Gooooooooold!

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Call auf Gold [Dt. kein aktueller Kurs verfügbar
 
ER2DE2:

Gooooooooold!

 
24.05.04 20:13
Anteil der Gold-Bullen auf Rekordtief

von unserem Korrespondenten Eric Fry in New York City

Wenn man derzeit US-Aktien besitzt, dann ist das so, als wenn man mit einer Hornisse im Auto durch die Stadt fährt ... die Anspannung ist fast unerträglich, auch wenn der Aktienmarkt in neutralem Gebiet zu sein scheint.

Unter der Oberfläche des derzeit ziemlich ruhig aussehenden "Dow Jones"-Sees brauen sich viele besorgniserregende Trends zusammen. Zum einen wäre da der Ölpreis, der fast jeden Tag auf neue Rekordhochs steigt – egal, wieviel Erdöl die OPEC auf den Weltmarkt pumpt. Im letzten Monat förderte die OPEC (ohne Irak) 26 Millionen Barrel pro Tag (Quelle: Middle East Economic Survey) – das lag 2,5 Millionen Barrel über der OPEC-Vorgabe von 23,5 Millionen Barrel pro Tag. Mit anderen Worten: Die OPEC pumpt derzeit das Öl fast so schnell wie sie es kann aus der Erde, und dennoch steht der Ölpreis bei 40 Dollar je Barrel.

Die Straße zum hohen Ölpreis und den daraus abgeleiteten hohen Benzinpreisen ist gepflastert mit den Verkaufsaufträgen der Anleiheninvestoren. Die Rendite der 10jährigen US-Staatsanleihen, die vor zwei Monaten bei rund 3,65 % stand, "kampiert" gerade im Bereich von 4,75 %.

Offensichtlich riecht der US-Anleihenmarkt da etwas, das ein bisschen wie Inflation riecht. Auch Warren Buffett sieht das, weshalb er mit seiner Anlagegesellschaft Berkshire Hathaway für rund 12 Milliarden Dollar ausländische Währungen gekauft hat. Ich frage mich: Was sehen die Anleiheninvestoren, das die Goldinvestoren nicht sehen? Können denn nicht auch die Goldinvestoren sehen, dass der Ölpreis bei über 40 Dollar je Barrel steht?

Das Problem könnte sein, dass es nur noch sehr wenige hart gesottene Goldinvestoren gibt. "Eine Umfrage von MBH Commodity zeigt, dass die Zahl der Gold-Bullen auf Rekordtief steht", so Jay Shartsis von Lafferty. "In einer der Umfragen (von MBH Commodity) ist der Anteil der Gold-Bullen auf 10-Tages-Basis unter 10 % gefallen. So tief war dieser Wert noch nie in der 17jährigen Geschichte dieser Umfragen. Das an sich öffnet einem die Augen – und das wird noch verstärkt, wenn man bedenkt, was für eine Preisentwicklung zu dem Kollaps der bullishen Einschätzung geführt hat: Es war etwas weniger als ein Kollaps des Goldpreises. Denn ein Rückgang von 430 Dollar auf 375 Dollar ist kein Kollaps – ein Rücksetzer, aber kein Kollaps."

"Gold ist ohne Frage ein saisonales Investment", so John Hathaway, Fondsmanager bei Tocqueville. "Es können Jahrzehnte vergehen, in denen der Goldpreis stagniert, oder schlimmer. Allerdings bekommt manchmal die Sicherheit Priorität ( ...), wenn Gläubiger und Investoren in Phasen ausgedehnter Kreditkontraktion das Risiko scheuen. In den ( ...) 1930ern und 1970ern stieg der Goldpreis gegenüber den anderen Vermögensanlagen. Er tat das nicht, weil er Teil eines 'Reflations-Cocktails' war ( ...). Sondern deshalb, weil es eine generelle Bewegung hin zu Sicherheit gab – was durch schlechte Erfahrungen in diversen Anlagekategorien verursacht worden war. Das trieb den Goldpreis nach oben ..."

Die Geschichte könnte sich bald wiederholen.
ER2DE2:

Gold jetzt bei 389

 
25.05.04 15:16
mögliche Calls:

665225 (Optionsschein mit Omega von 7)
SG0AHE (Open End Turbo Long mit KO bei 370,52)
ER2DE2:

neuer Goldrausch

 
26.05.04 10:18
Interesse am Gold ist hier am Board sehr gering was!  why?

Gold heute bei 391

aus der Schule weiß ich noch wie das heißt: monoton steigend!

:-)
ER2DE2:

396 o. T.

 
27.05.04 21:45
ER2DE2:

CB1A3L KK 2,22 o. T.

 
01.06.04 11:24
CB1A3L KK 2,22 o. T.">
ER2DE2:

Kupfer läuft a guat! ABN0B1 KK 5,44 o. T.

 
01.06.04 15:37
ABN0B1 KK 5,44 o. T.">
ER2DE2:

CB1A3L

 
01.06.04 18:42
NK 2,09
DS 2,155
ER2DE2:

shit! 390

 
03.06.04 17:26
zum Glück habe ich immer sauber meine Stops nachgezogen - bin daher gestern mit einem blauen Auge davongekommen!

wie gehts weiter mit Gold?
ER2DE2:

Jetzt auf Gold wetten!

 
05.08.04 00:20
Gold ist eine Absicherung gegen fallende Kurse bei Aktien und Anleihen. Wer in das Edelmetall investiert, wettet gegen einen Großteil des Finanzestablishments.

 
Hier irgendwo muss es liegen. Zwischen der New Yorker Canal Street und der Wall Street schmückt viele Gebäude das Zeichen von HSBC, der zweitgrößten Universalbank der Welt. Unter dem schwarzgrauen Straßenpflaster der Finanzmetropole hat die Bank Gold eingelagert. Wie viel, verrät sie nicht. Bekannt ist nur, dass gut 59 Tonnen des unterirdischen Metalls Anlegern versprochen sind: HSBC lagert die Barren für so genannte Gold Bullion Securities (GBS) ein. Seit Anfang Juli werden diese Papiere auch in Deutschland verkauft. Eine Offerte speziell für misstrauische Investoren: Sollte die HSBC irgendwann nicht mehr zahlen können, dürfen sich die GBS-Besitzer die Barren in New York abholen. So die Theorie.

Seit nunmehr drei Jahren kennt der Goldpreis nur eine Richtung: Er steigt. Mit ihm steigt die Anzahl an Anlagevehikeln, mit denen Bankkunden auf den Goldpreis setzen können. Für konservative, auf Vermögenserhalt bedachte Investoren gibt es inzwischen ebenso genügend Auswahl wie für die Spekulanten, die sich vom Preisauftrieb schnellen Gewinn erhoffen. „Zehn Prozent ihres liquiden Vermögens sollten Anleger in Gold investieren. Es dürfen auch 20 Prozent sein“, sagt Folker Hellmeyer, Chefstratege der Bremer Landesbank. Denn viele Faktoren sprechen für einen weiteren Anstieg des Goldpreises. Allerdings sollten sich Anleger im Klaren sein, dass sie damit gegen die Interessen weiter Teile des Finanzestablishments wetten. Die Banken sehen Avancen der Krisenwährung Gold mit Grausen.

Auf den ersten Blick bringt eine Goldinvestition nur wenig. Gold verzinst sich nicht, im Hintergrund lauert ständig die Gefahr, die staatlichen Notenbanken könnten Gold aus ihren Beständen verkaufen und so den Preis drücken. Die Zentralbanken lagern eine Goldmenge in ihren Kellern, die der 13fachen Jahresproduktion aller Minengesellschaften entspricht. Doch erst vergangene Woche sprach sich Frankreichs Notenbankchef Christian Noyer dagegen aus, mit massiven Goldverkäufen den defizitären gallischen Staatshaushalt zu sanieren. Es sei „nicht Aufgabe einer Zentralbank, kurzfristige Erträge zu erzielen“, ergänzt Stratege Hellmeyer. Vielmehr sollen Notenbanken der Wirtschaft genug Liquidität zur Verfügung stellen und stark steigende Preise an den Gütermärkten bekämpfen, so die klassische Lehre.

Die Angst vor Inflation war nach dem Bersten der Technologieblase allerdings zunächst kein Thema mehr. Die US-Notenbank Fed schrieb sich nach der Jahrtausendwende die Bekämpfung fallender Preise (Deflation) auf die Fahnen: Sinkende Aktienkurse, Massenentlassungen und eine äußerst niedrige Auslastung der Industrie hatten jeglichen Preisdruck genommen. Die Tendenzen der Weltwirtschaft zur Rezession drohten in einer Preissenkungsspirale zu enden. „Die US-Regierung hat eine Technologie, Gelddruckmaschine genannt, die es erlaubt, so viele Dollar zu drucken, wie sie will.“ Mit diesen Worten leitete Fed-Gouverneur Ben Bernanke am 22. November 2002 den geldpolitischen Kurswechsel ein: die Abkehr von der
Inflationsbekämpfung als oberstem Ziel der Notenbanken. Der Goldpreis reagierte sofort auf die Rede; er schoss in kurzer Zeit von 320 auf 380 Dollar. Denn Gold kann im Gegensatz zu Papiergeld von keiner Zentralbank gedruckt und damit beliebig vermehrt werden.

Mit massiven Zinssenkungen stellte die Fed dem Markt ausreichend Liquidität zur Verfügung. Niedrig verzinste Darlehen schoben die Investitionen an und puschten das US-Wachstum 2003 zeitweise bis an die Zehn-Prozent-Marke. Gleichzeitig legten die Märkte in Asien ein beeindruckendes Tempo vor, das Thema Preisauftrieb rückte in den Blickpunkt. Mit der ersten Zinserhöhung Ende Juni 2004 läutete die Fed das Ende der jahrelangen Zinssenkungen ein, während der Inflationsdruck zunimmt. In den USA beträgt die offiziell gemessene Teuerung inzwischen rund drei Prozent. Und der Goldpreis? Sein Höhenflug hält an, derzeit bei 405 Dollar je Feinunze.

Stefan Schilbe, Chefvolkswirt bei HSBC Trinkaus & Burkhardt in Düsseldorf, sieht die US-Notenbank „hinter der Kurve der Inflationsbekämpfung“. Ähnlich wie in den Siebzigerjahren könnte ein Zyklus mit deutlichen Zinssteigerungen die Folge sein. Doch spricht Inflationsdruck für Gold? Skeptiker mahnen, dass bei steigender Inflation und damit steigenden Zinsen andere Kapitalanlagen wieder an Attraktivität gewinnen, allen voran Anleihen. Da verblasse das unverzinste Gold. „Entscheidend ist der Realzins“, hält Eugen Weinberg dagegen – also der Zins nach Abzug der Geldentwertung. Der Rohstoffanalyst der Stuttgarter BW-Bank erwartet, dass die Preise schneller steigen werden als die nominalen Zinsen. Weinberg: „Daraus ergibt sich ein negativer Realzins, und der ist positiv für die Alternativwährung Gold.“

Schon früher stieg der Goldpreis, wenn die Inflation anzog und sich gleichzeitig die Konjunktur eintrübte. So kletterten die Zinsen in den Siebzigerjahren auf zweistellige Werte, die Aktienkurse bewegten sich unter starken Schwankungen per saldo zur Seite, nur der Goldpreis hob von 35 Dollar im März 1970 auf 835 Dollar im Januar 1980 um mehr als 2000 Prozent ab. Auch beim letzten starken zwischenzeitlichen Zinsanstieg 1993/94 machte der Goldpreis binnen weniger Monate einen mächtigen Satz um 25 Prozent. Doch nagelten Verkäufe der Notenbanken, die seinerzeit noch auf einer 20fachen Jahresproduktion saßen, den Goldpreis bei 400 Dollar fest.

Grund für die Eingriffe der Notenbanker: Das gelbe Metall ist ein zuverlässiger Gradmesser für die Qualität des US-Dollar. Ein Anstieg signalisiert auch einen Vertrauensverlust in die Weltleitwährung. „Gerade bei Inflationsschocks ist Gold deshalb eine der besten Versicherungen gegen Vermögensverluste“, sagt Markus Mezger, Aktien- und Rohstoffexperte der BW-Bank.

Von einem Comeback des Edelmetalls als Anlagemedium ist allerdings noch wenig zu spüren. Aus den Statistiken des auf Edelmetalle spezialisierten Research- und Beratungsunternehmens GFMS geht hervor, dass die Nachfrage nach Barren und Münzen 2003 um 27 Prozent auf 183 Tonnen zurückfiel. Das waren gerade vier Prozent der gesamten Goldnachfrage von 4142 Tonnen. Zwar hat sich die gesamte Investitionsnachfrage nach Gold auf 888 Tonnen nahezu verdoppelt, der Großteil davon ging aber auf das Konto spekulativer Investoren, zum Beispiel Hedge-Fonds. Sie kaufen keine Barren und Münzen, sie spekulieren indirekt am Terminmarkt auf den Goldpreis. Ihr Anlagehorizont ist auf schnelle Gewinne ausgerichtet – sie können sich jederzeit vom Gold abwenden und einen Preisverfall auslösen.

Fernab jeder unsicheren Konjunktur- und Zinsprognose brauchen Anleger jedoch nicht gleich Extremszenarien zu unterstellen, um dem Gold Glanz abzugewinnen. Wichtigster Verarbeiter des Rohstoffs ist die Schmuckindustrie. Sie stellt 61 Prozent der Gesamtnachfrage. Ein Drittel davon stammt aus Asien, wo Goldschmuck einen hohen Stellenwert genießt. Nicht Krisen, sondern Wohlstandseffekte beflügeln auf dem Wachstumskontinent die Nachfrage. Die a jährliche Minenproduktion der Goldfördergesellschaften reicht gerade aus, um die Schmucknachfrage zu decken. Die 20-jährige Baisse des Unzenpreises von 1980 bis 2000 gab Goldförderern wenig Anreiz, neue Lagerstätten zu erschließen. Das treibt nun den Preis. Denn bis sich ein Anstieg in steigenden Produktionszahlen bemerkbar macht, werden noch Jahre vergehen.

Zumal dafür der Goldpreis auch in den Währungen der Produzenten gerechnet steigen muss. So sind derzeit zahlreiche Minen in Südafrika, woher 15 Prozent der Weltproduktion kommen, wegen der Stärke der heimischen Währung Rand von der Schließung bedroht. Das Minenangebot dürfte sich daher eher verknappen. „Der Markt hat ein Produktionsdefizit“, sagt Hellmeyer. Pessimistische Prognosen rechnen bis 2010 mit einem weiteren Rückgang der Fördermenge um zehn Prozent. Weniger Angebot schafft Luft für steigende Preise. Zudem bauen die Minengesellschaften ihre Absicherungsgeschäfte auf Termin ab. Hintergrund: Mit dem Verkauf ihrer künftigen Produktion zu einem festgelegten Preis hatten sich viele Schürfer in der Goldbaisse vor weiter fallenden Notierungen geschützt. Doch steigt der Goldpreis, drohen mit diesen Absicherungsgeschäften empfindliche Verluste.

Warum der Goldpreis trotz der großen Förderlücke seit seinem Tief 2001 bei 250 Dollar dennoch erst 60 Prozent zugelegt hat, ist dabei leicht zu erklären. Denn das jährliche Förderloch von zuletzt 1549 Tonnen wird bisher mit am Markt umlaufendem Altgold und über Goldverkäufe der Notenbanken geschlossen. Der gesamte oberirdische Goldbestand wird auf immerhin 147 800 Tonnen geschätzt. Davon liegen nach offiziellen Statistiken 31 822 Tonnen bei den Notenbanken. Das reicht ihnen über Jahre, um mit potenziellen Verkäufen den Goldpreis auf einem niedrigen Niveau verharren zu lassen. Positiv für den Preis des Edelmetalls ist jedoch, dass seit fünf Jahren 15 europäische Notenbanken ihre Goldverkäufe untereinander abstimmen. Das so genannte Washingtoner Goldabkommen wollen die Zentralbanker von Oktober 2004 an für weitere fünf Jahre mit einer leicht erhöhten Verkaufsquote (500 statt 400 Tonnen pro Jahr) verlängern.

Theoretisch entstünde so auch erhöhter Druck auf den Goldpreis. Bisher hielten sich die Zentralbanken mit Großverkäufen aber zurück. Vergangenes Jahr lösten Notenbanken lediglich Bestände von insgesamt 606 Tonnen auf. Trotz der notorischen Finanznot einiger Länder ist also eine von Notenbankverkäufen ausgelöste Goldschwemme unwahrscheinlich. Das letzte Tafelsilber abzustoßen, interpretierten die Märkte als finanziellen Offenbarungseid. Daran hat niemand in den Zentralbanketagen Interesse. Schon die geplanten kleineren Goldverkäufe der Deutschen Bundesbank sieht BW-Bank-Experte Mezger kritisch: „Die nationalen Goldreserven sind für den Notfall gedacht.“ Mezger verweist dabei auf die USA. Dort betonte Notenbankchef Alan Greenspan mehrfach, den eigenen Goldschatz nicht zu verkaufen. Die USA halten 57 Prozent ihrer Zentralbankreserven in Gold. Deutschland hat eine hohe Quote von 39 Prozent. BundesbankKenner gehen sogar davon aus, dass unter dem neuen Chef Axel Weber die Diskussion um mögliche Goldverkäufe abebben wird: „Weber setzt auf eine andere Politik als sein Vorgänger Ernst Welteke.“ Die Gefahr für den privaten Anleger, dass eine Goldinvestition zu herben Verlusten führt, ist daher überschaubar.

Zumal andere Notenbanken ohnehin nicht an Goldverkäufe denken, sondern im Gegenteil zukaufen und den Preis stützen. Die Währungshüter Russlands, Japans und Chinas haben eine Erhöhung der strategischen Goldreserven angekündigt. Die chinesische Zentralbank stockte die Goldreserven zwischen 2000 und 2002 bereits um 200 Tonnen auf. Wollten China und Japan ihre Goldreserven nur auf das international durchschnittliche Niveau von 15 Prozent ihrer Devisenreserven bringen, müssten beide Zentralbanken rund 10.000 Tonnen kaufen. Das entspricht vier Jahresproduktionen der Goldminen und würde einen Schub auslösen, der den Preis weit über das aktuelle Niveau von 400 Dollar triebe. So glauben Goldoptimisten wie Folker Hellmeyer schon an eine Hausse noch in diesem Jahr: „550 Dollar sind drin“, wenn einige Zentralbanken ihren Nachholbedarf decken.

Nachholbedarf haben auch private Anleger. Der Wert aller börsennotierten Goldminen weltweit liegt bei etwa 75 Milliarden Dollar – so viel kostet auch ein 30-Prozent-Anteil an der Citigroup. Um die privaten Portfolios wieder auf Goldquoten von fünf bis zehn Prozent aufzustocken, wie sie vor der Aktienhausse der Neunzigerjahre üblich waren, müssten sich die Engagements der Anleger im Durchschnitt verfünffachen.

Innerhalb der Anlageklasse Gold gilt jedoch als Faustregel, die Investitionen zu streuen. Eine Aufteilung von „je einem Drittel physisches Gold, Zertifikate und Goldfondsanteile“, rät Landesbank-Stratege Hellmeyer konservativen Investoren. Spekulativere Geister können den Anteil an Investmentfonds mit Goldminenaktien und von Gold abgeleiteten Produkten zulasten von Münzen und Barren erhöhen. Dabei sollten Anleger auch auf die Währung achten.

Der Goldpreis bewegt sich nach einer jüngsten Berechnung der Société Générale in 71 Prozent aller Fälle parallel zum Dollar. Fällt die US-Devise, bringt auch ein Anstieg des in Dollar notierten Goldpreises wenig. „Eine währungsabgesicherte Anlage ist ratsam“, so Hellmeyer. So bietet die Commerzbank ein währungsgesichertes Goldzertifikat an. Für konservative Anleger eignen sich auch zwei Anleihen von ABN Amro und Trinkaus & Burkhardt, die zudem den Erhalt des eingesetzten Kapitals garantieren. Allerdings profitiert der Anleger beispielsweise beim Trinkaus-Papier nur zu 40 Prozent vom Goldanstieg – der Preis für die doppelte Absicherung.

„Anleger sollten zudem beachten, dass bei einem Aktienausverkauf an der Börse auch Goldminenpapiere stark leiden könnten, selbst wenn der Goldpreis stabil bleibt“, sagt Schilbe. Starke Rückschläge bei Schürferaktien böten Anlegern aber dann eine gute Einstiegsgelegenheit. So erwiesen sich trotz deutlicher Schwankungen in den vergangenen Jahren Top-Goldminenfonds wie der Merrill Lynch World Gold Fund als sehr lukrativ – zeitweise schon mit dreistelligen Zuwachsraten.

FRANK DOLL/CHRISTOF SCHÜRMANN

20.07.2004
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