Finanzinvestoren im Kaufrausch,nur wohin mit Mrd.

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Peddy78:

Finanzinvestoren im Kaufrausch,nur wohin mit Mrd.

 
04.06.07 18:44
News - 04.06.07 16:47
Finanzinvestoren im Kaufrausch

Das Wachstum der Private-Equity-Branche gewinnt an Fahrt. Ein Milliardenkauf jagt den nächsten. Beteiligungsfirmen werden ihren Einsatz bei Übernahmen sogar noch massiv erhöhen, sagen Banker voraus. Doch die Suche nach geeigneten Zielen wird immer schwieriger.



FRANKFURT. So hat der Finanzinvestor Cerberus gerade für 5,5 Mrd. Euro 80,1 Prozent an Chrysler vom Autobauer Daimler erworben. Die Beteiligungshäuser spielen deshalb eine immer wichtigere Rolle bei Fusionen und Übernahmen (M&A). "Der Anteil von Private Equity am gesamten M-&-A-Volumen liegt momentan bei rund 20 Prozent und wird sich in Richtung 30 Prozent bewegen", sagt Carsten Dentler, Ko-Chef des Investment-Bankings bei Morgan Stanley in Deutschland. Mitte Mai addierten sich alle Deals weltweit auf ein Rekordvolumen von über zwei Bill. Dollar.

Dass es weiter rund laufen wird, erwartet auch Huw Jenkins, Chef des Investment-Bankings der Schweizer Großbank UBS. "Bei den Finanzinvestoren brummt das Geschäft auch in den nächsten Monaten. Das sehen wir an den geplanten Transaktionen, bei denen UBS involviert ist", sagte er dem Handelsblatt. Die Finanzierungskosten nahe den Rekordtiefs macht Henry Kravis, Mitbegründer von Kohlberg, Kravis Roberts & Co (KKR), für ein Anhalten der "goldenen Zeiten" verantwortlich, wie er auf der Jahrestagung der Venture Capital & Private Equity Association im kanadischen Halifax betonte. KKR allein hat in diesem Jahr bislang Transaktionen über mehr als 120 Mrd. Dollar angekündigt, einschließlich des Kaufs des US-Energieversorgers TXU für 45 Mrd. Dollar und des Finanzdienstleisters First Data Corp für 29 Mrd. Dollar.

Finanzinvestoren sammeln über Private-Equity-Fonds Finanzmittel bei institutionellen Geldgebern wie Pensionskassen, Stiftungen und Vermögensvewaltern ein und kaufen damit Unternehmen. Die Firmen werden restrukturiert - häufig auch aufgespalten - und später mit Gewinn wieder verkauft. Da diese Transaktionen stark kreditfinanziert sind, erzielen die Beteiligungshäuser meist sehr hohe Renditen auf ihr Eigenkapital, was wiederum neue Investoren anlockt. Das meiste Geld in einzelnen Beteiligungsfonds eingesammelt haben bisher KKR und Blackstone mit jeweils über 15 Mrd. Dollar. In Europa machte zuletzt Terra Firma mit einem Fonds über 5,4 Mrd. Euro auf sich aufmerksam. Nach einer Umfrage von Coller Capital wollen trotz der Rekordanlagesummen fast die Hälfte der Befragten (47 Prozent) im nächsten Jahr den Private-Equity-Anteil an ihrem Gesamtportfolio ausweiten.

Die Branche ist nach der Beobachtung von Morgan-Stanley-Banker Dentler in Bewegung: "Wir sehen die global agierenden Big Player wie Blackstone, KKR oder die Texas Pacific Group, paneuropäische Spieler wie CVC, Cinven und BC Partners sowie andererseits eine Reihe von Spezialisten für den Mittelstand sowie bestimmte Nischen." Dazwischen werde es schwer werden, sich zu behaupten, urteilt er. Momentan erzielt aber noch eine steigende Anzahl von Akteuren eine ordentliche Rendite. Nach der Umfrage von Coller Capital konnten 45 Prozent der institutionellen Private-Equity-Anleger seit Bestehen ihres Portfolios Renditen von 16 Prozent und mehr erwirtschaften. Vor einem Jahr waren es noch 38 Prozent. Doch angesichts des Booms wird es schwieriger, neue Übernahmeziele zu finden. Nicht alle Beteiligungshäuser wollten eine vollständige Übernahme, stellt Volker Brühl, Ko-Leiter des deutschen M-&-Geschäfts bei Dresdner Kleinwort fest. Dentler wird noch deutlicher. Für ihn ist klar, dass Finanzinvestoren angesichts der Geldschwemme selbst über Minderheitsbeteiligungen nachdenken, auch bei Dax- und MDax-Unternehmen, wie das Blackstone bereits bei der Deutschen Telekom gemacht hat. Bisher hatten sie auf die vollständige Übernahme und Kontrolle abgezielt.

Geldschwemme birgt Risiken

Große Beteiligungsfonds ziehen das meiste Geld institutioneller Investoren nach dem Ergebnis der Umfrage von Coller Capital unter weltweit 110 Private-Equity-Gesellschaften auch künftig an. Die Investoren sind sich aber bewusst, dass das einen Einfluss auf die Renditen haben kann. 88 Prozent der im Zeitraum zwischen Februar bis April Befragten sehen den "Berg an Geld" als größtes Risiko bei der Ertragsentwicklung großer Fonds an.

Eine Ablehnung künftiger Übernahmeangebote der Finanzinvestoren von den Anteilseignern börsennotierter Unternehmen befürchtet nur ein Drittel der Befragten.

Bankkredite, die schlechter verfügbar sind, sieht dagegen über die Hälfte (59 Prozent) der Befragten als mögliches Risiko für die künftige Performance der großen Private-Equity-Fonds an.



Quelle: Handelsblatt.com



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Peddy78:

US-Finanzinvestor sucht Einstieg in Dax

 
12.07.07 09:49
News - 12.07.07 09:07
US-Finanzinvestor sucht Einstieg in Dax

Der multimilliardenschwere US-Finanzinvestor Hellman & Friedman sieht sich in Deutschland nach lukrativen Anlagemöglichkeiten um. Dabei haben die Amerikaner auch Dax-Konzerne auf ihrer Liste, bei denen sie explizit mitreden wollen. Speziell in einer Branche wollen sie zuschlagen.



FRANKFURT. Das Unternehmen ziele nicht auf die vollständige Übernahme von Konzernen, sondern auf den Erwerb kleinerer Aktienpakete, sagte Europa-Chef Patrick Healy dem Handelsblatt. Dies reiche aus, um Einfluss auszuüben. "Wir schließen ausdrücklich keine Minderheitsbeteiligungen an Dax- oder MDax-Unternehmen aus", betonte Healy. Auch mit kleinen Beteiligungen könne man etwas bewirken. Rund die Hälfte der Beteiligungen von Hellman & Friedman seien Minderheitspositionen.

Hellman & Friedman sucht in Deutschland speziell nach lohnenden Investitionen im Bereich Finanzdienstleistungen. Dabei stehen Vermögensverwalter ganz oben auf der Wunschliste. Das Asset Management sei für die Beteiligungsgesellschaft ein "sehr interessanter Bereich, gerade in Europa", sagte Europa-Chef Healy. Das gelte nicht zuletzt wegen der zunehmenden Bedeutung der privaten Altersvorsorge. Außerdem könne ein Finanzinvestor das Management aus einengenden Konzernstrukturen befreien. "Viele Fondstöchter bei den Banken können sich heute nicht so entwickeln, wie sie wollen. Darin sehen wir eine große Chance", sagte Beteiligungsmanager Healy. Vertreter der Fondsbranche geben dem Einstieg von Finanzinvestoren jedoch bis jetzt keine großen Chancen.

Hellman & Friedman gehört zu den Schwergewichten im Private-Equity-Geschäft. Der laufende Fonds ist mit rund 8,5 Mrd. Dollar Eigenkapital bestückt, etwa zwei Mrd. Dollar davon sind bereits investiert. Nach einer Aufstellung der Investmentbank Morgan Stanley rangiert Hellman & Friedman damit weltweit unter den 150 größten Fonds auf Rang 14. Die 1984 gegründete Gesellschaft hat ihren Hauptsitz in San Francisco, die Nettorendite der vier ersten Beteiligungsfonds lag bei schätzungsweise 35 Prozent.

Für Healy werden nicht alle Fondstöchter und Vermögensverwalter zukünftig Produktion und Vertrieb gleichermaßen bewältigen können. "Eine DWS von der Deutschen Bank wird dazu in der Lage sein, bei anderen würde ich da ein Fragezeichen setzen", sagt Healy. Die Frage, ob die Commerzbank-Tochter Cominvest ein Übernahmekandidat werden könnte, wollte Healy nicht kommentieren. "Im Moment sind nur ganz wenige Asset Manager privater Banken im Markt. In zwei bis drei Jahren wird sich das geändert haben", meint Healy, der vor seinem Eintritt in das Private-Equity-Haus für die Investmentboutique James D. Wolfensohn Inc. tätig war. Der Harvard-Absolvent war wesentlich an die Investitionen von Hellman & Friedman bei der Formel 1 Holding, Prosieben Sat 1 und Axel Springer beteiligt.

Ein Sprecher des BVI, der Interessenvertretung der Fondsbranche, zeigte sich skeptisch, ob Finanzinvestoren zum Zuge kommen. "Für viele Banken sind die Fondshäuser doch Ertragsperlen, die man nicht so einfach weggibt." Allerdings sei alles letztlich eine Frage des Preises.

Neben den Vermögensverwaltern analysieren die Manager bei Hellman & Friedman auch Brokerhäuser, Börsen und Versicherungen. "Gerade in der Assekuranz ist die Konsolidierung erst am Anfang, Versicherungspolicen sind ja heute eher ein Rohstoff geworden. Bei den Börsen können wir schon auf unsere Erfahrungen mit der Nasdaq zurückgreifen, an der wir 20 Prozent halten", erklärt Healy.

Das Management von Hellman & Friedman wurde in der Fachzeitschrift "Institutional Investor" als "sehr vorsichtig und diszipliniert" beschrieben. Der Fremdkapitalanteil lag nach Unternehmensangaben in der Vergangenheit bei durchschnittlich nur 35 Prozent des Transaktionsvolumens.

Allerdings habe man angesichts des Wettlaufs um die Deals die Schlagzahl zuletzt erhöht, heißt es. "Es gibt so viele Spieler im Markt, und die Liquidität ist unvermindert hoch. Außerdem kommen die Banken zurück, und sogar russische Geldgeber tauchen in den Auktionen auf vorderen Plätzen auf", schildert Healy das Gerangel.

Die Beteiligungsbranche steht unter besonderer Beobachtung durch Politiker, Aufsichtsbehörden und Ratingagenturen. Vor allem die hohe Kreditfinanzierung der Transaktionen durch Banken und indirekt auch über Hedge-Fonds ruft angesichts steigender Zinsen vermehrt Bedenken hervor, die Blase könnte bald platzen.



Quelle: Handelsblatt.com



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Peddy78:

DaimlerChrysler sehr fest.Geldsegen für Aktionäre.

 
22.08.07 11:07
Es geht wieder deutlich aufwärts.

News - 22.08.07 10:49
AKTIE IM FOKUS: DaimlerChrysler sehr fest - Presse: Geldsegen für Aktionäre

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von DaimlerChrysler haben sich am Mittwoch nach einem Pressebericht mit einem Kurssprung an die DAX-Spitze  gesetzt. Wie das 'Handelsblatt' in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, wird der Autokonzern nach der Trennung von seiner US-Tochter Chrysler schneller als erwartet über seinen milliardenschweren Barmittel-Bestand entscheiden und bereits in den kommenden Wochen die Weichen für eine Teilhabe der Aktionäre zu stellen.

Bis 10.40 Uhr verteuerten sich DaimlerChrysler-Papiere um 3,76 Prozent auf 62,90 Euro. Der Leitindex legte zugleich um 0,86 Prozent auf 7.488,90 Punkte zu.

Marktteilnehmer nahmen den Bericht positiv auf. Spekulationen um die Verwendung der Barmittel kursierten zwar schon länger, das 'Handelsblatt' stelle diese jetzt aber auch vor ein breiteres Forum, sagte ein Börsianer. Analyst Tim Schuldt sieht gute Chancen auf ein kurzfristiges Aktienrückkaufprogramm mit einem Volumen von zehn Prozent der Marktkapitalisierung. Die dafür notwendigen Beschlüsse seien auf dem Weg und DaimlerChrysler könnte mit einem sehr zeitnahen Start zudem das gegenwärtig sehr attraktive Kursniveau nutzen, so der Experte. Der aus den Käufen resultierende Rückgang des Kurs/Gewinn-Verhältnisses würde die niedrige Bewertung noch offensichtlicher machen. Schuldt bekräftigte seine Einschätzung mit 'Buy' beim Ziel von 91 Euro.

Analyst Robert Heberger vom Bankhaus Merck Finck erachtet die unbestätigten Spekulationen um eine Dividendenerhöhung, eine Sonderausschüttung oder den Aktienrückkauf als 'höchstwahrscheinlich' und damit positiv für die Aktie. Er bestätigt seine Einschätzung ebenfalls mit 'Buy'./ag/ck

Quelle: dpa-AFX

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