MARKTUMFELD & AUSSICHTEN
1. EDITORIAL / Marktkommentar, Ausblick
2. INDIZES / Entwicklung wichtiger Indizes
3. KONJUNKTUR / verlangsamt sich in Euroland deutlich
4. MARKTSENTIMENT & AUSBLICK / NASDAQ & NEUER MARKT
5. US-KONJUNKTUR / juengste Wirtschaftsdaten belasten
6. M&A-CHAOS AM NEUEN MARKT / neue M&A-Studie von APCON
MOMENTANALYSEN & HANDELSANREGUNGEN
7. ComROAD / attraktive, antizyklische Einstiegsgelegenheit
8. INTERNATIONALMEDIA / Vorteil durch internationale Praesenz
9. SZ / trotzt als wachstumsstarker Nischenanbieter dem Markt
NACHRICHTEN/AKTUELLES & RESEARCH
10. MERGERS & ACQUISITIONS / Augusta, CANCOM, Wapme
11. ERGEBNISSE & PROGNOSEN / BroadVision, CAA, GEDYS...
12. NACHRICHTEN & RESEARCH / LIPRO, MobilCom, MUEHL...
13. KOOPERATIONEN & JOINTVENTURES / QIAGEN, MediGene
14. PERSONALIA & MANAGEMENT / Odeon Film
RUBRIKEN & HINWEISE
15. MUSTERDEPOT 2001 / Entwicklung, Portfolio, Wert
16. BANKANALYSEN / Ratings renommierter Institute - Neuer Markt
17. TERMINE / Unternehmen, Wirtschaft, wichtige Tradingtermine
18. DISCLAIMER / Haftungsausschluss und Risikohinweise
19. HINWEISE zu den Newslettern von Aktienservice.de
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1. EDITORIAL / Marktkommentar, Ausblick
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Liebe Leserinnen und Leser,
was wir bereits Ende des letzten Jahres angedeutet hatten, ist
inzwischen unwiderlegbar: Auch das wirtschaftlich bisher so
robuste Euroland kann sich der deutlichen Konjunkturschwaeche in
den USA nicht vollstaendig entziehen. Inzwischen glaubt nur noch
unsere Bundesregierung an ein Wachstum von ueber 2,5 %. Wir
bleiben bei unserer Prognose von einem Wirtschaftswachstum in
Deutschland deutlich unter 2 % in 2001. Inwiefern die Konjunk-
turabkuehlung in Deutschland, die sich auch entsprechend in den
Unternehmensgewinnen widerspiegeln wird, auf dem deutlich er-
maessigten Kursniveau bereits eingepreist ist, kann derzeit kaum
prognostiziert werden. Noch ist ungewiss, wann die US-Konjunktur
einer Erholung entgegensieht. Ebenso ungewiss ist auch, ob die
Konjunkturabschwaechung in den USA zu einer mittelschweren
Rezession ausartet. Dies bedeutet nicht, dass wir in jedem Fall
eine Rezession erwarten. Anhand der juengsten Konjunkturzahlen
wird lediglich ersichtlich, dass die Moeglichkeit einer mittel-
schweren Rezession momentan real existiert. Insofern sehen wir
signifikante Risiken und sehen den naechsten Konjunkturdaten mit
hoechster Spannung entgegen. Bis dahin sollten sich Privatanle-
ger, die nicht taeglich disponieren koennen, weiterhin in
Zurueckhaltung ueben.
Und nun wuenschen wir Ihnen viel Spass beim Lesen der aktuellen
Ausgabe des Neuer Markt-Newsletters.
Herzlichst, Ihre Redaktion von Aktienservice.de.
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2. INDIZES / Entwicklung wichtiger Indizes
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Index 06.04. % Vortag 12-Monatshoch % Hoch % 2001
DJIA 9.791 -1,28 % 11.425 -14,3 % - 9,3 %
NASDAQ 1.720 -3,62 % 4.188 -58,9 % -31,2 %
DAX 30 5.698 -1,29 % 7.614 -25,2 % -11,5 %
NEMAX ALL 1.543 -2,10 % 6.926 -77,7 % -43,0 %
EUROSTOXX 50 4.145 -0,30 % 5.435 -23,8 % -13,2 %
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3. KONJUNKTUR / verlangsamt sich in Euroland deutlich
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Was wir zu Jahresbeginn bereits andeuteten, ist inzwischen
unwiderlegbar, nämlich dass sich auch das wirtschaftlich bisher
so robuste Euroland der deutlichen Konjunkturschwaeche in den
USA nicht vollstaendig entziehen kann. In diesem Jahr werde die
deutsche Wirtschaft bestenfalls um rund 2 % wachsen, so der
aktuelle Konjunkturbericht des Bundesverbandes Deutscher Banken.
Damit hat der Verband seine letzte Prognose um ein halbes
Prozent gesenkt. Fuer Euroland erwartet der Verband ein Wachstum
von rund 2,5 %, also ein Prozent weniger als fuer das vergangene
Jahr. Die ruecklaeufige Konjunktur schlaegt sich langsam auch in
der Entwicklung am Arbeitsmarkt nieder. Aufgrund saisonaltypi-
scher Bewegungen sank im Maerz die Zahl der Arbeitslosen um rund
120.000 auf knapp unter vier Millionen. Die saisonale Arbeits-
losenquote betrug fuer Maerz 9,8 % im Vergleich zu 10,1 % im
Februar. Saisonbereinigt hat die Zahl der Erwerbslosen aller-
dings um rund 12.000 auf 3,79 Mio zugenommen. Damit fiel der
Rueckgang geringer aus als im Maerz des vergangenen Jahres. Die
Gruende dafuer liegen in der Abschwaechung der Konjunktur und
dem dieses Jahr laenger andauernden Winter, so die Bundesanstalt
fuer Arbeit. Damit hat sich die Lage am Arbeitsmarkt zum dritten
Mal in Folge leicht verschlechtert. Im Januar war die Quote von
9,3 % auf 10 % und im Februar schliesslich auf 10,1 % gestiegen.
Europaweit lag die Erwerbslosenquote, unbereinigt von saisonalen
Effekten, fuer alle drei Monate bei lediglich 7,9 %.
Inwiefern die Konjunkturabkuehlung in Deutschland, die sich auch
entsprechend in den Unternehmensgewinnen widerspiegeln wird, auf
dem deutlich ermaessigten Kursniveau bereits eingepreist ist,
kann derzeit kaum prognostiziert werden. Noch ist ungewiss, wann
die US-Konjunktur einer Erholung entgegensieht. Wir rechnen mit
ersten realwirtschaftlichen Auswirkungen auf Unternehmensseite
durch die juengsten Zinssenkungen und die beschlossenen Steuer-
senkungen in den USA fruehestens im ersten Quartal 2002. Ob die
Maerkte die ab 2002 erwartete Erholung der US-Wirtschaft bereits
zuvor antizipieren, bleibt zwar zu vermuten, die Frage, die sich
allerdings stellt, ist, was bis dahin noch passieren kann.
Genauso sicher, wie Aktien langfristig an Wert gewinnen, ist
aber auch, dass die kommenden Monate kaum prognostizierbar
erscheinen. Vor diesem Hintergrund empfehlen wir dem strategi-
schen Investor weiterhin die Einnahme einer abwartenden Haltung.
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4. MARKTSENTIMENT & AUSBLICK / NASDAQ & NEUER MARKT
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Wie gewohnt bildete der Neue Markt auch in dieser Woche wieder
die Entwicklung der weltweiten Wachstumsleitboerse NASDAQ ab. Am
Donnerstag erlebte die Wall Street einen ihrer besten Tage. Die
technologielastige NASDAQ verbuchte den dritthoechsten Tagesge-
winn seit 30jaehrigem Bestehen. Die Marktteilnehmer atmeten in
Anbetracht dessen spuerbar auf, denn immerhin hatte die NASDAQ
seit ihrem Hoechststand im Maerz 2000 ueber 67 % verloren. Im
wesentlichen waren drei Faktoren fuer die Hausse vom Donnerstag
an den US-Maerkten verantwortlich: So gab der PC-Hersteller und
Direktvermarkter DELL Computer am Vortag nachboerslich bekannt,
dass die Quartalsprognosen eingehalten werden. In Anbetracht der
24 Gewinnwarnungen der beiden vorangegangenen Handelstage allein
im Technologiesektor verschaffte die positive DELL-Nachricht
erhebliche Erleichterung. Dennoch erscheint dem rationalen
Investor verwunderlich, inwiefern die Nachricht, dass ein
Unternehmen die Quartalserwartungen erfuellen wird, eine der-
artige Rallye ausloesen kann. Bei den Standardwerten legte
ALCOA, der weltgroesste Aluminiumproduzent, ungeachtet des
Konjunkturabschwungs bessere Zahlen als erwartet vor, was dem
seit geraumer Zeit auf den Standardwerten lastenden Druck Ab-
hilfe verschuf. Diese beiden positiven Nachrichten verliehen den
Marktteilnehmern die Hoffnung, dass die juengste Ertragsrezes-
sion auf Unternehmensseite eventuell ihren Boden gefunden haben
koennte. Darueber hinaus meldeten sich am Donnerstag viele
Analysten zu Wort, die nahezu einheitlich ihrer Meinung Ausdruck
verliehen, dass die juengsten Kursverluste deutlich uebertrieben
seien und aktuell guenstige Einstiegskurse vorherrschen wuerden.
Die gleichen Analysten, Marktteilnehmer und Haendler gaben sich
nach auftretenden Kursverlusten und schlechten Konjunkturdaten
am Freitag jedoch wieder skeptisch.
Am Freitag geschah, was insgeheim allseits befuerchtet wurde:
die US-Maerkte schlugen nach den starken Vortagesgewinnen
wieder den Abwaertstrend ein. In nicht unerheblichem Masse
trugen hierzu die veroeffentlichten US-Wirtschaftsdaten (siehe
auch nachfolgenden Menuepunkt) bei, welche Rezessionsaengste neu
entfachten. Ausserdem musste Bush bei der Durchsetzung seiner
Steuersenkungsplaene im US-Senat eine empfindliche Niederlage
einstecken. Zu allem Ueberfluss kamen weitere Gewinnwarnungen
aus dem HighTech-Sektor (Extreme Networks, Sycamore, Agilent,
Tellabs etc.) sowie aus der Old Economy hinzu, so dass sich die
Marktteilnehmer die Frage stellten, was am Vortag die starken
Indexgewinne eigentlich ausgeloest hatte, wenn nicht eine der in
letzter Zeit so haeufig gesehenen technischen Gegenreaktionen.
Die Antwort hierauf faellt entsprechend duenn aus: Es war ledig-
lich die Nachricht, dass DELL seine Quartalsprognosen einhalten
wird. Dies reicht bei weitem nicht aus, um den anhaltend
baissierenden Maerkten zu einer Trendwende zu verhelfen. Der
Markt benoetigt hierzu klare Zeichen auf eine wirtschaftliche
Erholung. Die am Freitag veroeffentlichten Arbeitsmarktdaten
deuten eher in die andere Richtung. Wir sehen daher auch in der
naechsten Woche fuer die NASDAQ und den NEUEN MARKT zunaechst
wenig Hoffnung auf Besserung.
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5. US-KONJUNKTUR / juengste Wirtschaftsdaten belasten
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Zum negativen Handelsverlauf der US-Maerkte vom Freitag trugen
in nicht unerheblichem Masse die veroeffentlichten US-Wirt-
schaftsdaten bei, welche Rezessionsaengste neu entfachten. Die
Zahl der Beschaeftigten ex Agrar ist im Maerz um 86.000 gefal-
len. Dies war der staerkste Rueckgang seit November 1991. Die
Arbeitslosenquote stieg zugleich von 4,2 % im Februar auf 4,3 %
an. Der Rueckgang der Beschaeftigung war unerwartet deutlich.
Die Wall-Street-Wirtschaftsexperten hatten zwar statt eines
Beschaeftigungsrueckgangs um 86.000 mit einem Stellenaufbau um
60.000 gerechnet gehabt, in Anbetracht der Massenentlassungen im
Technologiesektor ist ein Rueckgang in gewisser Weise jedoch
absehbar gewesen. Somit muss derzeit die Befuerchtung, dass sich
die Beschaeftigung auf einer mindestens sechs bis neun Monate
andauernden Talfahrt befindet, als sehr real in Betracht gezogen
werden. Dies wiederum passt ins Bild einer allgemeinen Rezes-
sion, deren Anfang wir derzeit sehen koennten. Eine nachhaltige
Rezession kann somit aus unserer Sicht keineswegs mehr ausge-
schlossen werden. Vielmehr impliziert die Tendenz derzeit eine
hoehere Wahrscheinlichkeit eines wirtschaftlichen Rezessions-
als die eines Erholungsszenarios. Allerdings darf nicht verges-
sen werden, dass die USA in den letzten Jahren einen Wirt-
schaftsboom unglaublichen Ausmasses hinter sich gebracht haben,
so dass die Investoren ihre Erwartungen langfristig auf ein
realistischeres Mass zurueckschrauben sollten. Denn selbst wenn
sich die Arbeitslosenquote auf bis zu 4,8 % erhoeht - diese
Zahlen halten wir mittelfristig fuer durchaus moeglich -, ent-
spraeche dies bei einem US-Bevoelkerungswachstum von ca. 1 %
p. a. immer noch einem absoluten Beschaeftigungszuwachs.
Neben den Arbeitsmarktdaten, welche die Rezessionsaengste neu
entfachten, musste Bush am Freitag bei der Durchsetzung seiner
Steuersenkungsplaene im US-Senat zunaechst eine empfindliche
Niederlage einstecken. Die zweite Kammer des US-Parlaments
stimmte am Freitag fuer eine Entschliessung zum Haushalt 2002.
Im Haushaltsprogramm enthalten sind Steuersenkungen fuer die
kommenden zehn Jahre im Umfang von 1,2 Billionen USD, also 25 %
weniger als die von Bush geforderten 1,6 Billionen USD. Dagegen
hatte das US-Repraesentantenhaus bereits kuerzlich die Steuer-
plaene von Bush fuer 2001 rueckwirkend und in voller Hoehe
gebilligt. In einem Schiedsverfahren muessen nun die unter-
schiedlichen Positionen der beiden Kongress-Kammern neu ver-
handelt werden. Auch diese Nachricht, die am Freitag spaet
abends ueber die Ticker flimmerte, ist derzeit einer positiven
Stimmung nicht zutraeglich, da die Steuersenkungen in Verbindung
mit den Zinssenkungen die Liquiditaet doch deutlich erhoeht
haetten. Immerhin handelt es sich dabei um eine Steuersenkung in
Hoehe von 1 % des US-BIP. Dies ist eine Dimension, die durchaus
bereits kurzfristig realwirtschaftlich Wirkung zeigen kann. Die
in der letzten Woche veroeffentlichten Konjunkturdaten deuten
nicht auf ein Erholung der US-Oekonomie hin, sondern lassen
vielmehr eine umfassende Rezession befuerchten. Die Anleger
sollten daher weiterhin von Neuengagements absehen.
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6. M&A-CHAOS AM NEUEN MARKT / neue M&A-Studie von APCON
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Keine nachvollziehbare Akquisitionsstrategie, ein weitgehender
Verzicht auf externe Beratung und Schwierigkeiten bei der
Integration der uebernommenen Unternehmen sind die ernuechtern-
den Kernergebnisse einer breit angelegten Studie der Beratungs-
firma APCON Business Consulting und des Corporate-Finance-Maga-
zins FINANCE. 112 Unternehmen - d. h. jeder dritte Wert am Neuen
Markt, repraesentativ nach Branchen ausgewaehlt - wurden zu
ihrer Akquisitionsaktivitaet seit ihres Boersengangs befragt.
Die Bilanz: Gekauft wurde reichlich. Mehr als drei Viertel der
befragten Unternehmen hat sich auf dem Markt vor allem bei
Unternehmen aus der jeweils eigenen Branche bedient. Ingesamt
wurden 275 Unternehmen ganz oder anteilig erworben, was bedeu-
tet, dass 85 Unternehmen im Durchschnitt 3,24 Beteiligungen
eingegangen sind. Ueberwiegend hatte die New Economy kleine Fir-
men mit einem Transaktionsvolumen von unter 10 Mio DM im Visier.
Gerade einmal 6 % aller Beteiligungen haben mehr als 100 Mio DM
gekostet. Im Gegensatz zur von Unternehmensberatern allseits
gepredigten Verlaengerung der Wertschoepfungskette, war das
entscheidende Motiv fuer den Zukauf die Diversifizierung des
Produktportfolios. Eine wichtige Rolle spielte ausserdem die
Vertriebsstaerkung. Ueberraschend: Die Uebernahme des
Mitarbeiterstamms wurde nur selten als Kaufgrund angefuehrt.
Alles in allem legen die Ergebnisse die Erkenntnis nahe, dass
nur die wenigsten Neuer-Markt-Unternehmen eine klare Akquisiti-
onsstrategie verfolgen. Auch die Geschwindigkeit, mit der Deals
durchgezogen werden, laesst diese Schlussfolgerung zu. Jede
zehnte Akquisition wurde innerhalb von 30 Tagen getaetigt, bei
60 % dauerte die Verhandlungsphase weniger als drei Monate. Kein
Wunder, dass dabei nicht genuegend Zeit fuer eine ordentliche
Due Diligence durch professionelle Berater blieb. "Das koennen
wir am besten alleine", war bei 65 % der Deals die Devise, wobei
auf externe Berater verzichtet wurde. Die Studie versucht auch
die Gruende der beinahe blinden Kauflust zu ermitteln. Ein Grund
sei sicherlich die Notierung im Wachstumssegment Neuer Markt:
Viele Vorstaende wurden dabei von den eigenen Wachstumsverspre-
chen getrieben, um das unzureichende interne Wachstum durch
Zukaeufe zu ergaenzen. APCON-Berater Dr. Klaus Blettner hierzu:
"Unter altgedienten Industriekapitaenen gelten Firmenuebernahmen
schon geraume Zeit als "letztes grosses Abenteuer". Dass aber
auch die New Economy so abenteuerlich - weil konzeptlos - ein-
kauft, ueberrascht. Schluckbeschwerden sind dann unvermeidlich."
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7. ComROAD / attraktive, antizyklische Einstiegsgelegenheit
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ComROAD, weltweit fuehrender Anbieter von Telematik-Netzwerken,
hat die Planzahlen fuer das erste Quartal des Geschaeftsjahres
2001, die zuvor am 16. Maerz angehoben worden waren, wie gewohnt
uebertroffen. Der Umsatz in Hoehe von 14,4 Mio Euro (Planumsatz
Q1/2001: 14,2 Mio Euro) liegt um mehr als 200 % ueber dem Umsatz
des entsprechenden Vorjahres-Zeitraums. Die zur CeBIT 2001
vorgestellten Erweiterungen der GTTS(Global Transport Telematic
System)-Technologie, das sprachgesteuerte Telematik-Portal
"Voicecom" sowie der Telematik-Browser fuer PDAs (Personal
Digital Assistant) des Anbieters Palm, haben zum prosperierenden
Auftragseingang beigetragen. ComROAD ist der TOP-Erholungs-
kandidat im Rahmen einer verbesserten Stimmung am Neuen Markt.
Die ComROAD AG entwickelt und vermarktet weltweit und uebergrei-
fend einsetzbare Telematik-Anwendungen, wobei man sich vornehm-
lich auf den Anwendungsbereich Verkehrstelematik konzentriert.
Die Produktpalette des Unternehmens umfasst neben variantenrei-
chen Telematik-Loesungen u. a. Kommunikations-, Informations-
und - wie geplant - auch Entertainment-Anwendungen fuer den
mobilen Einsatz. Die individuell konfigurierbare Komplettloesung
traegt die Bezeichnung Global Transport Telematik System (GTTS),
die man weltweit an Partnerfirmen vertreibt. Die Kooperations-
partner sind mit Hilfe der ComROAD-Produkte in der Lage,
zielgruppenspezifische Dienstleistungen entsprechend den lokalen
Anforderungsprofilen ihrer Kundschaft zu vermarkten.
Der US-Markt gilt im Telematik-Bereich allgemein als besonders
wachstumsstark: Marktexperten gehen mittlerweile davon aus, dass
die Anzahl der Mobilfunkbenutzer weltweit bereits Ende 2002 die
Milliardengrenze erreichen wird. Ferner gehen Expertisen davon
aus, dass in den USA im Jahr 2004 bereits 14 Millionen Fahrzeuge
mit Telematik-Systemen ausgestattet sein werden. Dementsprechend
soll der Umsatzanteil des US-Geschaefts der ComROAD von aktuell
5 % - gegenueber Europa (55 %) und Asien (40 %) - in den
naechsten Jahren auf 30-40 % anwachsen. Durch Beteiligung an
ESEMDE, COMWORXX und INFOMOVE positionierte man sich fruehzeitig
auf dem US-Markt, was von hoechster strategischer Bedeutung ist.
Mit einem KGV auf Basis des laufenden Geschaeftsjahres 2001 von
27 (02e: 9) bei Gewinnsteigerungsraten von zunaechst deutlich
ueber 100 % und zudem mit einer PEG-Ratio von deutlich unter 0,5
fuer einen dynamischen Wachstumswert attraktiv bewertet, stufen
wir den Titel weiterhin mit "uebergewichten" ein. In einem
wachstumsorientierten Depot sollte der Titel unserer Einschaet-
zung nach nicht fehlen. ComROAD ist nach unserer Ansicht eine
der Top-Firmen am Neuen Markt.
ComROAD AG (WKN: 544 940)
empf. Stop-Loss: 15 Euro
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8. INTERNATIONALMEDIA / Vorteil durch internationale Praesenz
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Auch IM - International Media betrachten wir langfristig als
aussichtsreiches Unternehmen am Neuen Markt. Zudem ist der Titel
derzeit mit einer angemessenen Bewertung ausgestattet, so dass
wir ungeachtet der risikobehafteten Branchenzugehoerigkeit fuer
Medien ein positives Chancen/Risiken-Profil sehen. Auf Basis
unserer EPS-Schaetzungen ist der US-amerikanische Medientitel
derzeit mit einem 01e-KGV von 24 bewertet, bei deutlich darueber
liegenden Gewinnwachstumsraten in den naechsten vier Jahren,
woraus sich eine PEG-Ratio von unter 1 ergibt. IM ist ein welt-
weit aktives unabhaengiges Unternehmen der Filmbranche mit
Niederlassungen in London, Los Angeles und Muenchen. Kernbereich
der Geschaeftstaetigkeit ist die Finanzierung, Entwicklung und
Vorproduktion von Kinofilmen. IM arrangiert die vollstaendige
Finanzierung von Filmproduktionen und verwertet die von ihr
dabei erworbenen Filmrechte weltweit ueber ein Netz angeschlos-
sener regionaler Filmvertriebspartner. Als risikomildernd muss
hierbei beruecksichtigt werden, dass IM nahezu die gesamte
Wertschoepfungskette von der ersten Stufe abdeckt und sich in
diesem Zusammenhang Minimum-, Fertigstellungs- und Finanzie-
rungsgarantien einraeumen laesst, so dass kein Produkt ein
groesseres Ausfallrisiko birgt. Darueber hinaus sehen wir in der
globalen Praesenz deutliche Vorteile zur deutschen Konkurrenz,
die sich zwar ebenfalls mit internationaler Praesenz ruehmt,
wobei diese jedoch meist einseitig auf der Einkaufsseite und
nicht auf der Vertriebsseite besteht.
Im Jahr 2000 veroeffentlichte das Unternehmen ueber den Erwar-
tungen liegende Ertragszahlen. So hat IM in 2000 einen Jahres-
ueberschuss von 19,7 Mio Euro erzielt und lag damit um 163 %
ueber dem Vorjahresniveau. Zum Boersengang im Mai 1999 hat IM
mit einem Gewinn von 9,9 Mio Euro gerechnet. Der Umsatz blieb
dagegen um rund 20 % hinter den ausserordentlich ambitionierten
Erwartungen zurueck, mit 150 Mio Euro lag er dennoch um rund
30 % ueber dem des Vorjahres. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern
(EBIT) lag mit 27,5 Mio Euro um 112 % hoeher als im Vorjahr. Das
Unternehmen selbst rechnet im laufenden Jahr mit einem Umsatz
von ueber 350 Mio Euro und erwartet dabei ein EBIT von 47,2 Mio
Euro. Sollten die Prognosen eingehalten werden, ist der Titel
ein klarer Kauf und selbst bei einem einberechneten Risikoab-
schlag sehen wir eine guenstige Bewertung und langfristig hoe-
here Chancen als Risiken. Einschraenkend muss erwaehnt werden,
dass das ueber den Markterwartungen ausgefallene EBIT und die
Nettogewinnmargen in 2000 auch bilanztechnischen Gruenden zu
verdanken waren. So konnte IM die Umsaetze der zwei juengsten
Akquisitionen noch nicht einberechnen. In einer kurzen Erstein-
schaetzung stufen wir das Unternehmen auf "leicht uebergewich-
ten", wobei ein Investment jedoch nur fuer spekulative und
risikobereite Anleger in Frage kommt. Unter den Medientiteln am
Neuen Markt ist IM aufgrund der eingangs erwaehnten Faktoren
unserer Ansicht nach die erste Wahl.
INTERNATIONALMEDIA IM (WKN: 548 880)
empf. Stop-Loss: 14,80 Euro
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9. SZ / trotzt als wachstumsstarker Nischenanbieter dem Markt
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SZ Testsysteme meldete letzte Woche den achten Quartalsumsatz-
Rekord in Folge: Im zweiten Quartal des laufenden Geschaefts-
jahres erzielte das Unternehmen Verkaufserloese in Hoehe von
17,4 Mio Euro. Dies entspricht nahezu einer Verdoppelung gegen-
ueber dem zweiten Quartal des Vorjahres und einer Steigerung von
12 % gegenueber dem ersten Quartal des laufenden Geschaeftsjah-
res. Damit erreicht der Umsatz im 1. Halbjahr 00/01 mit 33 Mio
Euro schon jetzt annaehernd die Hoehe des Umsatzes im abgelaufe-
nen Geschaeftsjahr (38,6 Mio Euro). Gleiches gilt fuer den Auf-
tragseingang, der sich im ersten Halbjahr auf 37,4 Mio Euro
summierte. Der Auftragsbestand am 31. Maerz 2001 lag bei rund
25 Mio Euro.
SZ entwickelt, produziert und vermarktet automatische Test-
systeme (ATE) zur Pruefung von Mixed-Signal-Halbleitern (analoge
plus digitale Datenverarbeitung) fuer die Halbleiterindustrie
und zaehlt hierbei zu den technologisch fuehrenden Anbietern.
Als eine der wenigen Hersteller bietet SZ eine umfassende Test-
system-Produktfamilie fuer die Halbleiterbranche an. Gegenueber
der Konkurrenz mit weniger diversifizierten Produktspektren
zeichnet sich das SZ-Angebot daher durch hohe Skaleneffekte und
geringe Ownership-Kosten aus. Somit generiert SZ nachhaltige
Wettbewerbsvorteile. Besonderes Wachstumspotential besteht
hinsichtlich des intensivierten Engagements im Bereich Pruef-
systeme fuer Chips in der modernen Telekommunikation. So zaehlt
man derzeit zu der Handvoll Wettbewerber, die spezielle Test-
systeme fuer DSL-Chips anbietet.
Da sich SZ als wachstumsstarker Nischenanbieter weltweit gut
positioniert hat, sehen wir keinen besorgniserregenden Branchen-
konjunktur-Impact. Gaenzlich wird sich natuerlich auch SZ nicht
der gegenwaertigen Schwaeche des Halbleiterzyklusses entziehen
koennen. Aufgrund der technologischen Produktueberlegenheit in
einem ausserordentlich wachstumsstarken Nischenmarkt sehen wir
jedoch nur geringe Negativ-Effekte. Rein vorsorglich reduzieren
wir unsere 01e-EPS-Prognose (30.09) auf 0,66 Euro. Somit ist der
Titel mit einem 01e-KGV von 30 und einer PEG-Ratio von unter 1
angemessen bewertet. Aufgrund der relativen Resistenz gegenueber
der Halbleiter-Branchenzyklik stufen wir den Titel weiterhin mit
"leicht uebergewichten" ein. Wir moechten in diesem Zusammenhang
nochmals darauf hinweisen, dass die leichte Senkung unserer EPS-
Prognose rein vorsorglichen Charakter traegt. In Anbetracht der
aktuellen Entwicklung ist eher mit einer deutlichen Uebererfuel-
lung unserer Prognosen zu rechnen. Dies untermauern die bisheri-
gen Geschaeftszahlen sowie der prosperierende Auftragseingang,
der SZ vor Kapazitaetsprobleme stellt. Im dritten Quartal ist
die Fertigstellung einer neuen Produktionsstaette geplant,
wodurch mehr Umsatz bei verkuerzter Wartezeit fuer die Kunden
abgewickelt werden kann.
SZ Testsysteme (WKN: 506 730)
empf. Stop-Loss: 15 Euro
1. EDITORIAL / Marktkommentar, Ausblick
2. INDIZES / Entwicklung wichtiger Indizes
3. KONJUNKTUR / verlangsamt sich in Euroland deutlich
4. MARKTSENTIMENT & AUSBLICK / NASDAQ & NEUER MARKT
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1. EDITORIAL / Marktkommentar, Ausblick
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Liebe Leserinnen und Leser,
was wir bereits Ende des letzten Jahres angedeutet hatten, ist
inzwischen unwiderlegbar: Auch das wirtschaftlich bisher so
robuste Euroland kann sich der deutlichen Konjunkturschwaeche in
den USA nicht vollstaendig entziehen. Inzwischen glaubt nur noch
unsere Bundesregierung an ein Wachstum von ueber 2,5 %. Wir
bleiben bei unserer Prognose von einem Wirtschaftswachstum in
Deutschland deutlich unter 2 % in 2001. Inwiefern die Konjunk-
turabkuehlung in Deutschland, die sich auch entsprechend in den
Unternehmensgewinnen widerspiegeln wird, auf dem deutlich er-
maessigten Kursniveau bereits eingepreist ist, kann derzeit kaum
prognostiziert werden. Noch ist ungewiss, wann die US-Konjunktur
einer Erholung entgegensieht. Ebenso ungewiss ist auch, ob die
Konjunkturabschwaechung in den USA zu einer mittelschweren
Rezession ausartet. Dies bedeutet nicht, dass wir in jedem Fall
eine Rezession erwarten. Anhand der juengsten Konjunkturzahlen
wird lediglich ersichtlich, dass die Moeglichkeit einer mittel-
schweren Rezession momentan real existiert. Insofern sehen wir
signifikante Risiken und sehen den naechsten Konjunkturdaten mit
hoechster Spannung entgegen. Bis dahin sollten sich Privatanle-
ger, die nicht taeglich disponieren koennen, weiterhin in
Zurueckhaltung ueben.
Und nun wuenschen wir Ihnen viel Spass beim Lesen der aktuellen
Ausgabe des Neuer Markt-Newsletters.
Herzlichst, Ihre Redaktion von Aktienservice.de.
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2. INDIZES / Entwicklung wichtiger Indizes
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Index 06.04. % Vortag 12-Monatshoch % Hoch % 2001
DJIA 9.791 -1,28 % 11.425 -14,3 % - 9,3 %
NASDAQ 1.720 -3,62 % 4.188 -58,9 % -31,2 %
DAX 30 5.698 -1,29 % 7.614 -25,2 % -11,5 %
NEMAX ALL 1.543 -2,10 % 6.926 -77,7 % -43,0 %
EUROSTOXX 50 4.145 -0,30 % 5.435 -23,8 % -13,2 %
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3. KONJUNKTUR / verlangsamt sich in Euroland deutlich
__________________________________________________
Was wir zu Jahresbeginn bereits andeuteten, ist inzwischen
unwiderlegbar, nämlich dass sich auch das wirtschaftlich bisher
so robuste Euroland der deutlichen Konjunkturschwaeche in den
USA nicht vollstaendig entziehen kann. In diesem Jahr werde die
deutsche Wirtschaft bestenfalls um rund 2 % wachsen, so der
aktuelle Konjunkturbericht des Bundesverbandes Deutscher Banken.
Damit hat der Verband seine letzte Prognose um ein halbes
Prozent gesenkt. Fuer Euroland erwartet der Verband ein Wachstum
von rund 2,5 %, also ein Prozent weniger als fuer das vergangene
Jahr. Die ruecklaeufige Konjunktur schlaegt sich langsam auch in
der Entwicklung am Arbeitsmarkt nieder. Aufgrund saisonaltypi-
scher Bewegungen sank im Maerz die Zahl der Arbeitslosen um rund
120.000 auf knapp unter vier Millionen. Die saisonale Arbeits-
losenquote betrug fuer Maerz 9,8 % im Vergleich zu 10,1 % im
Februar. Saisonbereinigt hat die Zahl der Erwerbslosen aller-
dings um rund 12.000 auf 3,79 Mio zugenommen. Damit fiel der
Rueckgang geringer aus als im Maerz des vergangenen Jahres. Die
Gruende dafuer liegen in der Abschwaechung der Konjunktur und
dem dieses Jahr laenger andauernden Winter, so die Bundesanstalt
fuer Arbeit. Damit hat sich die Lage am Arbeitsmarkt zum dritten
Mal in Folge leicht verschlechtert. Im Januar war die Quote von
9,3 % auf 10 % und im Februar schliesslich auf 10,1 % gestiegen.
Europaweit lag die Erwerbslosenquote, unbereinigt von saisonalen
Effekten, fuer alle drei Monate bei lediglich 7,9 %.
Inwiefern die Konjunkturabkuehlung in Deutschland, die sich auch
entsprechend in den Unternehmensgewinnen widerspiegeln wird, auf
dem deutlich ermaessigten Kursniveau bereits eingepreist ist,
kann derzeit kaum prognostiziert werden. Noch ist ungewiss, wann
die US-Konjunktur einer Erholung entgegensieht. Wir rechnen mit
ersten realwirtschaftlichen Auswirkungen auf Unternehmensseite
durch die juengsten Zinssenkungen und die beschlossenen Steuer-
senkungen in den USA fruehestens im ersten Quartal 2002. Ob die
Maerkte die ab 2002 erwartete Erholung der US-Wirtschaft bereits
zuvor antizipieren, bleibt zwar zu vermuten, die Frage, die sich
allerdings stellt, ist, was bis dahin noch passieren kann.
Genauso sicher, wie Aktien langfristig an Wert gewinnen, ist
aber auch, dass die kommenden Monate kaum prognostizierbar
erscheinen. Vor diesem Hintergrund empfehlen wir dem strategi-
schen Investor weiterhin die Einnahme einer abwartenden Haltung.
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4. MARKTSENTIMENT & AUSBLICK / NASDAQ & NEUER MARKT
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Wie gewohnt bildete der Neue Markt auch in dieser Woche wieder
die Entwicklung der weltweiten Wachstumsleitboerse NASDAQ ab. Am
Donnerstag erlebte die Wall Street einen ihrer besten Tage. Die
technologielastige NASDAQ verbuchte den dritthoechsten Tagesge-
winn seit 30jaehrigem Bestehen. Die Marktteilnehmer atmeten in
Anbetracht dessen spuerbar auf, denn immerhin hatte die NASDAQ
seit ihrem Hoechststand im Maerz 2000 ueber 67 % verloren. Im
wesentlichen waren drei Faktoren fuer die Hausse vom Donnerstag
an den US-Maerkten verantwortlich: So gab der PC-Hersteller und
Direktvermarkter DELL Computer am Vortag nachboerslich bekannt,
dass die Quartalsprognosen eingehalten werden. In Anbetracht der
24 Gewinnwarnungen der beiden vorangegangenen Handelstage allein
im Technologiesektor verschaffte die positive DELL-Nachricht
erhebliche Erleichterung. Dennoch erscheint dem rationalen
Investor verwunderlich, inwiefern die Nachricht, dass ein
Unternehmen die Quartalserwartungen erfuellen wird, eine der-
artige Rallye ausloesen kann. Bei den Standardwerten legte
ALCOA, der weltgroesste Aluminiumproduzent, ungeachtet des
Konjunkturabschwungs bessere Zahlen als erwartet vor, was dem
seit geraumer Zeit auf den Standardwerten lastenden Druck Ab-
hilfe verschuf. Diese beiden positiven Nachrichten verliehen den
Marktteilnehmern die Hoffnung, dass die juengste Ertragsrezes-
sion auf Unternehmensseite eventuell ihren Boden gefunden haben
koennte. Darueber hinaus meldeten sich am Donnerstag viele
Analysten zu Wort, die nahezu einheitlich ihrer Meinung Ausdruck
verliehen, dass die juengsten Kursverluste deutlich uebertrieben
seien und aktuell guenstige Einstiegskurse vorherrschen wuerden.
Die gleichen Analysten, Marktteilnehmer und Haendler gaben sich
nach auftretenden Kursverlusten und schlechten Konjunkturdaten
am Freitag jedoch wieder skeptisch.
Am Freitag geschah, was insgeheim allseits befuerchtet wurde:
die US-Maerkte schlugen nach den starken Vortagesgewinnen
wieder den Abwaertstrend ein. In nicht unerheblichem Masse
trugen hierzu die veroeffentlichten US-Wirtschaftsdaten (siehe
auch nachfolgenden Menuepunkt) bei, welche Rezessionsaengste neu
entfachten. Ausserdem musste Bush bei der Durchsetzung seiner
Steuersenkungsplaene im US-Senat eine empfindliche Niederlage
einstecken. Zu allem Ueberfluss kamen weitere Gewinnwarnungen
aus dem HighTech-Sektor (Extreme Networks, Sycamore, Agilent,
Tellabs etc.) sowie aus der Old Economy hinzu, so dass sich die
Marktteilnehmer die Frage stellten, was am Vortag die starken
Indexgewinne eigentlich ausgeloest hatte, wenn nicht eine der in
letzter Zeit so haeufig gesehenen technischen Gegenreaktionen.
Die Antwort hierauf faellt entsprechend duenn aus: Es war ledig-
lich die Nachricht, dass DELL seine Quartalsprognosen einhalten
wird. Dies reicht bei weitem nicht aus, um den anhaltend
baissierenden Maerkten zu einer Trendwende zu verhelfen. Der
Markt benoetigt hierzu klare Zeichen auf eine wirtschaftliche
Erholung. Die am Freitag veroeffentlichten Arbeitsmarktdaten
deuten eher in die andere Richtung. Wir sehen daher auch in der
naechsten Woche fuer die NASDAQ und den NEUEN MARKT zunaechst
wenig Hoffnung auf Besserung.
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5. US-KONJUNKTUR / juengste Wirtschaftsdaten belasten
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Zum negativen Handelsverlauf der US-Maerkte vom Freitag trugen
in nicht unerheblichem Masse die veroeffentlichten US-Wirt-
schaftsdaten bei, welche Rezessionsaengste neu entfachten. Die
Zahl der Beschaeftigten ex Agrar ist im Maerz um 86.000 gefal-
len. Dies war der staerkste Rueckgang seit November 1991. Die
Arbeitslosenquote stieg zugleich von 4,2 % im Februar auf 4,3 %
an. Der Rueckgang der Beschaeftigung war unerwartet deutlich.
Die Wall-Street-Wirtschaftsexperten hatten zwar statt eines
Beschaeftigungsrueckgangs um 86.000 mit einem Stellenaufbau um
60.000 gerechnet gehabt, in Anbetracht der Massenentlassungen im
Technologiesektor ist ein Rueckgang in gewisser Weise jedoch
absehbar gewesen. Somit muss derzeit die Befuerchtung, dass sich
die Beschaeftigung auf einer mindestens sechs bis neun Monate
andauernden Talfahrt befindet, als sehr real in Betracht gezogen
werden. Dies wiederum passt ins Bild einer allgemeinen Rezes-
sion, deren Anfang wir derzeit sehen koennten. Eine nachhaltige
Rezession kann somit aus unserer Sicht keineswegs mehr ausge-
schlossen werden. Vielmehr impliziert die Tendenz derzeit eine
hoehere Wahrscheinlichkeit eines wirtschaftlichen Rezessions-
als die eines Erholungsszenarios. Allerdings darf nicht verges-
sen werden, dass die USA in den letzten Jahren einen Wirt-
schaftsboom unglaublichen Ausmasses hinter sich gebracht haben,
so dass die Investoren ihre Erwartungen langfristig auf ein
realistischeres Mass zurueckschrauben sollten. Denn selbst wenn
sich die Arbeitslosenquote auf bis zu 4,8 % erhoeht - diese
Zahlen halten wir mittelfristig fuer durchaus moeglich -, ent-
spraeche dies bei einem US-Bevoelkerungswachstum von ca. 1 %
p. a. immer noch einem absoluten Beschaeftigungszuwachs.
Neben den Arbeitsmarktdaten, welche die Rezessionsaengste neu
entfachten, musste Bush am Freitag bei der Durchsetzung seiner
Steuersenkungsplaene im US-Senat zunaechst eine empfindliche
Niederlage einstecken. Die zweite Kammer des US-Parlaments
stimmte am Freitag fuer eine Entschliessung zum Haushalt 2002.
Im Haushaltsprogramm enthalten sind Steuersenkungen fuer die
kommenden zehn Jahre im Umfang von 1,2 Billionen USD, also 25 %
weniger als die von Bush geforderten 1,6 Billionen USD. Dagegen
hatte das US-Repraesentantenhaus bereits kuerzlich die Steuer-
plaene von Bush fuer 2001 rueckwirkend und in voller Hoehe
gebilligt. In einem Schiedsverfahren muessen nun die unter-
schiedlichen Positionen der beiden Kongress-Kammern neu ver-
handelt werden. Auch diese Nachricht, die am Freitag spaet
abends ueber die Ticker flimmerte, ist derzeit einer positiven
Stimmung nicht zutraeglich, da die Steuersenkungen in Verbindung
mit den Zinssenkungen die Liquiditaet doch deutlich erhoeht
haetten. Immerhin handelt es sich dabei um eine Steuersenkung in
Hoehe von 1 % des US-BIP. Dies ist eine Dimension, die durchaus
bereits kurzfristig realwirtschaftlich Wirkung zeigen kann. Die
in der letzten Woche veroeffentlichten Konjunkturdaten deuten
nicht auf ein Erholung der US-Oekonomie hin, sondern lassen
vielmehr eine umfassende Rezession befuerchten. Die Anleger
sollten daher weiterhin von Neuengagements absehen.
__________________________________________________
6. M&A-CHAOS AM NEUEN MARKT / neue M&A-Studie von APCON
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Keine nachvollziehbare Akquisitionsstrategie, ein weitgehender
Verzicht auf externe Beratung und Schwierigkeiten bei der
Integration der uebernommenen Unternehmen sind die ernuechtern-
den Kernergebnisse einer breit angelegten Studie der Beratungs-
firma APCON Business Consulting und des Corporate-Finance-Maga-
zins FINANCE. 112 Unternehmen - d. h. jeder dritte Wert am Neuen
Markt, repraesentativ nach Branchen ausgewaehlt - wurden zu
ihrer Akquisitionsaktivitaet seit ihres Boersengangs befragt.
Die Bilanz: Gekauft wurde reichlich. Mehr als drei Viertel der
befragten Unternehmen hat sich auf dem Markt vor allem bei
Unternehmen aus der jeweils eigenen Branche bedient. Ingesamt
wurden 275 Unternehmen ganz oder anteilig erworben, was bedeu-
tet, dass 85 Unternehmen im Durchschnitt 3,24 Beteiligungen
eingegangen sind. Ueberwiegend hatte die New Economy kleine Fir-
men mit einem Transaktionsvolumen von unter 10 Mio DM im Visier.
Gerade einmal 6 % aller Beteiligungen haben mehr als 100 Mio DM
gekostet. Im Gegensatz zur von Unternehmensberatern allseits
gepredigten Verlaengerung der Wertschoepfungskette, war das
entscheidende Motiv fuer den Zukauf die Diversifizierung des
Produktportfolios. Eine wichtige Rolle spielte ausserdem die
Vertriebsstaerkung. Ueberraschend: Die Uebernahme des
Mitarbeiterstamms wurde nur selten als Kaufgrund angefuehrt.
Alles in allem legen die Ergebnisse die Erkenntnis nahe, dass
nur die wenigsten Neuer-Markt-Unternehmen eine klare Akquisiti-
onsstrategie verfolgen. Auch die Geschwindigkeit, mit der Deals
durchgezogen werden, laesst diese Schlussfolgerung zu. Jede
zehnte Akquisition wurde innerhalb von 30 Tagen getaetigt, bei
60 % dauerte die Verhandlungsphase weniger als drei Monate. Kein
Wunder, dass dabei nicht genuegend Zeit fuer eine ordentliche
Due Diligence durch professionelle Berater blieb. "Das koennen
wir am besten alleine", war bei 65 % der Deals die Devise, wobei
auf externe Berater verzichtet wurde. Die Studie versucht auch
die Gruende der beinahe blinden Kauflust zu ermitteln. Ein Grund
sei sicherlich die Notierung im Wachstumssegment Neuer Markt:
Viele Vorstaende wurden dabei von den eigenen Wachstumsverspre-
chen getrieben, um das unzureichende interne Wachstum durch
Zukaeufe zu ergaenzen. APCON-Berater Dr. Klaus Blettner hierzu:
"Unter altgedienten Industriekapitaenen gelten Firmenuebernahmen
schon geraume Zeit als "letztes grosses Abenteuer". Dass aber
auch die New Economy so abenteuerlich - weil konzeptlos - ein-
kauft, ueberrascht. Schluckbeschwerden sind dann unvermeidlich."
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7. ComROAD / attraktive, antizyklische Einstiegsgelegenheit
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ComROAD, weltweit fuehrender Anbieter von Telematik-Netzwerken,
hat die Planzahlen fuer das erste Quartal des Geschaeftsjahres
2001, die zuvor am 16. Maerz angehoben worden waren, wie gewohnt
uebertroffen. Der Umsatz in Hoehe von 14,4 Mio Euro (Planumsatz
Q1/2001: 14,2 Mio Euro) liegt um mehr als 200 % ueber dem Umsatz
des entsprechenden Vorjahres-Zeitraums. Die zur CeBIT 2001
vorgestellten Erweiterungen der GTTS(Global Transport Telematic
System)-Technologie, das sprachgesteuerte Telematik-Portal
"Voicecom" sowie der Telematik-Browser fuer PDAs (Personal
Digital Assistant) des Anbieters Palm, haben zum prosperierenden
Auftragseingang beigetragen. ComROAD ist der TOP-Erholungs-
kandidat im Rahmen einer verbesserten Stimmung am Neuen Markt.
Die ComROAD AG entwickelt und vermarktet weltweit und uebergrei-
fend einsetzbare Telematik-Anwendungen, wobei man sich vornehm-
lich auf den Anwendungsbereich Verkehrstelematik konzentriert.
Die Produktpalette des Unternehmens umfasst neben variantenrei-
chen Telematik-Loesungen u. a. Kommunikations-, Informations-
und - wie geplant - auch Entertainment-Anwendungen fuer den
mobilen Einsatz. Die individuell konfigurierbare Komplettloesung
traegt die Bezeichnung Global Transport Telematik System (GTTS),
die man weltweit an Partnerfirmen vertreibt. Die Kooperations-
partner sind mit Hilfe der ComROAD-Produkte in der Lage,
zielgruppenspezifische Dienstleistungen entsprechend den lokalen
Anforderungsprofilen ihrer Kundschaft zu vermarkten.
Der US-Markt gilt im Telematik-Bereich allgemein als besonders
wachstumsstark: Marktexperten gehen mittlerweile davon aus, dass
die Anzahl der Mobilfunkbenutzer weltweit bereits Ende 2002 die
Milliardengrenze erreichen wird. Ferner gehen Expertisen davon
aus, dass in den USA im Jahr 2004 bereits 14 Millionen Fahrzeuge
mit Telematik-Systemen ausgestattet sein werden. Dementsprechend
soll der Umsatzanteil des US-Geschaefts der ComROAD von aktuell
5 % - gegenueber Europa (55 %) und Asien (40 %) - in den
naechsten Jahren auf 30-40 % anwachsen. Durch Beteiligung an
ESEMDE, COMWORXX und INFOMOVE positionierte man sich fruehzeitig
auf dem US-Markt, was von hoechster strategischer Bedeutung ist.
Mit einem KGV auf Basis des laufenden Geschaeftsjahres 2001 von
27 (02e: 9) bei Gewinnsteigerungsraten von zunaechst deutlich
ueber 100 % und zudem mit einer PEG-Ratio von deutlich unter 0,5
fuer einen dynamischen Wachstumswert attraktiv bewertet, stufen
wir den Titel weiterhin mit "uebergewichten" ein. In einem
wachstumsorientierten Depot sollte der Titel unserer Einschaet-
zung nach nicht fehlen. ComROAD ist nach unserer Ansicht eine
der Top-Firmen am Neuen Markt.
ComROAD AG (WKN: 544 940)
empf. Stop-Loss: 15 Euro
__________________________________________________
8. INTERNATIONALMEDIA / Vorteil durch internationale Praesenz
__________________________________________________
Auch IM - International Media betrachten wir langfristig als
aussichtsreiches Unternehmen am Neuen Markt. Zudem ist der Titel
derzeit mit einer angemessenen Bewertung ausgestattet, so dass
wir ungeachtet der risikobehafteten Branchenzugehoerigkeit fuer
Medien ein positives Chancen/Risiken-Profil sehen. Auf Basis
unserer EPS-Schaetzungen ist der US-amerikanische Medientitel
derzeit mit einem 01e-KGV von 24 bewertet, bei deutlich darueber
liegenden Gewinnwachstumsraten in den naechsten vier Jahren,
woraus sich eine PEG-Ratio von unter 1 ergibt. IM ist ein welt-
weit aktives unabhaengiges Unternehmen der Filmbranche mit
Niederlassungen in London, Los Angeles und Muenchen. Kernbereich
der Geschaeftstaetigkeit ist die Finanzierung, Entwicklung und
Vorproduktion von Kinofilmen. IM arrangiert die vollstaendige
Finanzierung von Filmproduktionen und verwertet die von ihr
dabei erworbenen Filmrechte weltweit ueber ein Netz angeschlos-
sener regionaler Filmvertriebspartner. Als risikomildernd muss
hierbei beruecksichtigt werden, dass IM nahezu die gesamte
Wertschoepfungskette von der ersten Stufe abdeckt und sich in
diesem Zusammenhang Minimum-, Fertigstellungs- und Finanzie-
rungsgarantien einraeumen laesst, so dass kein Produkt ein
groesseres Ausfallrisiko birgt. Darueber hinaus sehen wir in der
globalen Praesenz deutliche Vorteile zur deutschen Konkurrenz,
die sich zwar ebenfalls mit internationaler Praesenz ruehmt,
wobei diese jedoch meist einseitig auf der Einkaufsseite und
nicht auf der Vertriebsseite besteht.
Im Jahr 2000 veroeffentlichte das Unternehmen ueber den Erwar-
tungen liegende Ertragszahlen. So hat IM in 2000 einen Jahres-
ueberschuss von 19,7 Mio Euro erzielt und lag damit um 163 %
ueber dem Vorjahresniveau. Zum Boersengang im Mai 1999 hat IM
mit einem Gewinn von 9,9 Mio Euro gerechnet. Der Umsatz blieb
dagegen um rund 20 % hinter den ausserordentlich ambitionierten
Erwartungen zurueck, mit 150 Mio Euro lag er dennoch um rund
30 % ueber dem des Vorjahres. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern
(EBIT) lag mit 27,5 Mio Euro um 112 % hoeher als im Vorjahr. Das
Unternehmen selbst rechnet im laufenden Jahr mit einem Umsatz
von ueber 350 Mio Euro und erwartet dabei ein EBIT von 47,2 Mio
Euro. Sollten die Prognosen eingehalten werden, ist der Titel
ein klarer Kauf und selbst bei einem einberechneten Risikoab-
schlag sehen wir eine guenstige Bewertung und langfristig hoe-
here Chancen als Risiken. Einschraenkend muss erwaehnt werden,
dass das ueber den Markterwartungen ausgefallene EBIT und die
Nettogewinnmargen in 2000 auch bilanztechnischen Gruenden zu
verdanken waren. So konnte IM die Umsaetze der zwei juengsten
Akquisitionen noch nicht einberechnen. In einer kurzen Erstein-
schaetzung stufen wir das Unternehmen auf "leicht uebergewich-
ten", wobei ein Investment jedoch nur fuer spekulative und
risikobereite Anleger in Frage kommt. Unter den Medientiteln am
Neuen Markt ist IM aufgrund der eingangs erwaehnten Faktoren
unserer Ansicht nach die erste Wahl.
INTERNATIONALMEDIA IM (WKN: 548 880)
empf. Stop-Loss: 14,80 Euro
__________________________________________________
9. SZ / trotzt als wachstumsstarker Nischenanbieter dem Markt
__________________________________________________
SZ Testsysteme meldete letzte Woche den achten Quartalsumsatz-
Rekord in Folge: Im zweiten Quartal des laufenden Geschaefts-
jahres erzielte das Unternehmen Verkaufserloese in Hoehe von
17,4 Mio Euro. Dies entspricht nahezu einer Verdoppelung gegen-
ueber dem zweiten Quartal des Vorjahres und einer Steigerung von
12 % gegenueber dem ersten Quartal des laufenden Geschaeftsjah-
res. Damit erreicht der Umsatz im 1. Halbjahr 00/01 mit 33 Mio
Euro schon jetzt annaehernd die Hoehe des Umsatzes im abgelaufe-
nen Geschaeftsjahr (38,6 Mio Euro). Gleiches gilt fuer den Auf-
tragseingang, der sich im ersten Halbjahr auf 37,4 Mio Euro
summierte. Der Auftragsbestand am 31. Maerz 2001 lag bei rund
25 Mio Euro.
SZ entwickelt, produziert und vermarktet automatische Test-
systeme (ATE) zur Pruefung von Mixed-Signal-Halbleitern (analoge
plus digitale Datenverarbeitung) fuer die Halbleiterindustrie
und zaehlt hierbei zu den technologisch fuehrenden Anbietern.
Als eine der wenigen Hersteller bietet SZ eine umfassende Test-
system-Produktfamilie fuer die Halbleiterbranche an. Gegenueber
der Konkurrenz mit weniger diversifizierten Produktspektren
zeichnet sich das SZ-Angebot daher durch hohe Skaleneffekte und
geringe Ownership-Kosten aus. Somit generiert SZ nachhaltige
Wettbewerbsvorteile. Besonderes Wachstumspotential besteht
hinsichtlich des intensivierten Engagements im Bereich Pruef-
systeme fuer Chips in der modernen Telekommunikation. So zaehlt
man derzeit zu der Handvoll Wettbewerber, die spezielle Test-
systeme fuer DSL-Chips anbietet.
Da sich SZ als wachstumsstarker Nischenanbieter weltweit gut
positioniert hat, sehen wir keinen besorgniserregenden Branchen-
konjunktur-Impact. Gaenzlich wird sich natuerlich auch SZ nicht
der gegenwaertigen Schwaeche des Halbleiterzyklusses entziehen
koennen. Aufgrund der technologischen Produktueberlegenheit in
einem ausserordentlich wachstumsstarken Nischenmarkt sehen wir
jedoch nur geringe Negativ-Effekte. Rein vorsorglich reduzieren
wir unsere 01e-EPS-Prognose (30.09) auf 0,66 Euro. Somit ist der
Titel mit einem 01e-KGV von 30 und einer PEG-Ratio von unter 1
angemessen bewertet. Aufgrund der relativen Resistenz gegenueber
der Halbleiter-Branchenzyklik stufen wir den Titel weiterhin mit
"leicht uebergewichten" ein. Wir moechten in diesem Zusammenhang
nochmals darauf hinweisen, dass die leichte Senkung unserer EPS-
Prognose rein vorsorglichen Charakter traegt. In Anbetracht der
aktuellen Entwicklung ist eher mit einer deutlichen Uebererfuel-
lung unserer Prognosen zu rechnen. Dies untermauern die bisheri-
gen Geschaeftszahlen sowie der prosperierende Auftragseingang,
der SZ vor Kapazitaetsprobleme stellt. Im dritten Quartal ist
die Fertigstellung einer neuen Produktionsstaette geplant,
wodurch mehr Umsatz bei verkuerzter Wartezeit fuer die Kunden
abgewickelt werden kann.
SZ Testsysteme (WKN: 506 730)
empf. Stop-Loss: 15 Euro