Aus der FTD vom 31.1.2003 www.ftd.de/kapital
Das Kapital: BMW - ein Rennauto, bewertet wie eine Schrottkiste
Mit einem TMT-Schlitten gegen die Wand gefahren, muss der eine oder andere Anleger ein chronisches Schleudertrauma davongetragen haben. Anders ist jedenfalls kaum zu erklären, weshalb die Bewertung von BMW inzwischen auf zwei Fünftel des Umsatzes und das 8,6fache des 2002er Konsensgewinns abgesoffen ist.
BMW
Ohne Frage, die Bremsspuren im vierten Quartal sind nicht zu übersehen, beim Umsatz wie beim Absatz, den nur noch der Mini gerettet hat. Nachdem der Umsatz im dritten Quartal noch um 19 Prozent zulegte, hat er jetzt den Rückwärtsgang eingelegt und ist um 0,4 Prozent gefallen. Dollar und Bilanzierung haben dabei ihre Rolle gespielt. Aber es stimmt, dass auch die gehobene Mittel- und die Oberklasse die konjunkturellen Fehlzündungen noch mächtig zu spüren bekommen könnten. Der Nachrichtenfluss wird vorläufig unerquicklich bleiben, wie schon die anstehenden Januarzahlen zeigen dürften. Derweil reicht die Währungsabsicherung nicht ewig, während die Sorge um die Verbraucher in den USA und in Großbritannien berechtigterweise groß bleibt.
Aber muss man BMW deswegen gleich disqualifizieren? Immerhin sind die Münchner in Sachen Modellpolitik mit dem neuen 5er, dem Z4, dem Rolls-Royce, dem X3, dem 6er Coupé, den modifizierten 3ern sowie - ab 2004 - dem 1er eindeutig auf der Überholspur. Freilich mag sich das im Ergebnis erst kommendes Jahr endgültig zeigen. Nur was soll’s? Selbst wenn die Margen dieses Jahr leicht ausbrechen sollten und sogar langfristig etwas nachgeben, bliebe die Aktie nahezu schwindelerregend billig.
Das Kapital: BMW - ein Rennauto, bewertet wie eine Schrottkiste
Mit einem TMT-Schlitten gegen die Wand gefahren, muss der eine oder andere Anleger ein chronisches Schleudertrauma davongetragen haben. Anders ist jedenfalls kaum zu erklären, weshalb die Bewertung von BMW inzwischen auf zwei Fünftel des Umsatzes und das 8,6fache des 2002er Konsensgewinns abgesoffen ist.
BMW
Ohne Frage, die Bremsspuren im vierten Quartal sind nicht zu übersehen, beim Umsatz wie beim Absatz, den nur noch der Mini gerettet hat. Nachdem der Umsatz im dritten Quartal noch um 19 Prozent zulegte, hat er jetzt den Rückwärtsgang eingelegt und ist um 0,4 Prozent gefallen. Dollar und Bilanzierung haben dabei ihre Rolle gespielt. Aber es stimmt, dass auch die gehobene Mittel- und die Oberklasse die konjunkturellen Fehlzündungen noch mächtig zu spüren bekommen könnten. Der Nachrichtenfluss wird vorläufig unerquicklich bleiben, wie schon die anstehenden Januarzahlen zeigen dürften. Derweil reicht die Währungsabsicherung nicht ewig, während die Sorge um die Verbraucher in den USA und in Großbritannien berechtigterweise groß bleibt.
Aber muss man BMW deswegen gleich disqualifizieren? Immerhin sind die Münchner in Sachen Modellpolitik mit dem neuen 5er, dem Z4, dem Rolls-Royce, dem X3, dem 6er Coupé, den modifizierten 3ern sowie - ab 2004 - dem 1er eindeutig auf der Überholspur. Freilich mag sich das im Ergebnis erst kommendes Jahr endgültig zeigen. Nur was soll’s? Selbst wenn die Margen dieses Jahr leicht ausbrechen sollten und sogar langfristig etwas nachgeben, bliebe die Aktie nahezu schwindelerregend billig.