Auf Kosten der unteren Einkommensschichten"
Nach Einschätzung von Tolkemitt werden "durch unübersichtliches Regelwerk" die Lotto-Spieler "bewusst in die Irre geführt". Adams betont: "Durch verwirrende Werbung und fehlleitende Spielstrukturen verschafft sich der Toto-Lotto-Block unberechtigte Gewinne auf Kosten der unteren Einkommensschichten."
Wolfgang Angenendt, Lotto-Chef Sachsen-Anhalt und Sprecher des Lotto-Blocks betont: "In unseren Teilnahmebedingungen kann jeder die Auszahlungsquote nachlesen." Darin werde die Quote von 50 Prozent genannt. Was nicht bedeute, dass wirklich die Hälfte des vom Kunden gezahlten Gelds im Gewinntopf lande, schreibt das Blatt.
212 Millionen Mark zu wenig ausgezahlt
"Die Lotto-Gesellschaften sind nach dem eigenen Regelwerk dazu verpflichtet, 50 Prozent der Einsätze als Gewinne wieder auszuschütten. Tatsächlich werden aber vor der Ausschüttung von den Gesamteinnahmen Bearbeitungsgebühren abgezogen - 424 Millionen Mark im letzten Jahr. Dabei ist es so, dass Lotto-Gesellschaften die entstehenden Kosten schon vom Staat erstattet werden. Die Bearbeitungsgebühren müssten deshalb mit in den Ausschüttungstopf kommen es hätten im letzten Jahr 212 Millionen Mark mehr an die Lotto-Spieler ausgezahlt werden müssen", sagt Tolkemitt. Das entspricht gut 108 Millionen Euro.
Kosten-Erstattung nur in einigen Ländern
Lotto-Sprecher Angenendt: "Es stimmt, dass die Bearbeitungsgebühren nicht mit in die Gewinnausschüttung fließen. Damit decken wir unsere Kosten. Das ist nicht ungesetzlich. Die Kosten-Erstattung durch die öffentliche Hand gibt es zudem nur in einigen Bundesländern wie Hessen, in anderen nicht."
Überschüsse nicht für gemeinnützige Zwecke
Die milliardenschweren Überschüsse aus dem Lotto-Geschäft flößen keinesfalls ausschließlich in gemeinnützige Zwecke - wie oft behauptet werde. Tatsächlich würden mit ihnen vor allem die Portemonnaies von Lotto-Managern gefüllt, Löcher in öffentlichen Haushalten gestopft und luxuriöse Prestigeobjekte finanziert, hieß es weiter. (häg/dpa)
Nach Einschätzung von Tolkemitt werden "durch unübersichtliches Regelwerk" die Lotto-Spieler "bewusst in die Irre geführt". Adams betont: "Durch verwirrende Werbung und fehlleitende Spielstrukturen verschafft sich der Toto-Lotto-Block unberechtigte Gewinne auf Kosten der unteren Einkommensschichten."
Wolfgang Angenendt, Lotto-Chef Sachsen-Anhalt und Sprecher des Lotto-Blocks betont: "In unseren Teilnahmebedingungen kann jeder die Auszahlungsquote nachlesen." Darin werde die Quote von 50 Prozent genannt. Was nicht bedeute, dass wirklich die Hälfte des vom Kunden gezahlten Gelds im Gewinntopf lande, schreibt das Blatt.
212 Millionen Mark zu wenig ausgezahlt
"Die Lotto-Gesellschaften sind nach dem eigenen Regelwerk dazu verpflichtet, 50 Prozent der Einsätze als Gewinne wieder auszuschütten. Tatsächlich werden aber vor der Ausschüttung von den Gesamteinnahmen Bearbeitungsgebühren abgezogen - 424 Millionen Mark im letzten Jahr. Dabei ist es so, dass Lotto-Gesellschaften die entstehenden Kosten schon vom Staat erstattet werden. Die Bearbeitungsgebühren müssten deshalb mit in den Ausschüttungstopf kommen es hätten im letzten Jahr 212 Millionen Mark mehr an die Lotto-Spieler ausgezahlt werden müssen", sagt Tolkemitt. Das entspricht gut 108 Millionen Euro.
Kosten-Erstattung nur in einigen Ländern
Lotto-Sprecher Angenendt: "Es stimmt, dass die Bearbeitungsgebühren nicht mit in die Gewinnausschüttung fließen. Damit decken wir unsere Kosten. Das ist nicht ungesetzlich. Die Kosten-Erstattung durch die öffentliche Hand gibt es zudem nur in einigen Bundesländern wie Hessen, in anderen nicht."
Überschüsse nicht für gemeinnützige Zwecke
Die milliardenschweren Überschüsse aus dem Lotto-Geschäft flößen keinesfalls ausschließlich in gemeinnützige Zwecke - wie oft behauptet werde. Tatsächlich würden mit ihnen vor allem die Portemonnaies von Lotto-Managern gefüllt, Löcher in öffentlichen Haushalten gestopft und luxuriöse Prestigeobjekte finanziert, hieß es weiter. (häg/dpa)