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Escada: "Saure-Gurken-Zeit" bald vorbei?

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EDOB Abwicklung. kein aktueller Kurs verfügbar
 
Escada:
moya:

Escada: "Saure-Gurken-Zeit" bald vorbei?

8
24.02.08 07:12
#1

Escada: "Saure-Gurken-Zeit" bald vorbei?

 

Escada war früher einmal eigentlich auf einem gar nicht so schlechten Weg. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie meine Mutter mich als Teenager regelmäßig in die betreffende Boutique in Stuttgart "schleppte", wenn wir der "Schwaben-Metropole" einen Besuch abstatteten.

Die Verkaufsräume (ob es selbige heute noch gibt, weiß ich gar nicht) waren auf nobel "getrimmt" und standen anderen Designern in nichts nach. Und auch die Kleidungsstücke machten damals auf mich einen recht guten Eindruck, wenngleich ich natürlich zugeben muss, dass ich diesbezüglich keine allzu große Ahnung hatte.

Meiner Mutter jedenfalls schienen sie außergewöhnlich gut gefallen zu haben und so erklärt es sich wohl auch, dass die Escada-Aktie einer ihrer ersten "Gehversuche" auf dem "glatten Börsenparkett" war. Gott sei dank "verabschiedete" sie sich dann aber Anfang 2001 mit moderatem Gewinn aus dem Wert. Denn bei den aktuellen Notierungen würde sie stark in den "roten Zahlen" liegen.

Für viele Anleger kam der dramatische Kurs-Verfall seit Sommer letzten Jahres ziemlich überraschend, zumal die Anteilscheine zuvor innerhalb von nur vier Jahren von sieben auf knapp 40 Euro angezogen hatten. Aber wie heißt es doch so schön: Die News folgen den Kursen. Und so ließen entsprechende Nachrichten, die den "Absturz" erklärten, denn auch nicht lange auf sich warten.

*Zuletzt sehr schwacher Geschäftsverlauf

2007 wird aller Voraussicht nach als eines der "schwärzesten" Geschäftsjahre überhaupt in die Unternehmensgeschichte eingehen. Und spätestens nach der zweiten Gewinn-Warnung innerhalb von zwei Quartalen verstanden die Anleger absolut keinen Spaß mehr und trennten sich zu fast jedem Preis von den Papieren. Kein Wunder: Ein solches Geschäftsgebaren kenne ich ansonsten nur von echten "Betrüger-Klitschen".

Nicht zuletzt deshalb war ich doch ein bisschen geschockt, als ich die Zahlen für das abgelaufene Jahr zum ersten Mal sah: Auf der Umsatzseite musste der Konzern ein Minus von 1,2 Prozent verbuchen. Währungsbereinigt gab es zwar einen Anstieg um ein knappes Prozent. Das jedoch konnte mich nicht wirklich versöhnlich stimmen.

Besonders finster sah es bei der Premium-Marke "Escada" aus: Hier betrug der Umsatz-Rückgang 5,6 Prozent auf nur noch 461,8 Millionen Euro. Im Bereich "Primera" konnten die Erlöse demgegenüber um 8,9 Prozent auf 247,7 Millionen Euro gesteigert werden.

Der Brutto-Gewinn (EBITDA) reduzierte sich um 7,9 Prozent auf nur noch 68,2 Millionen Euro. Nach Steuern erwirtschaftete Escada einen Verlust von 26,8 Millionen Euro nach einem Gewinn von 6,9 Millionen Euro im Jahr zuvor.

Zugegeben: Zum Großteil ist dieses wenig erfreuliche Ergebnis auf Einmal-Effekte zurückzuführen. So fielen beispielsweise für das laufende Restrukturierungs-Programm, auf welches ich gleich noch näher eingehe, Aufwendungen in einer Höhe von 39,9 Millionen Euro an. Zudem belasteten Abschreibungen von 14 Millionen Euro für die Neubewertung aktiver latenter Steuern das Ergebnis.

All das kann jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass vor allem die Marke "Escada" unter nachhaltigen Problemen leidet. Offenbar gelang es dem Management nicht, an die viel versprechenden Zeiten in den 1990er Jahren anzuknüpfen und den Namen im Premium-Segment entsprechend zu positionieren.

*Kleidung, die kaum einer kauft!

Die letzten Kollektionen kamen bei den Kunden alles andere als gut an. Leider gilt dies auch für das aktuelle Herbst/Winter 2007/08 Programm. Insofern ist es für mich unerklärlich, dass der Vorstand unverändert an der Person des Chef-Designers der Marke "Escada" festhält. Hier sehe ich akuten Handlungsbedarf. Denn ganz offensichtlich gelingt es Escada nicht mehr, den Geschmack der Klientel zu treffen. Selbst meine Mutter als ehemals treuste Kundin hat sich mittlerweile von der Oberbekleidung abgewendet.

So gesehen vermag ich den Optimismus des Konzerns in Bezug auf die neuen Kollektionen nur sehr eingeschränkt zu teilen. Meiner Einschätzung nach wird es wohl noch einige Zeit in Anspruch nehmen, bis Escada wieder eine vergleichbare Popularität wie in der Vergangenheit erreicht (wenn es überhaupt jemals klappt).

*Restrukturierungs-Programm soll Besserung bringen

Läuft es operativ schlecht, greift das Management gerne zu Restrukturierungs-Programmen als vermeidlichem "Allheil-Mittel". In dieser Hinsicht ist auch der neue Escada-Vorstands-Chef Jean-Marc Lubier keine Ausnahme.

Unter anderem sollen die Führungsebene gestärkt und Verantwortlichkeiten in den Bereichsstrukturen geändert werden. Lubier warb von renommierten Mode-Häusern diverse erfahrene Manager für die zentralen Bereiche ab. Als neuen Chef-Designern für das Segment "Escada Sport" konnte Julia Hofmann gewonnen werden.

Erklärtes Ziel des neuen Vorstands-Vorsitzenden ist es, durch klarere Management-Funktionen und bessere Finanz-Kontrollen die Profitabilität des Konzerns zu steigern. Diesbezüglich bin ich durchaus zuversichtlich. Allerdings ändert das zunächst einmal nichts am Umsatz-Schwund bei der Stamm-Marke.

Ob dieser gestoppt werden kann, werden wir sehen. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt deutet noch nicht allzu viel auf eine Wende zum Guten hin. "Neue Besen" mögen zwar am Anfang vielleicht ganz gut "kehren". Damit ist jedoch nicht gesagt, dass sie dauerhaft für Sauberkeit sorgen!

*Mit Accessoires raus aus der Krise?

Das wohl größte "Sorgenkind" innerhalb des Escada-Konzerns ist der Bereich "Handtaschen und Lederwaren". Hier werden seit Jahren nur Verluste generiert. Abhilfe sollen jetzt die neue Chef-Designerin Elena Ghisellini und der ehemals bei Valentino und Dior tätige Manager Mario Butazzi schaffen.

Unglücklicherweise ist gerade in diesem Markt-Segment der Eintritt besonders schwierig, weil man gegen zahlreiche etablierte und bestens positionierte Marken antreten muss. Daran sind in der Vergangenheit schon ganz andere Kaliber als Escada gescheitert. Erschwerend kommt hinzu, dass die Münchener momentan einfach einen viel zu geringen Prestige-Wert haben, um gegen Aigner oder gar Louis Vuitton, Gucci und Prada antreten zu können.

Selbst mit innovativen Design-Ideen wird Escada es sehr schwer haben, gegen diese "Player" Markt-Anteile hinzu zu gewinnen. Ich rechne daher bis auf weiteres nicht mit einem nachhaltigen "Turn-around" im Bereich Accessoires. Vielleicht schafft der Konzern das in einigen Jahren, aber auch nur, wenn der Marken-Name generell gestärkt werden kann und die Bekleidungs-Sparte wieder mehr Abnehmer findet.

*Angesichts der Risiken derzeit ausreichend bewertet

Trotz des beängstigenden Kurs-Verfalls ist die Aktie gegenwärtig nicht wirklich preiswert. Für das laufende Geschäftsjahr ergibt sich auf Basis der durchschnittlichen Analysten-Schätzungen ein Kurs/Gewinn-Verhältnis (KGV) von 14. Im Peer-Group-Vergleich liegt dieser Wert zwar eher am unteren Ende, aber in Anbetracht der zahlreichen operativen "Baustellen" kann ich eine eklatante Unterbewertung nicht erkennen.

Etwas anders sieht es da schon für 2008/09 aus: Im kommenden Jahr liegen die Gewinn-Prognosen bei 1,49 Euro je Aktie. Sollte Escada das schaffen, wäre die Aktie mit einem KGV von zehn billig.

Bis dahin ist es jedoch noch ein ziemlich weiter Weg, auf dem unzählige "Steine" liegen. Entscheidend wird sein, ob es gelingt, die Marke "Escada" wieder nach vorne zu bringen. Und diesbezüglich habe ich zum jetzigen Zeitpunkt doch meine Zweifel. Zumindest aber deutet zur Stunde noch nicht wirklich viel darauf hin, dass dies kurz- bis mittelfristig gelingt.

Escada AG

 

• WKN

569210

• Börsenwert

248 Mio. EUR

• KGV 07/08 (e)

14

• Div.-Rend. 08 (e)

0,65 %

• Akt. Kurs

14,71 EUR


MEIN FAZIT:

Meiner Einschätzung nach ist die Escada-Aktie derzeit bestenfalls für Investoren mit einem langfristigen Anlage-Horizont und einer gehörigen Portion Mut interessant. Die vorhandenen Probleme vor allem im Premium-Segment sind erheblich und ich kann mir kaum vorstellen, dass selbige in den nächsten Monaten gelöst werden.

Durch das Restrukturierungs-Programm dürfte die Profitabilität möglicherweise etwas zunehmen. Um die ambitionierten Gewinn-Schätzungen zu erreichen, ist aber mehr notwendig. Insbesondere die Marke "Escada" muss bei der wohlhabenden Klientel beliebter werden. Und das gelingt sicher nicht über Nacht.

Die Chancen auf einen nachhaltigen "Turn-around" im Bereich Accessoires bewerte ich ebenfalls als eher mäßig, weil die Konkurrenz erdrückend ist. Ich persönlich werde mir jetzt sicher noch keine Escada-Aktien ins Depot legen. Aber auf jeden Fall beobachte ich die Entwicklung weiter. Sobald sich eine Wende wirklich abzeichnet und nicht ausschließlich auf Hoffnungen basiert, ist das Papier nämlich eventuell gar nicht einmal uninteressant.

Quelle: Hotstock-Trading [info@hotstock-trading.de]

Gruss Moya
Escada: Saure-Gurken-Zeit bald vorbei? 4024080
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Escada:
pomerol:

die war bei 17,50€,

 
15.04.08 16:58
#48
hier liegt noch was anderes an.....
Escada:
pomerol:

neues Tagestief

 
15.04.08 16:59
#49
Escada:
muschmann:

Gewinnwarnung

 
15.04.08 17:00
#50
das unternehmen ist doch durch eine Gewinnwarnung nicht gleich Insolvent.Oder was?
Net Mobile das ist verrückt.
Hoch runder hoch runder,nichts für schwache Nerven.
Escada:
ED AVIRA:

Übernahmefantasie, H/W-Kollektion, Veräußerung

 
15.04.08 17:05
#51
der PRIMERA-Gruppe könnten dem Aktienkurs helfen?! Zumindest das stellt der folgende Artikel in Aussicht:


Nord LB - ESCADA Coverage beendet
12:59 15.04.08

Hannover (aktiencheck.de AG) - Der Analyst der Nord LB, Wolfgang Vasterling, stellt die Coverage für die Aktie von ESCADA (ISIN DE0005692107/ WKN 569210) ein.

ESCADA habe Gerüchte über Verhandlungen mit der Beteiligungsgesellschaft Apax bekräftigt. Anfang April seien diese jedoch ergebnislos beendet worden. Der durch die Übernahmegerüchte zeitweilig stark gestiegene Aktienkurs und die andauernde Finanzkrise hätten Apax zum Rückzug bewogen. Zudem habe der Vorstand seine Erwartungen für das aktuelle Geschäftsjahr drastisch reduziert. Mit einem leicht positiven Nachsteuerergebnis werde gerechnet.

Die drastische Rücknahme der Umsatz- und Ergebnisschätzungen für das aktuelle Jahr nach nur sechs Kalenderwochen hätten die Glaubwürdigkeit des Vorstandsvorsitzenden beschädigt. Noch deutlich schlechter als bislang befürchtet, verlaufe die Geschäftsentwicklung 2007/08. Allerdings könnte die Übernahmefantasie nach dem Kurseinbruch um über 40% seit Anfang April schnell wieder an Fahrt gewinnen. Man rechne kaum damit, dass von der Geschäftsentwicklung Impulse ausgehen würden, allerdings bestehe die Hoffnung auf eine bessere Resonanz der Herbst/Winter-Kollektion des neuen Designerteams um Damiana Biella. Ebenso könnten Spekulationen über eine Veräußerung der PRIMERA-Gruppe dem Aktienkurs helfen.

Die Analysten der Nord LB bleiben wegen der Übernahmefantasie bei ihrer "halten"-Empfehlung für spekulative Anleger, beenden aber ab sofort ihre Coverage für die ESCADA-Aktie. (Analyse vom 15.04.2008) (15.04.2008/ac/a/nw)

Quelle: aktiencheck.de
Escada:
Eiswürfel:

So sehe ich das auch.

 
15.04.08 17:06
#52
Das sind Panikverkäufe. Ich bleibe drinn - egal....
Escada:
pomerol:

Panikverkäufe im 10k Paketverkauf?

 
15.04.08 17:09
#53
schau mal in das Orderbuch......sicher Herr Almdudler und Hoferichter von Nebenan...lol
Escada:
ED AVIRA:

Ich glaube auch nicht

 
15.04.08 17:16
#54
an Panikverkäufe! Mich würde allerdings mal interessieren, warum du, pomerol, Escada für dein Börsenspiel zu Kursen bei 10.34 bzw. 11.35 gekauft hast, wenn du eigentlich anderer Überzeugung bezgl. der Entwicklung bist? Macht doch irgendwie keinen Sinn!
Escada:
pomerol:

weil ich auch da, einen einen Rebound geglaubt

 
15.04.08 17:25
#55
habe, es nur ein Spiel ist,
man muss doch nicht jedes Jahr erster sein, oder?
Escada:
muschmann:

Erwischt!

 
15.04.08 17:27
#56
pomerol scheint ein Schelm zu sein,Oder?
Net Mobile das ist verrückt.
Hoch runder hoch runder,nichts für schwache Nerven.
Escada:
muschmann:

Manager

 
15.04.08 17:43
#57
hätte ich eine mosche wurde ich schreien,wer von euch Managern zahlt den nun meinen verlust.oder habt ihr euch alle auf dem Klo eingeschlossen.Oder was?
Net Mobile das ist verrückt.
Hoch runder hoch runder,nichts für schwache Nerven.
Escada:
pomerol:

L und S hat eben zu 8,45 angeboten

 
16.04.08 08:55
#58
Escada:
pomerol:

allerdings nur für 5Minuten,

 
16.04.08 08:57
#59
das lässt nichts Gutes erwarten
Escada:
ED AVIRA:

Da ist wirklich

 
16.04.08 09:06
#60
etwas faul! Jeden Tag das selbe Bild: Absturz auf Raten! Mal sehen, wann da welche Bombe platzt!
Escada:
Eiswürfel:

Günstige Aktien

 
16.04.08 09:40
#61
@ pomerol:  Kann es sein daß Du auf fallende Kurse hoffst?
Escada:
pomerol:

30000Stücke stehen bei 9,25

 
16.04.08 09:43
#62
das Orderbuch ist der Wahnsinn
Escada:
pomerol:

ich hoffe, dass die bald die Katze aus dem Sack

 
16.04.08 09:44
#63
Escada:
pomerol:

mit Gewinnwarnung hat das nix mehr zu tun

 
16.04.08 09:45
#64
Escada:
Eiswürfel:

30.000

 
16.04.08 09:53
#65
lol, das Oderbuch würde ich gerne mal sehen. Ich sehe, daß Escada gerade steigt !!!
Escada:
Eiswürfel:

RT 9,30

 
16.04.08 09:55
#66
Escada:
pomerol:

@Eiswürferl,

 
16.04.08 10:07
#67
du Grünschnabel, schau doch mal auf xetra nach, da siehst du wie 30k weggekauft wurden bei 9,25

Aber Orderbuch schauen kostet Geld .....lol
Escada:
moya:

Kommt die Aktie nochmal zurück?

 
09.08.10 19:53
#68
Gruss Moya

Ich kann Ihnen nicht sagen, wie Sie an der Börse schnell reich werden. Aber ich kann Ihnen sagen, wie Sie schnell arm werden: Indem Sie schnell reich werden wollen.
Escada:
storm 300018:

Escada meldet sich zurück

 
09.08.10 20:03
#69
Escada meldet sich zurück
Steffen Eidam

Der Damenmodekonzern Escada hat sich nach der Insolvenz und der Übernahme durch die Industriellenfamilie Mittal einen Weg aus der Krise gebahnt. Firmenlenker Bruno Sälzer verspricht Gewinne und kündigt zudem Expansionsmaßnahmen an. Reicht das für ein Comeback der Aktie?
Lange Zeit war es still um den Münchener Modekonzern Escada. Mit dem Einstieg der finanzstarken Industriellenfamilie Mittal hat sich die Situation aber nachhaltig verbessert. Jetzt verkündete Firmenlenker Bruno Sälzer frohe Kunde: Escada ist zurück in den schwarzen Zahlen und geht auf Expansionskurs. Die Aktie quittiert dies mit einem Kurssprung.

Sälzer kündigt Gewinn an

Escada hat offensichtlich das Schlimmste überstanden. Die globale Wirtschaftskrise hat gerade den Luxusgüterbranche arg in Mitleidenschaft gezogen. Zuletzt sendete dieser Markt verstärkt Erholungssignale. Als Hersteller hochwertiger Damenmode sind diese Impulse auch bei Escada angekommen. Im Kernmarkt USA und auch in Russland und Spanien, die allesamt besonders stark von der Krise getroffen wurden, zeigten sich mittlerweile deutliche Erholungstendenzen. Gut entwickle sich in erster Linie das Geschäft mit Accessoires wie Schuhen und Taschen. In den kommenden Monaten dürfte auch das Bekleidungsgeschäft nachziehen, so Sälzer.

Neue Kollektion kommt gut an

Nach Aussagen von Escada-Chef Bruno Sälzer, ist die neue Kollektion für den Sommer 2011 von den Kunden gut angenommen worden. Viele orderten mehr als in ihren Budgets vorgesehen war.

Für viel positiven Wirbel sorgten die Münchener auch mit ihrer aktuellen Pre-Fall 2010 Kollektion. Escada verwendet erstmals keine Zuchtpelze mehr und muss somit keine weiteren Proteste von Tierschützern befürchten, die in der Vergangenheit mit der  "Escada-Campaign" dem Unternehmen viel negative Schlagzeilen beschert hatten.

Für 2010 rechnet das Unternehmen mit stabilen Umsätzen und schwarzen Zahlen vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA). Im kommenden Jahr will Escada dann auch unter dem Strich wieder einen Gewinn schreiben. Weiteres Wachstum verspricht sich Escada auch vom demnächst anstehenden Ausbau der Filialkette. So kündigte Sälzer neue Geschäfte in München und beispielsweise in Shanghai, Singapur, Dallas, Vancouver und Seoul an.

Weltweit bekannt

Anleger sollten die Aktie von Escada, die unter dem Namen EDOB Abwicklungs AG firmiert, durchaus wieder auf ihren Merkzettel setzen. Ein Einstieg zum jetzigen Zeitpunkt eignet sich aber nur für sehr spekulativ orientierte Anleger. Mit dem Mittal-Clan im Rücken kann sich der Modekonzern einer starken finanziellen Unterstützung sicher sein. Außerdem sorgt die kräftige Erholung im Luxusgütersegment für einen merklichen Absatzschub.

Wenn die neue Eigentümerin Megha Mittal behauptet: "Die Marke ist cool, stark, global bekannt und hat Glamour", dann ist das alles andere als Zweckoptimismus. Nach Einschätzung der 33-jährigen hat Escada das Potenzial, wieder Weltmarktführer zu werden. Und die Aktie gleichzeitig die reelle Chance, ihr Pennystock-Dasein zu beenden.

www.deraktionaer.de/xist4c/web/...eck_id_43__dId_12384119_.htm
Escada:
Beimbach:

Finger weg von diesem

 
11.08.10 21:01
#70
Quark.

Dieser Laden befindet sich in der Liquidation.
www.edob-abwicklung.de/deu/index.php

Das neue ESCADA Unternehmen hat mit dieser Aktie nichts zu und befindet sich in der Hand der Mittal Familie.

Betafaktor vom 13.11.2009
"Die Experten von BetaFaktor halten das "Gezocke" mit den Aktien von Escada und Arcandor für "sinnlos". Nachdem Anfang der Woche die Meldung herauskam, dass der indische Milliardär Lakshmi Mittal beziehungsweise seine Schwiegertochter Megha Mittal Escada für rund 80 Millionen Euro kaufen würde, schoss der Aktienkurs bis zwei Euro nach oben. Das entsprach einem Börsenwert von 42 Millionen Euro für einen wertlosen und überschuldeten Börsenmantel. Mittal kaufte die wesentlichen Aktiva aus der Insolvenzmasse von Escada heraus. Die Aktionäre sind in dieser Konstellation dennoch verloren, denn kein Cent der 80 Millionen Euro geht an die Aktionäre. Denn neben den Gläubigern für eine Anleihe im Volumen von 200 Millionen Euro gibt es noch zahlreiche andere, darunter Banken und die Bundesagentur für Arbeit. Die Anleihegläubiger dürften nach derzeitigem Anschein eher weniger als 20 Prozent ihrer Forderungen erhalten. Die Aktie von Escada könnte nur mit Hilfe eines Insolvenzplans noch einmal werthaltig werden. Das ist aber extrem unwahrscheinlich. Mittal selber hat bestimmt kein Interesse daran, sich mit deutschen Aktionären auf Hauptversammlungen herumzuschlagen, zumal er Escada internationaler machen wird. Ob Escada überhaupt jemals wieder an die Börse gehen wird, ist fraglich. Shortseller, welche die Situation korrekt analysierten, mussten sich trotzdem reihenweise auf dem erhöhten Kursniveau eindecken."

Deutlicher geht's doch nicht !
sing, fuck and have fun
Escada:
oetsch:

Escada wird europäische Aktiengesellschaft (SE)

 
12.08.10 23:58
#71
HB v 28.06.2010

www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/...llschaft;2609030

... Nach der Insolvenz und dem Einstieg der indischen Industriellenfamilie Mittal vergangenes Jahr waren die wesentlichen Teil des Damenmode-Herstellers in einer GmbH gebündelt worden.

Stimme Beimbach zu
Escada:

jetzt aber

 
#72
KAUFEN.....................

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