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Ad hoc-Service: Biodata Information Technology AG
15.04.2002 07:59:00
Ex-Vorstand Altura Ewers reicht Klage gegen Biodata ein
Ad-hoc-Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch die DGAP.
Ex-Vorstand Altura Ewers reicht Klage gegen Biodata ein
AG weist Anschuldigungen als haltlos zurück und leitet rechtliche Schritte ein.
Lichtenfels, 15. April 2002. - Die am Neuen Markt notierte Biodata Information Technology AG sieht sich mit zwei Gerichtsklagen im Umfang von insgesamt US$ 100 Millionen konfrontiert. Altura Ewers, der ehemalige Chief Sales Officer des Konzerns, hat am U.S. Federal Court in San Francisco zwei Anklageschriften gegen die Biodata Information Technology AG eingereicht. Nach seinem Rücktritt im Vorjahr als Vertriebsvorstand war Ewers zuletzt als CEO der US-amerikanischen Tochtergesellschaft "Biodata North America Inc." tätig, wurde am 22. März 2002 jedoch fristlos aller Funktionen entbunden. Gleichzeitig erhielt Ewers ein umfassendes Hausverbot für alle Räumlichkeiten der "Biodata North America Inc.".
Gegenstand der ersten Klage über US$ 50 Millionen ist der Verkauf des operativen Kerngeschäftes der insolventen Unternehmensgruppe am 11. Februar 2002 und der US-Tochter am 20. März 2002. Wie gemeldet veräußerte die reguläre Insolvenzverwaltung nach zahlreichen Bietrunden und Gesprächen mit mehreren potentiellen Investoren aus dem In- und Ausland alle vorher im Besitz der AG befindlichen Rechte für die Firewall- und Kryptographieprodukte Babylon an die Biodata Systems GmbH. Gegen dieses Verkaufsgeschäft haben Al Ewers und die US-Firma U.S. VESTOR jetzt Einspruch erhoben. An den Verhandlungen hatte Al Ewers bereits als Interessent teilgenommen, der Zuschlag ging indes an die Biodata Systems GmbH im nordhessischen Frankenberg. Die Nordhessen hatten damals ein zuletzt deutlich besseres Angebot unterbreitet und darüber hinaus ein Fortführungskonzept für mehr als 50 Mitarbeiter realisiert. Die Anschuldigungen sind nach Auffassung der Insolvenzverwaltung also unbegründet.
Eine weitere Klage über US$ 50 Millionen behandelt die vertragliche Rechtslage zwischen Tochtergesellschaft "Biodata North America Inc." und Konzernmutter "Biodata Information Technology AG". Ewers wirft der AG vor, mit Produktlieferungen an US-amerikanische Kunden ein Exklusivabkommen zwischen beiden Gesellschaften verletzt zu haben, das den Vertrieb von Biodata-Produkten in Nord-, Mittel- und Südamerika regelt. Alle Lieferungen mussten demnach über die US-Tochtergesellschaft abgewickelt werden. Auch diesen Vorwurf weist die Insolvenzverwaltung als haltlos zurück.
Unabhängig von dem jetzigen juristischen Vorstoß wurden zur Wahrung der Interessen des Konzerns rechtliche Schritte gegen den ehemaligen CEO des US-Geschäftes eingeleitet. Aufgrund des begründeten Verdachts auf erhebliche geschäftliche Unregelmäßigkeiten in seinem Verantwortungsbereich wurde Ewers in diesem Zusammenhang Mitte März 2002 von allen Funktionen entbunden. Altura Ewers war CEO der "Biodata North America Inc.", deren Berkeley-Niederlassung nahe San Francisco 1998 gegründet wurde. Ende 2001 war Ewers zuvor von seinem Amt als CSO der Biodata-Gruppe zurückgetreten.
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Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 15.04.2002 WKN:
542270; ISIN:
DE0005422703; Index: Notiert: Neuer Markt in Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Bremen, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München und Stuttgart