Der US-Computerhersteller Dell erwartet nach einem kräftigen Gewinn- und Umsatzwachstum im dritten Quartal im laufenden Quartal weiter steigende Ergebnisse. Der Kurs der Dell-Aktien fiel im nachbörslichen Instinet-Handel, nachdem Analysten teilweise den Ausblick als enttäuschend bezeichnet hatten.
Reuters NEW YORK. Den Nettogewinn bezifferte Dell am Donnerstag auf 561 Millionen Dollar oder 21 Cent je Aktie nach 429 Millionen Dollar im Vorjahresquartal. Das texanische Unternehmen führte den Gewinnanstieg auf Kostensenkungen, niedrigere Kosten für Bauteile und einen besseren Produkt-Mix zurück. Dell baut seine PC und Server nur auf Bestellung und kann so von rückläufigen Preisen bei Teilen wie Mikroprozessoren profitieren. Der Umsatz lag bei 9,14 (Vorjahreszeitraum 7,47) Milliarden Dollar.
Analysten bewerten Ausblick unterschiedlich
Im vierten Quartal will Dell den Umsatz zum Vorjahr um ein Fünftel auf 9,7 Milliarden Dollar steigern. Die Auslieferungen sollen dabei um 23 Prozent zunehmen. "Der Ausblick war deutlich vorsichtiger", schrieb Analyst Andy Neff von Bear Sterns in einer ersten Stellungnahme per E-Mail. "Bei Dell ist die Prognose nie hoch genug", sagte indes Analyst Ashok Kumar von U.S. Bancorp Piper Jaffray. Dell-Finanzchef Kevin Rollins verteidigte den Ausblick: "Ich denke überhaupt nicht, dass wir konservativ (bei der Prognose) waren." Abhängig von der Branchenentwicklung könne das Ergebnis auch noch besser werden. Dell sieht den Gewinn im vierten Quartal bei 0,23 Dollar je Aktie. Auch die Analysten-Prognosen nennen im Mittel diesen Wert.
Während des regulären Handels an der Nasdaq hatten Dell-Aktien fast drei Prozent auf 30,94 Dollar zugelegt, was Händler auf sehr hohe Erwartung an die Dell-Ergebnisse begründet hatten. Nachbörslich fielen sie auf 30,15 Dollar.
Dell erzielte den Gewinn- und Umsatzanstieg in einem schwierigen Branchenumfeld, denn die Technologieunternehmen leiden allgemein unter der Kaufzurückhaltung der Kunden. So konnte Dell die Auslieferungen um 28 Prozent steigern, verglichen mit einem Plus von lediglich zwei Prozent beim Rest der Branche.
HANDELSBLATT, Freitag, 15. November 2002, 07:33 Uhr
Reuters NEW YORK. Den Nettogewinn bezifferte Dell am Donnerstag auf 561 Millionen Dollar oder 21 Cent je Aktie nach 429 Millionen Dollar im Vorjahresquartal. Das texanische Unternehmen führte den Gewinnanstieg auf Kostensenkungen, niedrigere Kosten für Bauteile und einen besseren Produkt-Mix zurück. Dell baut seine PC und Server nur auf Bestellung und kann so von rückläufigen Preisen bei Teilen wie Mikroprozessoren profitieren. Der Umsatz lag bei 9,14 (Vorjahreszeitraum 7,47) Milliarden Dollar.
Analysten bewerten Ausblick unterschiedlich
Im vierten Quartal will Dell den Umsatz zum Vorjahr um ein Fünftel auf 9,7 Milliarden Dollar steigern. Die Auslieferungen sollen dabei um 23 Prozent zunehmen. "Der Ausblick war deutlich vorsichtiger", schrieb Analyst Andy Neff von Bear Sterns in einer ersten Stellungnahme per E-Mail. "Bei Dell ist die Prognose nie hoch genug", sagte indes Analyst Ashok Kumar von U.S. Bancorp Piper Jaffray. Dell-Finanzchef Kevin Rollins verteidigte den Ausblick: "Ich denke überhaupt nicht, dass wir konservativ (bei der Prognose) waren." Abhängig von der Branchenentwicklung könne das Ergebnis auch noch besser werden. Dell sieht den Gewinn im vierten Quartal bei 0,23 Dollar je Aktie. Auch die Analysten-Prognosen nennen im Mittel diesen Wert.
Während des regulären Handels an der Nasdaq hatten Dell-Aktien fast drei Prozent auf 30,94 Dollar zugelegt, was Händler auf sehr hohe Erwartung an die Dell-Ergebnisse begründet hatten. Nachbörslich fielen sie auf 30,15 Dollar.
Dell erzielte den Gewinn- und Umsatzanstieg in einem schwierigen Branchenumfeld, denn die Technologieunternehmen leiden allgemein unter der Kaufzurückhaltung der Kunden. So konnte Dell die Auslieferungen um 28 Prozent steigern, verglichen mit einem Plus von lediglich zwei Prozent beim Rest der Branche.
HANDELSBLATT, Freitag, 15. November 2002, 07:33 Uhr