgaben eingerechnet belief sich der Verlust auf 55 Cents pro Aktie oder $253 Millionen. Der Umsatz betrug $1,46 Mrd. nach $2,4 Mrd. im Vorjahresquartal, Analysten hatten mit $1,49 Mrd. gerechnet. Im laufenden dritten Quartal wird ein Umsatz von $1,5-$1,6 Mrd. und ein operativer Gewinn von 10-20 Cents pro Aktie prognostiziert. Die Konsensschätzung liegt momentan bei $1,57 Mrd. Umsatz und 10 Cents Verlust. Im vierten Quartal und für das Gesamtjahr sei man jedoch zuversichtlich die Analystenerwartungen zu erfüllen, da sich nun höhere Stabilität abzeichne.


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