BMW
Der neue 5er vermiest die Quartalsbilanz
Der Musterkonzern BMW ist schwach ins Jahr gestartet, die Kosten für die neuen Modelle drücken die Profite. Trotzdem hoffen die die Bayern weiter, im Gesamtjahr mindestens so viel zu verdienen wie 2002.
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Auch der BMW-Umsatz fiel, allerdings weit weniger deutlich. Er sank nach Angaben des Konzerns von 10,76 auf 10,27 Milliarden Euro. Damit hat der Automobilhersteller die Prognosen der meisten Analysten für Umsatz und Ergebnis leicht übertroffen. Der im Massengeschäft tätige Konkurrent VW hatte am Vortag hingegen einen stärker als erwarteten Gewinnrückgang vor Steuern ausweisen müssen.
Grund für die Gewinneinbußen seien die hohen Aufwendungen für neue Modelle gewesen, teilte der Konzern mit. Auch der Modellwechsel beim 5er belaste die Bilanz. Noch nie in der Firmengeschichte hat BMW in so kurzer Zeit so viele neue Modelle auf den Markt gebracht und existierende Baureihen überarbeitet. Auf den seit wenigen Wochen in Europa erhältlichen neuen Z4-Roadster folgen ab Juli der neue 5er sowie zum Jahreswechsel die Neuentwicklungen 6er und X3.
BMW bekräftigte aber seine bisherige Prognose für 2003: Im Gesamtjahr rechne man mit einem Ergebnis auf dem Niveau des Vorjahres. Zudem gehe man weiterhin von einem Absatzzuwachs aus. Die Investitionen in neue Modelle sollen sich dann bezahlt machen.
Allerdings nennt BMW eine Bedingung: Wolle man die Prognose erfüllen, müsse sich die die weltweite politische und die wirtschaftliche Lage stabilisieren. Zugleich müssten in Deutschland Reformen vorangetrieben werden.