Fonds-Infos im Netz

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Fonds-Infos im Netz

 
04.08.01 18:51

Fonds-Infos im Netz


Big Brother bei Investmentfonds: Die Direkt Anlage Bank hat den nach eigener Aussage ersten "gläsernen Fonds" Deutschlands aufgelegt. Unter www.investor-global-leaders.com/flossbach/...er&checksum=&nh=0 target="_new" rel="nofollow">www.investor-global-leaders.com können Anleger rund um die Uhr verfolgen, was der Fondsmanager mit ihrem Geld so treibt. Leider ist das Glas ein bisschen getrübt: Die Deals werden erst mit ein, zwei Tagen Verspätung online einsehbar. Darüber hinaus bieten mittlerweile viele Fondsgesellschaften aktuelle Infos über die Zusammensetzung ihrer Depots an.

Trotzdem zeigt das Beispiel: Investmentfonds und Internet - das passt gut zusammen. Schließlich wollen Anleger jederzeit möglichst genau wissen, wie gut ihre Produkte im Rennen liegen. Und das ist bei über 5.000 in Deutschland zugelassenen Fonds via Internet sehr viel schicker zu überblicken als über das Auswerten von Zahlenkolonnen in Zeitungen und Zeitschriften.

Kein Wunder, dass nicht nur die Fondsanbieter selbst das Web als virtuellen Marktplatz entdeckt haben. Es tummeln sich auch immer mehr "neutrale" Informationsanbieter, von denen dann der eine oder andere auch gleich noch verschiedene Produkte der unterschiedlichen Investmentgesellschaften verkauft.

Wenn zwei dasselbe tun...

Viele Anleger interessiert vor allem, welche Fonds in der Vergangenheit am besten abgeschnitten haben. Diese "Performance-Tabellen" finden sich inzwischen an unzähligen Stellen im Web. Wer sie vergleicht, reibt sich aber verwundert die Augen: Kaum zwei dieser Rankings gleichen sich, auch wenn sie mit identischen Vorgaben abgefragt werden.

Das hat mehrere Gründe. Zum einen ist die Datenqualität, auf denen die Listen beruhen, häufig alles andere als berauschend. "Bei jeder Fondsdatenbank gibt es Probleme", urteilt Fritz Zerweck, Leiter der Fondsvermögensverwaltung Portfolio Concept in Köln. Sein Haus sammelt Fonds-Infos für die eigene Datenbank. "Am liebsten bekommen wir sie von den Fondsgesellschaften selbst", sagt er. "Aber das ist nicht immer möglich." Bei ausländischen Fonds gebe es oft Probleme.

Manchen Häusern ist es zeitlich und personell zu aufwändig, die Infos über Fondszusammensetzung oder Käufe und Verkäufe in alle Welt zu verbreiten. Man beschränkt sich darauf, nur die großen Datenanbieter wie www.funds-sp.com/win/de/ target="_new" rel="nofollow">Standard & Poor's (S & P) zu informieren.

Viele Köche, wenig Brei

Die wenigsten Fonds-Web-Sites zeigen plakativ, woher sie ihre Infos haben. Manche übernehmen einfach das komplette Zahlenwerk eines großen Anbieters. Beispiel: Direkt-Broker Consors, der für seinen Fondsbereich auf Standard & Poor's zurückgreift, während www.fondscheck.de target="_new" rel="nofollow">Fondscheck.de seine Kurse vom WM-Datenservice, einer Tochter der Börsen-Zeitung, bezieht. Das bedeutet: Die Zahlenbasis für die Sucheingaben und Performancedaten ist uneinheitlich, die Ergebnisse sind es folglich auch.

Der Privatanleger sollte sich beim Anbieter erkundigen, wie viele Fonds er analysiert, sonst entsteht leicht eine Informationslücke", empfiehlt Uli Knöss, Leiter Daten und Medien bei Standard & Poor's Fund Services, wo man rund 5.000 Fonds beobachtet. "Im schlechtesten Fall fehlt der beste Fonds in der ausgesuchten Anlagekategorie."

Aber selbst wenn verschiedene Anbieter identische Daten zeigen, heißt das noch lange nicht, dass diese 100-prozentig stimmen - möglicherweise haben alle einfach denselben Fehler übernommen. Denn die Datenpflege läuft heute zu 90 Prozent automatisiert.

Übermittelt eine Fondsgesellschaft eine falsche Kursinformation, multipliziert sich der Fehler. Und: "Viele Gesellschaften liefern qualitative Daten noch auf Papier, Verkaufsprospekte müssen weitestgehend per Hand eingegeben werden", sagt Thomas Bückemeyer, der bei Fondscheck.de den Web-Auftritt betreut. Hinzu kommen zeitliche Verzögerungen, denn die Angaben zur Länder- oder Branchenzusammensetzung eines Fonds kämen von vielen Gesellschaften oft nur vierteljährlich. Eine monatliche Aktualisierung wäre aber wünschenswert, erklärt Bückemeyer.

Verschleierte Risiken

Ein anderes Problem ist die Abgrenzung: Gehört ein Fonds, der überwiegend deutsche Aktien kauft, aber auch ein paar Titel aus anderen europäischen Ländern dazu mischt, in die Tabelle der deutschen oder die der europäischen Aktienfonds? Manchmal gibt es keine klare Grenzlinie, und so landet der Fonds mal im einen, dann wieder im anderen Fach.

Zum Teil enthalten diese Schubladen wirklich gefährlichen Unsinn. Wer zum Beispiel bei Onvista nach erfolgreichen Fonds sucht und den Vergleich weltweit anlegender Aktienfonds aufruft, findet auf den vordersten Rängen einen Fonds von Activest, der auf Biotech und Pharma spezialisiert ist. Statt eines breit anlegenden Produkts mit guter Risikostreuung wird der Investor also an einen spezialisierten und entsprechend spekulativen Fonds herangeführt.

Ein ähnliches Problem gibt es bei Performancelisten von Schwellenländerfonds (Emerging Markets): Oft werden dort alle Aktienfonds, die in Schwellenländern investieren, zusammengefasst - solche, die weltweit streuen, ebenso wie spezialisierte Produkte für eine Region oder sogar nur ein Land. Auch in diesem Fall werden Äpfel mit Birnen verglichen. Und das dabei herauskommende Kompott könnte manchem Anleger schwer im Magen liegen, wenn er bei der Auswahl seiner Anlage blind auf das Ranking schaut.

Fraglich ist darüber hinaus, ob Listen mit den am meisten verkauften Fonds - wie etwa unter Finanzscout24.de - eine gute Orientierung darstellen. Denn vor kurzem stand dort der Nordasia.com von Nordinvest an der Spitze. Er investiert in asiatische Unternehmen, die im Internet ihr Glück versuchen. Ein Produkt mit höchstem Risiko also, worauf aber nicht prominent hingewiesen wird.

Daraus folgt: Bevor der Anleger ein Produkt kauft, sollte er sich in jedem Fall ein Fondsporträt anschauen. Darin wird erklärt, mit welcher Anlagestrategie der Fonds gemanagt wird, wie er sich zusammensetzt und als wie riskant er einzustufen ist.

Olle Kamellen

Die bekanntesten Anbieter von Fondsdaten sind Feri Trust und S & P. Dabei zeigt Feri Trust auf seiner Homepage immer nur ausgewählte Kategorien an - der größte Teil der Datenbank bleibt unter Verschluss, was auch durch die kostenlose Registrierung nicht zu umgehen ist. Bei S & P kann sich der Anleger mit einiger Geduld zu praktisch allen Anlagekategorien durchfinden. Dabei sollte man möglichst genaue Vorstellungen haben, wie man investieren möchte. "Je mehr Filter der Investor im Netz einsetzt, umso genauer wird das Ergebnis ausfallen", sagt Knöss.

Fonds-Web-Sites sind aber nicht nur im Hinblick auf Kursangaben und Perfomancevergleiche, sondern auch für Zusatzinfos ergiebig. Fondsweb und Fondsworld haben interessante Beiträge über die Besteuerung im Angebot. Allerdings werden solche Artikel nicht immer frisch gehalten. Bei Consors haben die Steuerinformationen den "Stand August 1999". Das Internet, das schnellste Medium, kann auch ganz schön langsam sein.

Der perfekte Web-Auftritt einer Fondsgesellschaft bietet:

  • Infos über die Gesellschaft und ihre Produkte, inklusive Details zu Anlagestrategie und Investment-Stil

  • Fragebögen zum Erstellen von Anleger- und Risikoprofilen

  • Ratings zu den einzelnen Fonds

  • Darstellung der Wertentwicklung der Fonds - und zwar über variabel einstellbare Zeiträume, im Vergleich zu Indizes und seit Auflegung der Fonds

  • Infos zur aktuellen Zusammensetzung der Fonds (Branchen, Länder, größte Positionen) bei mindestens monatlicher Aktualisierung der Daten

  • Angaben zum Fondsmanagement und Benachrichtigung bei Veränderungen

  • Tagesaktuelle Ausgabe- und Rücknahmepreise sowie Ausschüttungsdaten

  • Infos zu den Konditionen wie Ausgabeaufschlag und Verwaltungskosten

  • Fondsprospekte zum Herunterladen

  • E-Mail-Services für Produktneuheiten oder Preis-Kurs-Infos

  • Angebot für Direkterwerb und Fondstausch



Was ist ein Investmentfonds?
Wer in Investmentfonds Geld anlegt, der erwirbt - ganz plastisch ausgedrückt - Anteile an einem Wertpapiertopf. Diesen Topf füllt ein Fondsmanager mit Aktien, Anleihen, kurzfristigen Geldanlagen oder sogar Immobilien. Je nachdem, wie sich die Kurs- und Zinssituation im Laufe der Zeit ändert, schichtet der Manager das Portfolio immer wieder um, nimmt Gewinne mit, stößt Krücken ab oder kauft aussichtsreiche Produkte nach.

Die Rendite des Fonds ergibt sich somit aus erzielten Kursgewinnen, Zinsen und Dividenden, die - abzüglich diverser Gebühren und Provisionen - anteilig an die Fondsanleger ausgeschüttet werden. Zurzeit sind in Deutschland etwas über 5.000 Fonds zugelassen, die sich in ihrem Mischungsverhältnis unterscheiden: Einige Fonds legen nur in Aktien an, andere nur in Renten, viele mischen. Manche sind spezialisiert auf bestimmte Länder oder Branchen, andere streuen das Risiko durch eine breite Themenpalette. Für Risikoscheue sind Geldmarktfonds ideal, normal Risikobewusste fahren mit gemischten Fonds gut. Risikofreudige sehen sich unter High Yield Fonds (Fonds mit Hochzinsanleihen) und spezialisierten Aktienfonds um.

Die Ausgabe- und Rücknahmepreise der Investmentgesellschaften werden in der Wirtschaftspresse und im Internet publiziert oder sind bei Banken und Finanzberatern, die auch bei der Auswahl behilflich sind, zu erfragen.



Kicky:

Super ,arbeiter,sowas suchte ich gerade o.T.

 
04.08.01 19:17
Arbeiter:

@ Kicky, Du kennst doch schon alle Links o.T.

 
04.08.01 20:10
Arbeiter:

Investmentfonds

 
04.08.01 23:13

Infos über Investmentfonds, Liste von Fondsgesellschaften


 
Arbeiter:

Aktienfonds: Welcher?

 
12.08.01 19:42

Bei der Auswahl des richtigen Aktienfonds zählen zuverlässige Zahlen



Wer einen Teil seiner Ersparnisse in einen Aktienfonds investieren will und sich auf die Suche nach dem richtigen Anbieter macht, steht einer verwirrenden Vielfalt an Fondsstrategien und Offerten gegenüber. Wie es gelingen soll, angesichts der schier unüberschaubaren Angebote das richtige Konzept zu finden, ist für viele Fondssparer eine kaum zu beantwortende Frage.

Dieses Problem lässt sich jedoch lösen, wenn der Anleger Schritt für Schritt zuerst die eigene Risikobereitschaft prüft und danach ermittelt, welcher Fonds zu diesem Risikoprofil am besten passt und darüber hinaus möglichst gute Renditechancen bietet. So unterschiedlich wie die Solidität einzelner Aktien sind auch die Renditechancen und Verlustrisiken der verschiedenen Aktienfonds.

Risikoschwankungen sind groß

So gelten Fonds, die das Kapital ihrer Kunden in Aktien von großen Konzernen - im Börsenjargon auch Standardwerte oder Blue Chips genannt - investieren und dabei über verschiedene Länder und Branchen streuen, als vergleichsweise stabile Anlage, und das Schwankungsrisiko gilt als eher moderat. ?Solche Fonds sind nicht nur für den Einstieg ins Aktieninvestment, sondern auch als Basis für den Aufbau des Aktienvermögens geeignet?, sagt Iris Albrecht, Mitgründerin und Vorstandsmitglieder des in München ansässigen bankenunabhängigen Vermögensverwalters Fondskapital AG.

Deutlich unruhiger geht es bei Aktienfonds zu, die sich auf bestimmte Branchen, Länder oder Neue Märkte spezialisiert haben. So konnten beispielsweise Neue-Märkte-Fonds im Zuge der Internet- und Technologieeuphorie an den Börsen bis Anfang des Jahres 2000 geradezu traumhafte Wertsteigerungen erzielen - aber dafür war der Fall in den vergangenen Monaten umso tiefer. Aufgrund des hohen Risikos raten Investmentexperten, dass diese Fondsarten innerhalb des Aktienfondsdepots maximal 20% bis 25% ausmachen sollten.

Fondsmanagement evaluieren

Wer mit der Geldanlage in Aktienfonds langfristig attraktive Renditen erzielen will, sollte indessen nicht nur auf eine ausgewogene Mischung aus Sicherheit und Risiko achten, sondern auch Vergleiche ziehen. So kann die Wertentwicklung einzelner Fonds in ein und demselben Anlagesegment höchst unterschiedlich ausfallen. Ob sich ein Fonds im Lauf der Zeit zum Rendite-Turbo oder zur lahmen Ente entwickelt, lässt sich nicht mit hundertprozentiger Sicherheit vorhersagen, doch es gibt Anzeichen für ein gutes oder schlechtes Fondsmanagement.

So liegt als Vergleichsmaßstab jedem Aktienfonds ein Vergleichsindex zugrunde, der vom Fondsmanagement im langfristigen Schnitt übertroffen werden sollte. Bei europaweit investierenden Fonds ist dies beispielsweise der Euro-Stoxx-Aktienindex, bei internationalen Aktienfonds der MSCI-Weltaktienindex. Schon diese vermeintlich niedrige Hürde schaffen viele Fondsmanager nicht. Statistische Untersuchungen haben ergeben, dass die Mehrzahl der Aktienfonds der Entwicklung ihres Vergleichsindex hinterherhinkt.

Wertentwicklung anhand historischer Daten beurteilen

"Beim Vergleich mit dem Index sollten Anleger auch prüfen, mit welchem Schwankungsrisiko die Rendite erkauft wird", rät Fondsexpertin Albrecht. Je stärker die Wertentwicklung des Fonds nach oben oder unten abweicht, desto größer ist das Risiko, in schlechteren Börsenzeiten überdurchschnittlich hohe Verluste einzufahren. Die Stärke der Kursausschläge wird in der Fachsprache auch als "Volatilität" bezeichnet und in Form der statistischen Standardabweichung von der durchschnittlichen Wertsteigerung ausgedrückt.

Weil kein Aktienfonds eine sichere Prognose für die zukünftige Wertentwicklung abgeben kann, muss der Erfolg anhand von Daten aus der Vergangenheit beurteilt werden. Vorsicht ist geboten, wenn nur Werte der letzten zwei oder drei Jahre vorliegen. Damit die Charakteristik eines Aktienfonds zuverlässig bewertet werden kann, sollte dieser seit mindestens fünf Jahren bestehen.

Nebenkosten nicht unterschätzen

Nicht zuletzt spielen auch die Nebenkosten eine Rolle. Schliesslich schmälern Ausgabeaufschlag, Verwaltungs- und Depotgebühren die Rendite für den Anleger. ?Allerdings sollte ein Fonds nicht allein aufgrund der günstigen Kostenstruktur gekauft werden?, sagt Iris Albrecht. Auch ein teurer Fonds könne sein Geld wert sein, wenn er die zusätzlichen Einnahmen in ein erstklassiges Management und hochwertigen Research investiere und dadurch die Konkurrenz schlagen könne.

Ideal ist es für den Anleger, wenn ein Fonds bei möglichst niedrigen Nebenkosten dauerhaft überdurchschnittliche Renditen erzielt. Aber das gelingt Fondsgesellschaften in der Regel nur, wenn ein entsprechend hohes Fondsvolumen auch bei niedrigen Gebührensätzen für ausreichende Einnahmen sorgt. Daher sollten bei der Auswahl vorrangig Fonds mit einem Gesamtvermögen von mindestens € 50 Mio. berücksichtigt werden.

Fünf Kriterien für einen guten Aktienfonds
  • Der Fonds besteht seit mindestens drei, besser noch seit fünf Jahren.

  • Die langfristige Wertentwicklung ist besser als der Durchschnitt vergleichbare Fonds oder als der dazugehörige Aktienindex.

  • Die Wertschwankung (Volatilität) ist im Vergleich zum Index möglichst gering.

  • Ausgabeaufschlag und jährliche Verwaltungsgebühren sind niedrig.

  • Das Fondsvolumen liegt bei mindestens € 50 Mio.

Quelle: Multexinvestor
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Deka-Gruppe

 
13.08.01 23:19

Deka-Gruppe legt zwei neue Osteuropa-Fonds auf

 
Mit zwei neuen Investmentfonds für osteuropäische Aktien sowie Renten erweitert die Deka-Gruppe ihre Palette im Bereich internationaler Regionenfonds. Die beiden Fonds mit den Bezeichnungen Deka-ConvergenceAktien und Deka-ConvergenceRenten investierten in die Aktien- beziehungsweise Rentenmärkte der Länder Zentral- und Osteuropas sowie ausgewählter Mittelmeer-Anrainerstaaten, teilte der zentrale Investmentdienstleister der Sparkassen am Montag in Frankfurt mit. Im Mittelpunkt der Anlagestrategie stünden dabei die zehn Beitrittskandidaten zur Europäischen Union (EU) sowie Russland. Zu den Beitrittskandidaten zählen Bulgarien, Estland, Lettland, Litauen, Polen, Rumänien, Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn. Diese Länder verfügten im Vergleich zu den Mitgliedsstaaten der EU über ein erhebliches Aufholpotenzial, hieß es weiter. Strukturelle Veränderungen und konsequente Reformbestrebungen im Zuge des Konvergenzprozesses gäben den mittel- und osteuropäischen Volkswirtschaften gezielte Wachstumsimpulse und ermöglichten gleichzeitig eine zunehmende wirtschaftspolitische Stabilität. Durch die Beitrittsperspektive bestehe darüber hinaus die Aussicht auf sinkende Zinsen und geringere Inflationsraten in dieser Region. Die Nähe zur Eurozone dürfte zudem attraktive Perspektiven für ausländische Direktinvestoren bieten. Der Erstausgabepreis des ClassicFonds Deka-ConvergenceAktien CF (WKN 940 541) mit einem Ausgabeaufschlag von 3,75 Prozent beträgt den Angaben zufolge 41,50 Euro, die jährliche Verwaltungsvergütung beläuft sich auf 1,50 Prozent. Bei dem ClassicFonds Deka-ConvergenceRenten (WKN 940 539) mit einem Ausgabeaufschlag von 3,75 Prozent belaufe sich der Erstausgabepreis auf ebenfalls 41,50 Euro.
Quelle: Reuters

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Fonds-Supermärkte stehen kurz vor dem Start

 
01.09.01 21:20

Fonds-Supermärkte stehen kurz vor dem Start


Die wachsende Konkurrenz zwingt die Fondsgesellschaften zu neuen Vertriebswegen

Von Frank Stocker

Frankfurt - Jahrzehntelang war das Fondsgeschäft ein ruhiges und einträgliches Metier. Jede Bank bot ihren Kunden nur die Fonds der eigenen Tochtergesellschaft an. Wer einen anderen Fonds wollte, musste die Bank wechseln.
Doch damit ist es nun endgültig vorbei. Schon seit dem vergangenen Jahr bietet die Citibank außer den eigenen auch Fremdfonds an. Die HypoVereinsbank hat es nachgemacht. Und diese Tendenz wird sich weiter verstärken. "Bis zum Jahr 2005 wird der Anteil von Fremdfonds beim Geschäft mit den Privatkunden von zuletzt 14 Prozent auf rund 37 Prozent steigen", prognostiziert Jens Kleine von Mercer Management Consulting. Er berät die großen deutschen Investmentgesellschaften, die aufgrund dieser Entwicklung neue Vertriebswege finden müssen. Am stärksten wird nach Kleines Prognose dabei der Online-Vertrieb wachsen.

Immer mehr Fondsgesellschaften setzen daher auf so genannte Fonds-Supermärkte im Internet. Darüber bieten sie ihren Kunden einen großen Teil der rund 4500 Fonds an, die es derzeit in Deutschland gibt. Zwar lassen die Fondsgesellschaften damit auch die Konkurrenz in die Kundendepots. Andererseits bleibt ihnen der Kunde erhalten, und sie haben einen Überblick über seine Transaktionen.

Die organisatorische Schwierigkeit dabei: Kapitalanlagegesellschaften dürfen nur die eigenen Fonds verwalten. Die Activest hat daher zusammen mit der Munich Ergo Asset Management eine neue Tochter, die Fondsservicebank, gegründet. Noch im vierten Quartal dieses Jahres soll sie mit ihrem Fonds-Supermarkt online gehen. Auch die Adig will bis Ende des Jahres entsprechende Vorbereitungen treffen. "Fonds-Supermärkte setzen sich in Zukunft immer mehr durch", gibt sich Adig-Geschäftsführer Arndt Thorn überzeugt.

Während die Goliaths unter den Investmentgesellschaften noch planen, macht ein David dagegen schon Nägel mit Köpfen. Das Bankhaus Metzler testet mit einer Handvoll Vertriebspartnern eine Online-Plattform. Im Oktober soll sie ausgeweitet und Anfang kommenden Jahres die Endphase erreicht werden. "Dann werden wir rund 2500 Fonds von 40 Kapitalanlagegesellschaften anbieten", erklärt Pressesprecher Mathias Butzlaff. Und auch die ausländische Konkurrenz schläft nicht. Fidelity will ebenfalls bis Ende des Jahres ein Online-Angebot für die deutschen Kunden einrichten.

Der Haken an den neuen Fonds-Supermärkten: Es gibt keine Beratung. Daher dürfte das Interesse der Privatkunden auch eher gering sein. Denn wer keine Beratung benötigt, kann schon jetzt Fonds der meisten Anbieter über die Direkt-Broker kaufen und in einem Depot verwalten. "Hauptzielgruppe sind für uns die Finanzberater", sagt folglich auch Jörg Moberg von Fidelity Investments. Die unabhängigen Finanzmakler mussten bislang bei jeder Fondsgesellschaft einzelne Depots einrichten und die jeweiligen Abrechnungen und Übersichten für ihre Kunden dann in eine einheitliche Form bringen. Diese Arbeit kann künftig entfallen. Dann ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis auch die Gebühren sinken.

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