Die Wogen schlagen vor der Hauptversammlung am Mittwoch hoch. In zahlreichen Gegenanträgen machen die Aktionäre ihrem Ärger Luft. Dabei geht es nicht nur um Kursverluste und Dividendenkürzung, sondern auch um Menschenrechtsverletzungen und Rodeo-Reiten.
Dachverband Kritische Aktionäre:
"Der Vorstand wird nicht enlastet. Das Landgericht La Plata und die Staatsanwaltschaft Nürnberg ermitteln wegen Beihilfe zum Mord an Betriebsräten im argentinischen Mercedes-Werk González Cátan gegen den Mercedes-Produktionschef Juan Tasselkraut. Während der Militärdiktatur (1976 - 1983) wurden 30.000 Regimegegner ermordet, darunter mindestens 14 Betriebsräte von Mercedes." [...]
"Der Aufsichsrat wird nicht entlastet. Der Aufsichtsrat hat den Vorstand nicht veranlasst, die Menschenrechtsverletzungen während der argentinischen Militärdiktatur aufzuklären." [...]
DSW Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz
"Der Vorstand wird nicht entlastet. Der Vorstand hat nicht nur seine Prognosen zurückgenommen, sondern auch die revidierten Meilensteine seines Sanierungsprogramms verfehlt. Er ist für den immensen Wertverlust des Aktionärsvermögens und die Rücknahme der Dividendenausschüttung verantwortlich." [...]
"Der Aufsichtsrat wird nicht entlastet. Der Aufsichtsrat hat in rechtlich fragwürdiger Weise Vorstandsverträge verlängert, obwohl sich der Vorstand derzeit in der Unternehmenskrise erst bewähren muss. [...] Der Vorstandsidee einer Welt-Ag ist der Aufsichtsrat kritiklos gefolgt." [...]
Eva Grässlin
"Der Vorstand wird nicht entlastet. Die Entlassung von 44.000 Mitarbeitern, die desaströse Entwicklung der Bilanzen, des Aktienkurses und der Dividende sind das Ergebnis einer völlig verfehlten Globalisierungsstrategie des Vorstands. Dieses Missmanagement steht in eklatantem Widerspruch zu den Gehaltszuwendungen und den Vergünstigungen durch Aktienoptionen der letzten Jahre für den Vorstandsvorsitzenden, die Vorstände und Topmanager." [...]
Jürgen Grässlin
"Der Vorstand wird nicht entlastet. Mit der Entwicklung und Produktion von Kampfbombern und -helikoptern, Trägerraketen und Militärsatelliten, Atomwaffen und Minen ist die EADS der größte europäische Rüstungskonzern. DaimlerChrysler ist mit rund 33 Prozent größter EADS-Einzelaktionär. Durch hemmungslosen Waffenexport in alle Welt setzt die EADS die unrühmliche Tradition der DaimlerChrysler Aerospace (Dasa) fort. [...] Der DaimlerChrysler-Vorstand ist mitschuldig am weltweiten Morden mit EADS-Waffen."
"Der Aufsichtsrat wird nicht entlastet. [...] Getrieben von der unrealistischen Zielvorgabe, weltweit die Nummer 1 der Autokonzerne zu werden, habne Vorstand und Aufsichtsrat der von Jürgen E. Schrempp geforderten Übernahme bzw. Beteiligung von Verlustierern zugestimmt. In blinder Gefolgschaft hat die Kapitalseite im Aufsichtsrat die globalen Machtphantasien des Vorstandsvorsitzenden abgenickt." [...]
Dr. Leonhard Knoll
"Der Vorstand wird nicht entlastet. Der Vorstandsvorsitzende hat sich ohne jeden Zweifel als Dauerversager erwiesen, der seinen Vorgänger Edzard Reuter mittlerweile als größten Kapitalvernichter der Republik abgelöst hat. [...] Seine Entlastung wäre somit ein Hohn für Aktionäre und Mitarbeiter." [...]
"Der Aufsichtsrat wird nicht entlastet. Anstatt den Kapitalvernichter Schrempp in hohem Bogen hinauszuwerfen, wurde sein Anstellungsvertrag sogar noch vorzeitig verlängert. Damit macht sich der Aufsichtsrat das permanente Versagen des Vorstandsvorsitzenden zu eigen und dokumentiert unmissverständlich, dass ihm die gemeinsame Erfolglosigkeit wichtiger ist als die Interessen der Aktionäre und Mitarbeiter."
Robert Kunze
"Der Vorstand wird nicht entlastet. Wir Aktionäre wurden durch exorbitante Kursverluste geschädigt und sollen nun auch noch um eine um ca. zwei Drittel gekürzte Dividende zusätzlich geschädigt werden. Während sich Schrempp und Co weiterhin üppigste Vorstandsgehälter leisten."
"Der Aufsichtsrat wird nicht entlastet. Durch Unfähigkeit dieser Gremien wurden die Eigentümer, also die Aktionäre, exorbitant durch Kursverlust geschädigt. Anfragen werden trotz mehrfacher Anmahnung nicht beantwortet obgleich Sie zum Teil sogar direkt an den Vorstand/Aufsichtsrat gerichtet waren." [...]
Michael Mench
"Der Vorstand und der Aufsichtsrat werden nicht entlastet. Daimler-Chrysler sponsert im großen Stil eine der brutalsten und korruptesten Rodeo-Vereinigungen in den USA, die Professional Rodeo Cowboy Association (PRCA). Rodeo ist Tierquälerei zu Unterhaltungszwecken. Der Konzernleitung liegen umfangreiche Video-Aufnahmen von durch "Dodge "gesponserten Rodeos vor, die beweisen, dass mit den Tieren nicht zimperlich umgegangen wird, obwohl die PRCA angeblich Tierschutzrichtlinien einhält." [...]
Maria Postel
"Der Vorstand wird nicht entlastet. DaimlerChrysler bietet weiterhin keine Rußpartikelfilter für seine Diesel-Pkw an, obwohl mittlerweile erwiesen ist, dass Dieselruß ab einer bestimmten Konzentration Krebs erzeugen kann. Der Vorstand ignoriert die Krebsgefahr und hält die für Umwelt und Gesundheit der Menschen dringend erforderliche Markteinführung des Partikelfilters für Pkw bis heute offenbar für nicht notwendig." [...]
"Der Aufsichtsrat wird nicht entlastet. Die DaimlerChrysler AG hat die Öffentlichkeit über die ökologischen Vorteile und den Zeitpunkt der Markteinführung von Brennstoffzellen-Pkw getäuscht." [...]
Holger Rothbauer
"Der Vorstand wird nicht entlastet. Trotz der schockierenden Enthüllungen auf und seit der letztjährigen Aktionärshauptversammlung zur Verwicklung von Daimler-Mitarbeitern mit schwersten Menschenrechtsverletzungen während der argentinischen Militärdiktatur hat die vom Vorstandsvorsitzenden Schrempp zugesicherte und vom Gesamtbetriebsratsvorsitzenden Klemm geforderte Untersuchungskommission unter Führung des bereitstehenden Friedensnobelpreisträgers Peres Esquivel ihre Arbeit mangels Auftrages von DaimlerChrysler immer noch nicht begonnen." [...]
Paul Russmann
"Der Vorstand wird nicht entlastet. Zahlreiche Aktionäre übertrugen den Kritischen AktionärInnen DaimlerChrysler im letzten Jahr ihre Stimmrechte, weil der Vorstand die Forderung nach einem Angebotsstopp für die Submunitionsminen MIFF/PATS und MUSPA/PAAS ignorierte. Leider wurden auch im Geschäftsjahr 2001 diese Landminen in der Zeitschrift NATO'S NATIONS angeboten." [...]
Dr. jur. Norbert Schoch
"Der Vorstand und der Aufsichtsrat werden nicht entlastet. Der Vorstand und der Aufsichtsrat halten an der falschen und für die Geschäftsentwicklung und die Gewinnaussichten nachteiligen strategischen Ausrichtung des Unternehmenszieles fest, sich nicht von den Verlustbringern Chrysler und Mitsubishi zu trennen." [...]
SdK Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre
"Der Vorstand wird nicht entlastet. DaimlerChrysler ist heute weniger wert, als Daimler-Benz allein wert war. Und es wird weiter Geld vernichtet. Die gerade ein Jahr alten Prognosen,nach denen - schlecht genug - erst im Jahr 2003 die zur Deckung der Kapitalkosten erforderliche Mindestrendite erzielt werden sollte, sind schon wieder Makulatur. [...] Zur Behebung der selbst verursachten Probleme hatte sich das Management im letzten Jahr mit den Meilensteinen eine Schonfrist gesetzt. Jetzt sollten die Meilensteine zu Stolpersteinen werden."
"Der Aufsichtsrat wird nicht entlastet. Der Aufsichtsrat der DaimlerChrysler AG hat mit der Entscheidung, den Vertrag von Jürgen Schrempp vorzeitig um zwei Jahre bis 2005 zu verlängern, ein falsches Signal gesetzt. Man hätte abwarten sollen, ob der Vorstand nach der Chrysler-Fehlentscheidung wenigstens die versprochenen Meilensteine erreicht." [...]
Walter Schwenninger
"Der Vorstand wird nicht entlastet. Seit Jahren beklagen Menschenrechtsorganisationen das Engagement unserer Firma bei Unrechtsregimen durch Rüstungsproduktion. So soll während der Diktatur in Argentinien die Daimler-Werksleitung unter Juan Tasselkraut Namen und Adressen von acht Daimler-Arbeitern an die Militärs weitergegeben haben, die dann verhaftet und getötet wurden. Der Vorstand hat die Fragen der damaligen Mitverantwortung vonMenschenrechtsverletzungen des Regimes Videla im eigenen Hause noch nicht erschöpfend beantwortet."
"Der Aufsichtsrat wird nicht entlastet. Nicht nur der Einsatz von DaimlerChrysler-Rüstungsgütern in Krisenregionen, auch die Unsummen für ihre Käufe sorgen für Hunger und Elend im Süden und verursachen die Verschuldungsspirale. Da auch DaimlerChrysler mit vielen Rüstungsgeschäften und Rüstungslizenzproduktionen in vielen von der internationalen Finanzkrise geschüttelten Ländern engagiert ist, steht sie da in der Verantwortung." [...]
Beate Winkler-Pedernera
"Der Vorstand wird nicht entlastet. In einem Unternehmen der freien Welt sollte das Recht auf freie politische Meinungsäußerung gewahrt sein. Mindestens in einem Fall ist dies jedoch in der DaimlerChrysler AG nicht erfolgt. Nach den begrüßenswerten Gedenkminuten, die anlässlich der Opfer der Attentate des 11.September im Konzern abgehalten wurden, äußerte sich ein Mitarbeiter kritisch zum drohenden militärischen Vorgehen der USA. Daraufhin wurde ihm wegen angeblicher Störung des Betriebsfriedens mit der Entlassung gedroht. Daimler macht sich damit zum Vorreiter des Abbaus demokratischer Rechte und Freiheiten. Dies ist nicht hinzunehmen."
"Der Aufsichtsrat wird nicht entlastet. 27 Millionen Aktionärsstimmen erhielt der Konversionsexperte Prof.Dr.Ulrich Albrecht bei der Wahl zum Aufsichtsrat im letzten Jahr. Sie unterstützten damit den Wahlvorschlag der Kritischen Aktionäre DaimlerChrysler. Ein deutliches Zeichen, dass zahlreiche AktionärInnen davon überzeugt sind, dass Submunitionsminen und Atomwaffen im Angebot des Konzerns moralisch verwerflich sind." [...]
Dr. Winfried Wolf
"Der Vorstand der DaimlerChrysler AG wird nicht entlastet. DaimlerChrysler ist maßgeblicher Anteilseigner an dem Rüstungsunternehmen EADS und trug entscheidend zum Zustandekommen dieses militärisch-industriellen Komplexes bei. EADS betreibt (mit dem A400M) militärische Großprojekte oder ist (mit dem Eurofighter) an solchen beteiligt, die in erster Linie auf eine offensive Kriegführung und auf groß angelegte Auslandseinsätze abzielen. Die Finanzierung des A400M ist auf deutscher Seite nicht gewährleistet, so dass die seitens der Bundesregierung gegebenen Zusagen und die von EADS fest eingeplanten Stückzahlen wie eine Erpressung gegenüber den Steuerzahlern wirken." [...]
mm.de
Dachverband Kritische Aktionäre:
"Der Vorstand wird nicht enlastet. Das Landgericht La Plata und die Staatsanwaltschaft Nürnberg ermitteln wegen Beihilfe zum Mord an Betriebsräten im argentinischen Mercedes-Werk González Cátan gegen den Mercedes-Produktionschef Juan Tasselkraut. Während der Militärdiktatur (1976 - 1983) wurden 30.000 Regimegegner ermordet, darunter mindestens 14 Betriebsräte von Mercedes." [...]
"Der Aufsichsrat wird nicht entlastet. Der Aufsichtsrat hat den Vorstand nicht veranlasst, die Menschenrechtsverletzungen während der argentinischen Militärdiktatur aufzuklären." [...]
DSW Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz
"Der Vorstand wird nicht entlastet. Der Vorstand hat nicht nur seine Prognosen zurückgenommen, sondern auch die revidierten Meilensteine seines Sanierungsprogramms verfehlt. Er ist für den immensen Wertverlust des Aktionärsvermögens und die Rücknahme der Dividendenausschüttung verantwortlich." [...]
"Der Aufsichtsrat wird nicht entlastet. Der Aufsichtsrat hat in rechtlich fragwürdiger Weise Vorstandsverträge verlängert, obwohl sich der Vorstand derzeit in der Unternehmenskrise erst bewähren muss. [...] Der Vorstandsidee einer Welt-Ag ist der Aufsichtsrat kritiklos gefolgt." [...]
Eva Grässlin
"Der Vorstand wird nicht entlastet. Die Entlassung von 44.000 Mitarbeitern, die desaströse Entwicklung der Bilanzen, des Aktienkurses und der Dividende sind das Ergebnis einer völlig verfehlten Globalisierungsstrategie des Vorstands. Dieses Missmanagement steht in eklatantem Widerspruch zu den Gehaltszuwendungen und den Vergünstigungen durch Aktienoptionen der letzten Jahre für den Vorstandsvorsitzenden, die Vorstände und Topmanager." [...]
Jürgen Grässlin
"Der Vorstand wird nicht entlastet. Mit der Entwicklung und Produktion von Kampfbombern und -helikoptern, Trägerraketen und Militärsatelliten, Atomwaffen und Minen ist die EADS der größte europäische Rüstungskonzern. DaimlerChrysler ist mit rund 33 Prozent größter EADS-Einzelaktionär. Durch hemmungslosen Waffenexport in alle Welt setzt die EADS die unrühmliche Tradition der DaimlerChrysler Aerospace (Dasa) fort. [...] Der DaimlerChrysler-Vorstand ist mitschuldig am weltweiten Morden mit EADS-Waffen."
"Der Aufsichtsrat wird nicht entlastet. [...] Getrieben von der unrealistischen Zielvorgabe, weltweit die Nummer 1 der Autokonzerne zu werden, habne Vorstand und Aufsichtsrat der von Jürgen E. Schrempp geforderten Übernahme bzw. Beteiligung von Verlustierern zugestimmt. In blinder Gefolgschaft hat die Kapitalseite im Aufsichtsrat die globalen Machtphantasien des Vorstandsvorsitzenden abgenickt." [...]
Dr. Leonhard Knoll
"Der Vorstand wird nicht entlastet. Der Vorstandsvorsitzende hat sich ohne jeden Zweifel als Dauerversager erwiesen, der seinen Vorgänger Edzard Reuter mittlerweile als größten Kapitalvernichter der Republik abgelöst hat. [...] Seine Entlastung wäre somit ein Hohn für Aktionäre und Mitarbeiter." [...]
"Der Aufsichtsrat wird nicht entlastet. Anstatt den Kapitalvernichter Schrempp in hohem Bogen hinauszuwerfen, wurde sein Anstellungsvertrag sogar noch vorzeitig verlängert. Damit macht sich der Aufsichtsrat das permanente Versagen des Vorstandsvorsitzenden zu eigen und dokumentiert unmissverständlich, dass ihm die gemeinsame Erfolglosigkeit wichtiger ist als die Interessen der Aktionäre und Mitarbeiter."
Robert Kunze
"Der Vorstand wird nicht entlastet. Wir Aktionäre wurden durch exorbitante Kursverluste geschädigt und sollen nun auch noch um eine um ca. zwei Drittel gekürzte Dividende zusätzlich geschädigt werden. Während sich Schrempp und Co weiterhin üppigste Vorstandsgehälter leisten."
"Der Aufsichtsrat wird nicht entlastet. Durch Unfähigkeit dieser Gremien wurden die Eigentümer, also die Aktionäre, exorbitant durch Kursverlust geschädigt. Anfragen werden trotz mehrfacher Anmahnung nicht beantwortet obgleich Sie zum Teil sogar direkt an den Vorstand/Aufsichtsrat gerichtet waren." [...]
Michael Mench
"Der Vorstand und der Aufsichtsrat werden nicht entlastet. Daimler-Chrysler sponsert im großen Stil eine der brutalsten und korruptesten Rodeo-Vereinigungen in den USA, die Professional Rodeo Cowboy Association (PRCA). Rodeo ist Tierquälerei zu Unterhaltungszwecken. Der Konzernleitung liegen umfangreiche Video-Aufnahmen von durch "Dodge "gesponserten Rodeos vor, die beweisen, dass mit den Tieren nicht zimperlich umgegangen wird, obwohl die PRCA angeblich Tierschutzrichtlinien einhält." [...]
Maria Postel
"Der Vorstand wird nicht entlastet. DaimlerChrysler bietet weiterhin keine Rußpartikelfilter für seine Diesel-Pkw an, obwohl mittlerweile erwiesen ist, dass Dieselruß ab einer bestimmten Konzentration Krebs erzeugen kann. Der Vorstand ignoriert die Krebsgefahr und hält die für Umwelt und Gesundheit der Menschen dringend erforderliche Markteinführung des Partikelfilters für Pkw bis heute offenbar für nicht notwendig." [...]
"Der Aufsichtsrat wird nicht entlastet. Die DaimlerChrysler AG hat die Öffentlichkeit über die ökologischen Vorteile und den Zeitpunkt der Markteinführung von Brennstoffzellen-Pkw getäuscht." [...]
Holger Rothbauer
"Der Vorstand wird nicht entlastet. Trotz der schockierenden Enthüllungen auf und seit der letztjährigen Aktionärshauptversammlung zur Verwicklung von Daimler-Mitarbeitern mit schwersten Menschenrechtsverletzungen während der argentinischen Militärdiktatur hat die vom Vorstandsvorsitzenden Schrempp zugesicherte und vom Gesamtbetriebsratsvorsitzenden Klemm geforderte Untersuchungskommission unter Führung des bereitstehenden Friedensnobelpreisträgers Peres Esquivel ihre Arbeit mangels Auftrages von DaimlerChrysler immer noch nicht begonnen." [...]
Paul Russmann
"Der Vorstand wird nicht entlastet. Zahlreiche Aktionäre übertrugen den Kritischen AktionärInnen DaimlerChrysler im letzten Jahr ihre Stimmrechte, weil der Vorstand die Forderung nach einem Angebotsstopp für die Submunitionsminen MIFF/PATS und MUSPA/PAAS ignorierte. Leider wurden auch im Geschäftsjahr 2001 diese Landminen in der Zeitschrift NATO'S NATIONS angeboten." [...]
Dr. jur. Norbert Schoch
"Der Vorstand und der Aufsichtsrat werden nicht entlastet. Der Vorstand und der Aufsichtsrat halten an der falschen und für die Geschäftsentwicklung und die Gewinnaussichten nachteiligen strategischen Ausrichtung des Unternehmenszieles fest, sich nicht von den Verlustbringern Chrysler und Mitsubishi zu trennen." [...]
SdK Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre
"Der Vorstand wird nicht entlastet. DaimlerChrysler ist heute weniger wert, als Daimler-Benz allein wert war. Und es wird weiter Geld vernichtet. Die gerade ein Jahr alten Prognosen,nach denen - schlecht genug - erst im Jahr 2003 die zur Deckung der Kapitalkosten erforderliche Mindestrendite erzielt werden sollte, sind schon wieder Makulatur. [...] Zur Behebung der selbst verursachten Probleme hatte sich das Management im letzten Jahr mit den Meilensteinen eine Schonfrist gesetzt. Jetzt sollten die Meilensteine zu Stolpersteinen werden."
"Der Aufsichtsrat wird nicht entlastet. Der Aufsichtsrat der DaimlerChrysler AG hat mit der Entscheidung, den Vertrag von Jürgen Schrempp vorzeitig um zwei Jahre bis 2005 zu verlängern, ein falsches Signal gesetzt. Man hätte abwarten sollen, ob der Vorstand nach der Chrysler-Fehlentscheidung wenigstens die versprochenen Meilensteine erreicht." [...]
Walter Schwenninger
"Der Vorstand wird nicht entlastet. Seit Jahren beklagen Menschenrechtsorganisationen das Engagement unserer Firma bei Unrechtsregimen durch Rüstungsproduktion. So soll während der Diktatur in Argentinien die Daimler-Werksleitung unter Juan Tasselkraut Namen und Adressen von acht Daimler-Arbeitern an die Militärs weitergegeben haben, die dann verhaftet und getötet wurden. Der Vorstand hat die Fragen der damaligen Mitverantwortung vonMenschenrechtsverletzungen des Regimes Videla im eigenen Hause noch nicht erschöpfend beantwortet."
"Der Aufsichtsrat wird nicht entlastet. Nicht nur der Einsatz von DaimlerChrysler-Rüstungsgütern in Krisenregionen, auch die Unsummen für ihre Käufe sorgen für Hunger und Elend im Süden und verursachen die Verschuldungsspirale. Da auch DaimlerChrysler mit vielen Rüstungsgeschäften und Rüstungslizenzproduktionen in vielen von der internationalen Finanzkrise geschüttelten Ländern engagiert ist, steht sie da in der Verantwortung." [...]
Beate Winkler-Pedernera
"Der Vorstand wird nicht entlastet. In einem Unternehmen der freien Welt sollte das Recht auf freie politische Meinungsäußerung gewahrt sein. Mindestens in einem Fall ist dies jedoch in der DaimlerChrysler AG nicht erfolgt. Nach den begrüßenswerten Gedenkminuten, die anlässlich der Opfer der Attentate des 11.September im Konzern abgehalten wurden, äußerte sich ein Mitarbeiter kritisch zum drohenden militärischen Vorgehen der USA. Daraufhin wurde ihm wegen angeblicher Störung des Betriebsfriedens mit der Entlassung gedroht. Daimler macht sich damit zum Vorreiter des Abbaus demokratischer Rechte und Freiheiten. Dies ist nicht hinzunehmen."
"Der Aufsichtsrat wird nicht entlastet. 27 Millionen Aktionärsstimmen erhielt der Konversionsexperte Prof.Dr.Ulrich Albrecht bei der Wahl zum Aufsichtsrat im letzten Jahr. Sie unterstützten damit den Wahlvorschlag der Kritischen Aktionäre DaimlerChrysler. Ein deutliches Zeichen, dass zahlreiche AktionärInnen davon überzeugt sind, dass Submunitionsminen und Atomwaffen im Angebot des Konzerns moralisch verwerflich sind." [...]
Dr. Winfried Wolf
"Der Vorstand der DaimlerChrysler AG wird nicht entlastet. DaimlerChrysler ist maßgeblicher Anteilseigner an dem Rüstungsunternehmen EADS und trug entscheidend zum Zustandekommen dieses militärisch-industriellen Komplexes bei. EADS betreibt (mit dem A400M) militärische Großprojekte oder ist (mit dem Eurofighter) an solchen beteiligt, die in erster Linie auf eine offensive Kriegführung und auf groß angelegte Auslandseinsätze abzielen. Die Finanzierung des A400M ist auf deutscher Seite nicht gewährleistet, so dass die seitens der Bundesregierung gegebenen Zusagen und die von EADS fest eingeplanten Stückzahlen wie eine Erpressung gegenüber den Steuerzahlern wirken." [...]
mm.de