Bei der meldung hab ich mir doch glatt noch ein paar stücke unter 2€ gesichert!
Gruss Mio.
"Welt": Drillisch steht laut Vorstandssprecher zum Verkauf
Berlin (vwd) - Der Vorstandssprecher der Drillisch AG, Marc Bruchseifer,
hat gegenüber der "Welt" (Freitagausgabe) erklärt, der Kölner
Mobilfunkanbieter stehe zum Verkauf. "Im Grundsatz sind wir ein
Übernahmekandidat", sagte Brucherseifer laut der Zeitung. "Management und
Aktionäre sind sich darin einig, das Unternehmen zu verkaufen, wenn der
Käufer einen fairen Preis bietet." Dieser müsse deutlich über der aktuellen
Marktkapitalisierung von rund 47 Mio EUR liegen, wird der Vorstandssprecher
zitiert. Brucherseifer bestätigte jedoch, dass Drillisch bereits mit derzeit
noch sechs Interessenten Gespräche führe. Drei davon seien Netzbetreiber,
die drei anderen direkte Wettbewerber. Drillisch betreibt sein Kerngeschäft
als Anbieter von Mobilfunkdiensten ohne eigenes Netz.
Die Übernahme müsste bis Ende des Jahres erfolgen, denn parallel zu
diesen Gesprächen verhandele Drillisch derzeit mit der Deutschen Telekom AG,
Bonn, D2-Vodafone, E-Plus und Viag Interkom, um später auch über die noch im
Bau befindlichen Netze für den multimediafähigen Mobilfunk UMTS als
"Enhanced Service Provider" Dienste und Inhalte anbieten zu können. Hier
sollen die Verträge bis spätestens Dezember unter Dach und Fach sein. Eine
Übernahme scheint jedoch Priorität zu genießen. Denn, so Brucherseifer zur
"Welt", "von geträumten Umsätzen im kommenden UMTS-Zeitalter lässt sich in
der Gegenwart nicht leben."
Der mögliche Verkauf von Drillisch steht in engem Zusammenhang mit der
derzeitigen Marktbereinigung in der Telekom-Branche. Besonders der
gnadenlose Preiskampf habe dazu geführt, dass bei vielen Unternehmen aus
Anlaufverlusten strukturelle Verluste geworden seien. Drillisch habe hier
vergleichsweise früh gehandelt und im Frühjahr 2000 seine Festnetzsparte an
den finnischen Telekom-Konzern Elisa veräußert. "Hätten wir das nicht
gemacht, wären wir heute dort, wo jetzt Teldafax steht", sagte
Brucherseifer. Die Marburger Teldafax hat vor kurzem Insolvenz anmelden
müssen.
Die Abschwächung des über Jahre exponenziellen Kundenwachstums will
Drillisch wie andere Mobilfunkunternehmen auch durch einen höheren Umsatz
pro Kunden auffangen. Einen durchschlagenden Erfolg konnten die Kölner hier
mit ihren Maßnahmen aber noch nicht verbuchen. Brucherseifer, der seit 1.
April dieses Jahres Vorstandssprecher ist, hat nach eigenen Aussagen jedoch
die interne Umstrukturierung des Unternehmens vorantreiben können - durch
eine elektronische Optimierung der Prozesse und die Senkung der
Vertriebskosten.
vwd/12/9.8.2001/nas
Gruss Mio.
"Welt": Drillisch steht laut Vorstandssprecher zum Verkauf
Berlin (vwd) - Der Vorstandssprecher der Drillisch AG, Marc Bruchseifer,
hat gegenüber der "Welt" (Freitagausgabe) erklärt, der Kölner
Mobilfunkanbieter stehe zum Verkauf. "Im Grundsatz sind wir ein
Übernahmekandidat", sagte Brucherseifer laut der Zeitung. "Management und
Aktionäre sind sich darin einig, das Unternehmen zu verkaufen, wenn der
Käufer einen fairen Preis bietet." Dieser müsse deutlich über der aktuellen
Marktkapitalisierung von rund 47 Mio EUR liegen, wird der Vorstandssprecher
zitiert. Brucherseifer bestätigte jedoch, dass Drillisch bereits mit derzeit
noch sechs Interessenten Gespräche führe. Drei davon seien Netzbetreiber,
die drei anderen direkte Wettbewerber. Drillisch betreibt sein Kerngeschäft
als Anbieter von Mobilfunkdiensten ohne eigenes Netz.
Die Übernahme müsste bis Ende des Jahres erfolgen, denn parallel zu
diesen Gesprächen verhandele Drillisch derzeit mit der Deutschen Telekom AG,
Bonn, D2-Vodafone, E-Plus und Viag Interkom, um später auch über die noch im
Bau befindlichen Netze für den multimediafähigen Mobilfunk UMTS als
"Enhanced Service Provider" Dienste und Inhalte anbieten zu können. Hier
sollen die Verträge bis spätestens Dezember unter Dach und Fach sein. Eine
Übernahme scheint jedoch Priorität zu genießen. Denn, so Brucherseifer zur
"Welt", "von geträumten Umsätzen im kommenden UMTS-Zeitalter lässt sich in
der Gegenwart nicht leben."
Der mögliche Verkauf von Drillisch steht in engem Zusammenhang mit der
derzeitigen Marktbereinigung in der Telekom-Branche. Besonders der
gnadenlose Preiskampf habe dazu geführt, dass bei vielen Unternehmen aus
Anlaufverlusten strukturelle Verluste geworden seien. Drillisch habe hier
vergleichsweise früh gehandelt und im Frühjahr 2000 seine Festnetzsparte an
den finnischen Telekom-Konzern Elisa veräußert. "Hätten wir das nicht
gemacht, wären wir heute dort, wo jetzt Teldafax steht", sagte
Brucherseifer. Die Marburger Teldafax hat vor kurzem Insolvenz anmelden
müssen.
Die Abschwächung des über Jahre exponenziellen Kundenwachstums will
Drillisch wie andere Mobilfunkunternehmen auch durch einen höheren Umsatz
pro Kunden auffangen. Einen durchschlagenden Erfolg konnten die Kölner hier
mit ihren Maßnahmen aber noch nicht verbuchen. Brucherseifer, der seit 1.
April dieses Jahres Vorstandssprecher ist, hat nach eigenen Aussagen jedoch
die interne Umstrukturierung des Unternehmens vorantreiben können - durch
eine elektronische Optimierung der Prozesse und die Senkung der
Vertriebskosten.
vwd/12/9.8.2001/nas