www.misterspex.de/
Finde deine perfekte Sonnenbrille so lautet die Werbung bei Mister Spex
das IPO steht vor der Tür !
und was denkt ihr darüber ?
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Die Fußgängerzonen sind seit Jahren mehr als voll von bereits bestehenden Optikerläden und stationäre Läden sind durch den Strukturwandel auch nicht die beste Idee für Wachstum. Als ob man auf die gefühlt 100ste Ladenkette gewartet hätte die jetzt ihre Filialen aufmacht und die eh kaum einer kennt. Da geht man eben lieber weiter zu den bewährten Läden.Hier stimmt bei Mister Spex die ganze Geschichte nicht bzw. die Luftblasen die man beim IPO den Leuten verkauft hat platzen nach und nach. Fielmann zeigt wie man es besser macht. Wer also unbedingt in diesem speziellen Bereich investieren will, der sollte eher auf etablierte Unternehmen setzten die - anders als Mister Spex - die Dinge richtig angeht.
Objektiv betrachte sind die Zahlen natürlich schlecht.
Optiker Mister Spex mit Ergebnisrückgang 24.11.2021 https://www.ariva.de/news/...-mister-spex-mit-ergebnisrckgang-9598560 "....Beim Optiker Mister Spex ist das operative Ergebnis im dritten Quartal gesunken...belasteten ein niedriger als erwartetes Wachstum von Korrektionsbrillen sowie höhere Kosten die Entwicklung.....bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) ging von 2,2 Millionen auf nur noch rund 300 000 Euro zurück. .....Die Verkäufe der margenträchtigen Korrektionsbrillen blieben hinter den Erwartungen zurück......Betroffen waren davon insbesondere die neu eröffneten Läden. Die lokalen Geschäfte machen dabei etwa 80 Prozent ihrer Umsätze mit Korrektionsbrillen. Dazu belasteten gestiegene Marketing- und Personalkosten....Mister Spex erwartet anstelle eines Ergebnisanstiegs nun einen Rückgang des bereinigten operativen Gewinns auf vier bis fünf Millionen Euro, nach 6,8 Millionen Euro im Vorjahr. Auch das Umsatzwachstum soll mit 17 bis 19 Prozent geringer ausfallen als zunächst mit rund 20 Prozent geplant.Das so wichtige und profitable Geschäft mit verordneten Brillen sei nur schleppend gewachsen, entsprechend schwach sei der Umsatzmix.....Mister Spex war Anfang Juli zu 25 Euro je Aktie an die Börse gegangen. Am Vortag fiel das Papier unter die Marke von 13 Euro auf ein Rekordtief. Branchenprimus Fielmann konnte dagegen zuletzt mit einem Umsatz- und Gewinnplus aufwarten und profitierte von der Digitalisierung und der Interantionalisierung des Geschäfts. Dies spiegelte sich auch im Aktienkurs wieder, der sich seit Anfang Oktober nach einem Tiefpunkt wieder deutlich erholt hat...."
Der Niedergang des Kurses kommt ja nicht von ungefähr. Sieht leider wieder aus wie einer dieser viele deutschen Abmelk-IPOs bei Kleinunternehmen, wo es eigentlich nur darum geht beim IPO Kasse zu machen und für den IPO mal vorher kreativ die Bilanzen "aufzuhübschen". Dann wird ein völlig überhöhter IPO Ausgabekurs gewählt und im Anschluß kennt man nurnoch eine Richtung => Süden. Sieht irgendwie aus wie z.B. bei Voltabox oder windeln.de. Der Kurs ist mit solchen schwachen Zahlen & Prognosen im Rücken noch weit davon entfernt günstig zu sein. In den ersten 9 Monaten des Jahres 2021 hat man bereits jetzt schon 99 Cent Verlust pro Aktie gemacht. Einfach mal ein Blick in die Konzern-Gesamt-Ergebnisrechnung werfen ( siehe Seite 7 des Q. Berichtes https://ir.misterspex.com/download/companies/...2-Q3-2021-EQ-D-00.pdf ). Und es sieht stark danach aus, daß unter dem Strich Verluste bei dem Laden auch für längere Zeit das Dauerthema sein werden. Und da ist eben nicht Schnick-Schnack wie EBITDA relevant, sondern was alles nach dem B (before) eben noch an Belastungen alles kommt. Irgendwann sind auch dann mal die Gelder verpufft die man beim IPO eingenommen hat. Da könnte es auch weiter Richtung Einstelligkeit gehen.
Also wenn ich das richtig sehe, dann endet in wenigen Tage die Lockup Frist von 180 Tage für Altaktionäre mit mehr als 0,5% Anteil ( außer bei den Vorständen). Seit Anfang Juli wird die Aktie gehandelt und 180 Tage sind ja dann knapp 6 Monate weiter. Die Altaktionäre mit weniger als 0,5% durften schon nach nur kurzen 35 Tagen anfangen sich die Taschen zu füllen bevor der Sinkflug dann richtig Fahrt aufnahm. Muß man bald damit rechnen, daß nun auch einige der > 0,5% Altbesitzer mit Ende der 180 Tage-Frist teilweise Kasse machen und es deswegen zu einem baldigen Angebotsüberschuß kommen könnte? Wenn man sieht wie der Kurs immer weiter Richtung Süden wegschmilzt, dann wäre es nicht verwunderlich, wenn mancher genervte >0,5% Altaktionär (der schon lange vorher hätte verkaufen wollen, aber nicht konnte) nun reduziert aus Angst es geht nochmal ein gutes Stück weiter südlich.
www.dgap.de/dgap/News/corporate/...aktie-fest/?newsID=1457242 "...Der erste Handelstag ist für den 2. Juli 2021 geplant. ......Die Gesellschaft und bestimmte Altaktionäre, einschließlich der veräußernden Aktionäre, haben einer Sperrfrist von 180 Tagen zugestimmt, während die Mitglieder des Vorstands einem Lock-up von 365 Tagen zugestimmt haben. Darüber hinaus haben alle bestehenden Aktionäre mit einem Anteil von weniger als 0,5% einer verkürzten Lock-up-Periode von 35 Tagen zugestimmt.
Was soll man davon halten? Das Geschäftsmodell rechnet sich einfach nicht. Bestätigt auch nur wieder was man hier seit langem schon bei dieser Firma sieht => desaströser Minusmacher ( =>https://www.deraktionaer.de/artikel/aktien/...cht-nicht-20248034.html "...Unterm Strich fuhr der Omni-Chanel-Optiker einen Verlust von fast 32 Millionen Euro ein – mehr als dreimal so viel wie 2020...." ). Hatte ich schon letzten November gepostet ( https://www.ariva.de/forum/...h-alles-besser-575769?page=4#jumppos107 ). Leider auch nur eine weiterer IPO-Abzocke, wie man es die letzten Jahre in Deutschland schon so oft gesehen hat. Wo viele Kleingeld-Narren reflexhaft glauben jede Pommesbude die sich irgendwie einen englischen Firmennamen gibt und irgendwas mit "Online" macht fliegt nach oben davon. Jeder Umsatz und jedes Umsatzwachstum ist für die Mülltonne, wenn unter dem Strich doch immer wieder nur Verluste rauskommen.
Wenn Firmen bevorzugt Vernebelungs"Kennzahlen" wie EBITDA in den Vordergrund stellen, dann ist so gut wie immer bei so einem Laden etwas faul, da am Ende nicht zählt was "B" (before) ist, sonder "A" (after). Also irgendwann ist dann auch hier bei der Bude das damals eingesammelte IPO-Geld komplett verbraten. Dann ist entweder Ende im Gelände oder man man macht es wie bei vielen anderen solcher verkrachten Buden, wo man sich von einer KE dann zur nächsten KE hangelt und immer weiter die rosaroten Märchen hört vom absehbaren erreichen der "bereinigten" Gewinnschwelle , damit wieder Narren die KE zeichnen. Eine Aktie wird nicht "günstig", nur weil sie einstellige Kurse hat. Egal wie tief eine Aktie schon gefallen ist, vom aktuellen Kurs aus kann sie theoretisch auch noch um 100% fallen.
#126 "...wollen wohl alle noch raus vor den nächsten Zahlen ...."
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Bis zu den nächsten Zahlen wird es aber noch eine ganze Weile wieder dauern. Denn die letzten Zahlen gab es erst gestern ;) Und die waren wenig überraschend wieder schrottig. Entsprechend wieder negative Kursreaktion. Immer weiter stupider Cash-Burn, die beim IPO eingenommenen liquiden Mittel schmelzen weiter weg wie Schnee in der Sonne (alleine in den ersten 3 Monaten 2022 schon wieder um 7 Mio gefallen) . Die Verluste haben sich bei EBIT im letzten Quartal gegenüber dem eh schon schrottigen Vergleichsquartal des Vorjahres nochmal weiter verdoppelt. ( von minus 4,34 Mio . von 01.01.21 - 31.03.21 auf jetzt 9,21 Mio in 01.01.22 - 31.03.22). Entsprechend fällt der Kurs hier quasi seit dem Zeitpunkt des Abzock-IPOs südwärts. Alleine im letzten Quartal hat man 30 Cent pro Aktie Verlust gemacht. Und das Elend geht auch die nächsten Quartale ähnlich weiter. Angesichts der totalen Unfähigkeit des Managements und des weiterhin nicht funktionierenden Geschäftsmodels, wären somit weiter fallende Kurse keine Überraschung, da die Bewertung trotz des bisherigen Kursrückgangs noch immer alles andere als günstig ist und massig andere Aktienwerte bessere Perspektiven versprechen. Man ist weiterhin nicht in der Lage bei dem in der Branche besonders wichtigen Geschäft mit margenträchtigen Korrekturbrillen vernünftig zu wachsen und hat dort sogar zuletzt Margeneinbruch. So war es auch in der Adhoc-Meldung von gestern zu lesen, wo man selber einräumte "..Diese Entwicklung ist vor allem auf den Rückgang der Bruttomarge aufgrund eines schwächeren Wachstums bei Korrektionsbrillen ... zurückzuführen...".
Das Ganze war von Beginn an ein reiner Abzock-IPO in einer Phase wo jeder überpreister IPO-Müll blind gekauft wurde von gierigen, aber ahnungslosen Kleinanlegern. Die meisten IPOs aus der gleichen Zeit sind doch längst kursmäßig auch abgeschmiert. Das ganze Geschäftsmodell von der Bude taugt nichts. Der Internetauftritt sieht aus als ob es ein 14 jähriges gender-hysterisches Mädel erstellt hätte aus der öko-repressiven Blase, wo konsequent ältere hellhäutige Menschen (besonders Männer) diskriminierend so gut wie garnicht mehr vorkommen bei der Darstellung. Wir sind ja alle Berlin-Mitte Hypster*Innen , hey...und unsere Brillen sind vegan und klimaneutral...hey........
Dummerweise ist das margenstärkste Geschäft in der Branche aber ausgerechnet der Verkauf von Korrektur-Brillen. Die werden aber in erster Linie von älteren Menschen benötigt. Man läuft marketingmäßig also völlig an den rentablen größten Zielgruppen vorbei für diese Brillen. Da geht man eben zu den etablierten "normalen" Optikern /Optikerketten, die sich auch um diese wichtige Kundengruppe gezielt kümmert. Und so verkauft man eben bei Mister Spex eher 08/15 Sonnenbrillen zu Discountpreisen, wie man sie auch bei jedem fliegenden Händler an der Ecke bekommt. Eben völlig konzeptloses verbrennen von Kohle, wie es bei 99% aller StarpUps der Fall ist. ( https://www.ariva.de/news/...pex-se-prognoseanpassung-fr-das-10314593 ".Berlin, 5. September 2022 ...Während die Umsätze bei Sonnenbrillen und Kontaktlinsen in den ersten acht Monaten zweistellig gewachsen sind, sind die Umsätze bei hochmargigen Korrektionsbrillen zudem nur einstellig gewachsen. Dieser geänderte Produkt-Mix führt zu einer geringeren Wahrenroherstragsmarge...") .
Nur bis zum IPO "schmücken" und große "Story" anpreisen und dann den ganzen BlaBla-Startup Käse als Garnitur dazugeben. Dann ist die Kuh gemolken und die Dummen sind Leute die darauf reingefallen sind. O.k., wer etwas Eigenanalyse gemacht hätte, der würde diese Aktie aus fundamentalen Gründen nie kaufen. Aber die wenigsten Kleinanleger machen sich heutzutage die Mühe ernsthaft die eigene Rübe zu benutzen, viele begrenzen Verluste nicht, und viele Leute negieren, daß eine Aktie nicht dadurch billig wird, daß sie vorher mal deutlich höher stand. Egal wie tief eine Aktie fällt, sie kann von dort immer 100% noch fallen. Von daher weiter fallendes Messer.
Wenn man als Startup idiotischerweise auch noch in eine Branche einsteigen will wo nicht alle bei Null anfangen, sondern es längst große Platzhirsche gibt, dann geht die Sache noch schneller in die Hose. Die alberne Ausrede Corona und Ukrainekrieg wäre an den Schrottzahlen schuld, ist natürlich eine Monsterlüge/Schutzbehauptung des Mangements, um vom eigenen Versagen und dem falschen Konzept abzulenken. Als ob jemand der sich eine benötigte Korrekturbrille zulegen will darauf verzichtet , nur weil irgendwo tausende Kilometer entfernt Unruhe herrscht und deswegen halbblind rumlaufen will. Und um Corona kümmert sich doch den ganzen Sommer keiner mehr wirklich im Einzelhandel. Also hier dürfte der Boden beim Aktienkurs noch nicht gefunden sein, da hier das Geldverbrennen ungehindert weitergeht und das Management nicht den Mut hat die falsche Strategie nochmal zu ändern. Das Unternehmen windeln.de läßt als "Vorbild" grüßen
MISTER SPEX - Das Geschäftsmodell funktioniert nicht - Dienstag 06.09.2022 - www.godmode-trader.de/analyse/...-funktioniert-nicht,11303878
"..Unternehmen wie Mister Spex, schaffen es trotzdem noch, auch die tiefsten Erwartungen immer noch irgendwie zu unterbieten. ... Um Ausreden in der Adhoc ist das Management derweil nicht verlegen. Bei Kontaktlinsen und Sehhilfen handelt es sich sicher um vieles, aber kein zyklisches Geschäft mit hohen Nachfrageschwankungen. ....Den Krieg, die Pandemie und die Inflation als Begründung vorzuschieben, dass es beim Thema Brillen zu einem Nachfrageeinbruch gekommen, halte ich zumindest für fragwürdig....Mister Spex ist derzeit ein astreiner Restrukturierungsfall....Fazit: Vieles bei Mister Spex erinnert derzeit an die frühere windeln.de
wavetrader1: #138 heute -15% grundlos ..
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Vorhin auch wieder hochprozentig runtergefallen ohne erkennbare News. Oder kennt jemand den Grund für den plötzlichen Crash heute? Die Zahlen sollen ja erst am 11. Mai kommen. Ist vielleicht schon vorher was durchgesickert an Insider?
ja, Mister Spex war ein überbewerteter IPO mit einem strohdummen Management Team, das nicht nur versucht hat, den Hauptwettbewerber Fielmann preislich zu unterbieten, nein, Dirk Graber hatte die tolle Idee, Brillengläser (die günstigste Version) gratis zu verschenken, wenn man bei Mister Spex eine Brillenfassung gekauft hat.
Auch bei höherwertigen Produkten waren die Preise viel zu tief. Dass man mit einem um 5-10% tieferen Preis den Kunden genauso gewinnt, wie mit einem um 50% tieferen Preis, diese Rechnung war für Mister Spex offensichtlich zu kompliziert.
Logischerweise wächst man zwar mit dieser Formel, verdient aber nichts.
Die Good News: Vor etwa 6-9 Monaten ist bei Dirk Graber der Groschen gefallen und das Unternehmen hat angefangen, die Preise anzuheben. Gratis Gläser gibt's nicht mehr. Marketing Ausgaben konzentrieren sich neu auf den Heimmarkt und weniger auf unprofitable internationale Märkte (und Kontaktlinsen). Dies hat sich in den Q2 Zahlen gezeigt: Die Q2 Gross Margin ist um 1.89% gestiegen im Vergleich zum Vorjahr, das adj. EBITDA ist von EUR 0.58 Millionen auf EUR 2.3 Millionen angestiegen und es werden weitere Verbesserungen erwartet.
Klar ist es noch ein langer Weg bis zur Reingewinnprofitabilität von der -12.5% Gewinnmarge in Q2 aber mit einer Market Cap von inzwischen gerade noch EUR 98 Millionen (beim IPO waren es EUR 870 Millionen) steigt man hier ziemlich tief ein.
Es stellt sich für das Unternehmen auch ganz klar die Frage, was ein Listing überhaupt noch bringt ausser Zusatzkosten. Viel besser wäre für Mister Spex eine Übernahme durch einen Private Equity Fund, der dem Management Team mit mehr Nachdruck auf die Sprünge helfen könnte.
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Wertung | Antworten | Thema | Verfasser | letzter Verfasser | letzter Beitrag | |
5 | 146 | Mister Spex .........damit sehe ich alles besser! | BackhandSmash | Strandläufer | 13.04.24 09:13 | |
2 | Mister Spex EBITDA -88% Q3 2021vsQ3 2020 | SpiritBird | S2RS2 | 30.11.21 16:06 |