Besteuerung von Aktiengewinnen fällt!!!

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Besteuerung von Aktiengewinnen fällt!!! calexa
calexa:

Besteuerung von Aktiengewinnen fällt!!!

 
13.11.02 12:30
#1
Laut Bericht in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung von heute wird daran gedacht, die pauschale Besteuerung von Veräußerungsgewinnen fallen zu lassen. So soll die Spekulationsfrist nur auf 5 Jahre ausgedehnt werden, aber nicht grundsätzlich wegfallen. Dies ist allerdings laut Aussagen des Finanzministeriums nur ein Zwischenstand und noch keine endgültige Einigung.
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Aber es gibt Anlaß zur Hoffnung.

So long,
Calexa
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Besteuerung von Aktiengewinnen fällt!!! Slater
Slater:

Guten Morgen o. T.

 
13.11.02 12:31
#2
Besteuerung von Aktiengewinnen fällt!!! Dixie
Dixie:

Wo warst Du denn seit gestern?

 
13.11.02 12:32
#3
Da wurde doch gestern schon den ganzen Tag drüber gepostet.  
Besteuerung von Aktiengewinnen fällt!!! geschoss
geschoss:

trotzdem wird die Meldepflichr der Banken

 
13.11.02 12:33
#4
eingeführt, dann hilft auch 5 Jahre nichts
Besteuerung von Aktiengewinnen fällt!!! calexa
calexa:

Shit, zu langsam....

 
13.11.02 12:34
#5
War gestern nicht am Board
Besteuerung von Aktiengewinnen fällt!!! Mützenmacher
Mützenmacher:

5Jahre sind doch der gleiche Blödsinn

 
13.11.02 12:40
#6
Wer hält den heute noch eine Aktie 5 Jahre. Ein Fonds evtl. noch.
Bei dem was am Aktienmarkt gelaufen ist, traut doch keiner mehr dem Frieden und die Wirtschaftsaussichten machen dies auch fraglich.
Das heißt ausserdem, daß der Markt noch mehr zum Zockermarkt verkommt.

Mütze
Besteuerung von Aktiengewinnen fällt!!! calexa
calexa:

Wenn DU Dich mal nicht täuschst

 
13.11.02 13:21
#7
Mützenmacher.

Mit Zockerei ist noch nie jemand reich geworden. Und die, die wirklich GEld machen, die machen das mit langfristiger Anlage.

Ach ja, meinst Du ernsthaft, daß die Deutschland nur Zocker ihr GELD anlegen? Dann solltest Du Dich einmal etwas damit beschäftigen, wie die reichen Menschen in unserem Land (und auch in den US und anderen Staaten) zu ihrem Geld gekommen sind. Durch Zockerei nur die wenigsten.

So long,
Calexa
Besteuerung von Aktiengewinnen fällt!!! ruhrpottzocker
ruhrpottzocker:

Wer Aktien so lange hält,

 
13.11.02 13:32
#8

kann auch gleich die Wurst im Kühlschrank so lange liegen lassen !

Aber das ist nur meine Meinung ! Ich bin für eine Speku-Frist von max 2,5 Stunden !

Besteuerung von Aktiengewinnen fällt!!! 850238
Besteuerung von Aktiengewinnen fällt!!! Mützenmacher
Mützenmacher:

Eine Aktie 5 Jahre zu halten,

 
13.11.02 13:40
#9
das muß schon eine sehr gute Firma sein und da sehe ich D. nicht sehr viele. Außerdem ist das Vertrauen bei sehr vielen weg. Viele sind froh, wenn sie noch Geld hatten und z.Z. noch etwas damit verbilligen konnten. Die sind aber dann auch sicher froh, wenn sie dann bei einem
halbwegs vernünftigen(künftigen) Kurs ihre Aktie loswerden können und dann nie mehr wieder was von Aktien hören wollen. Da denke ich z.B. nur an meine Mutter, die hatte ihren Fonds vor ca. 1 Jahr mit 20% Verlust verkauft, und die hat sich geschworen: NIE wieder Fonds, geschweige denn Aktien. Diese Aussage machte sie zu mir erst Vorgestern zum mehrfach wiederholten male.

Aber, wie immer: we will see
Mütze
Besteuerung von Aktiengewinnen fällt!!! calexa
calexa:

@ mützenmacher

 
13.11.02 21:53
#10
Aber war es nicht schon immer so? Es gab eine große Übertreibung, und der anschließende Absturz spülte die ganzen Trittbrettfahrer, die normalerweise Aktien nie anfassen würden, aus dem Börsengeschehen? Von denjenigen, die bei schlechter Börsenstimmung einstiegen, wurden in der kommenden Hausse einige reich. Ich werde vesuchen, zu den letzteren zu gehören.

So long,
Calexa
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Besteuerung von Aktiengewinnen fällt!!! Linus
Linus:

Eichel hörte sich da gerade im Ersten ganz

 
13.11.02 22:18
#11
anders an. Ich denke hierzu ist das letzte Wort wohl noch nicht gesprochen. Denke also das die Spekulationsfrist ganz wegfallen wird. Die Anhebung auf 5 Jahre halte ich ebenfalls für "SCHWACHSINNIG".

...was hier vor allem fehlt, ist eine sinnige Begruendung

Gruss Linus

...aber was schlimmer ist, es kommen keine Konzepte, welche uns wieder aus dem Dilemma rausziehen. Subventionen zu streichen ist mir zu easy, das packt die Wurzeln des Übels jedoch in keinster Weise beim Schopf. Es verschönt nur saisonal die Zahlen. Lächerlich ist das. Besonders die Arbeitsproblematik wird nicht "aggressiv" bekämpft. ...die A.losigkeit wird durch diese zurückhaltende Verhalten eher gefördert.
Besteuerung von Aktiengewinnen fällt!!! 007Bond
007Bond:

Standortkrise

 
13.11.02 22:24
#12
Hierzu ein Bericht von Lothar Spät - Quelle Handelsblatt

Ist die Deutschland AG am Ende?

Gut drei Monate Wahlkampf liegen hinter mir. Die ökonomische Situation Deutschlands sieht alles andere als rosig aus. Es schaut nach den ersten Entscheidungen der Berliner Koalition nicht so aus, als wenn es besser wird. Und doch ertappe ich mich manchmal dabei, zu glauben: Wenn nun endlich die Weltkonjunktur anspringt, wir die Steuern senken, die Ausgaben kürzen und dann noch ein bisschen Bürokratie abbauen würden, dann müssten wir eigentlich zurechtkommen. Irrglaube! Eine Geschäftsreise, die mich nach der Bundestagswahl nach Ost-Asien führte, hat mich einmal mehr eines Besseren belehrt.


Überall in den jungen Aufsteigernationen dieses Region, selbst im terrorgeschüttelten Indonesien, pulsiert das Leben. Das fühlt man. In Schanghai starten gerade die Probefahrten des deutschen Vorzeigeprojekts Transrapid – doch die wenigsten Asiaten nehmen davon Notiz. Beim Lesen der Zeitung kommt mir folgender Gedanke in den Sinn: Die Hongkong and Shanghai Banking Corporation HSBC meldet einen Vorsteuergewinn von fünf Mrd. Dollar für die ersten sechs Monate. Die deutsche Commerzbank AG hat momentan eine Marktkapitalisierung von etwa vier Mrd. Euro. Also könnte die HSBC mit fünf Monatsverdiensten eine traditionsreiche deutsche Privatbank kaufen. Warum versucht sie das nicht?

Möglicherweise kommt sie zu dem Ergebnis, dass der deutsche Markt nicht so spannend ist wie eine Expansion in Asien, den USA oder vielleicht sogar in Osteuropa. Deutschland wird offenbar als ein Land mit relativ wohlhabenden Rentnern und Pensionären wahrgenommen, das zunehmend seine Substanz verzehrt. Es werden keine Anstrengungen unternommen, durch Investitionen in Wissenschaft, Forschung und Bildung auch die nächsten Generationen in die Lage zu versetzen, durch hohe Wertschöpfungs-, und damit Wachstumsraten, die Lasten aus der Überalterung zu verkraften und ganz vorne in der Weltliga mitspielen zu können. Noch ist die deutsche Exportwirtschaft sehr erfolgreich, aber bald werden die Asiaten die meisten Technologien nicht nur selbst anwenden, sondern auch selbst entwickeln können!

Und noch ein Gedanke lässt mich nicht los: Jedes Unternehmen kennt den Rückstellungsbedarf für seine Altersversorgung mit dem jeweiligen Stand der Zusagen für diese Versorgung. Weiß aber die Gesellschaft eigentlich, wie hoch die zukünftigen gesamtwirtschaftlichen Lasten unserer kollektiven Sozialsysteme sind? Kennen wir den Betrag, der in den öffentlichen Haushalten zurückgestellt werden müsste für die Versorgungsansprüche der Pensionäre von heute und morgen bei Bund, Ländern und Gemeinden? Haben wir eine realistische Einschätzung, wie sich bei einer schnell alternden Bevölkerung die Kosten im Gesundheitswesen entwickeln, während wir noch der Illusion nachrennen, mit planwirtschaftlichen Mitteln die Kostenexplosion einfangen zu können? Haben wir eigentlich einmal Modelle durchgerechnet, die zeigen, mit welchen volkswirtschaftlichen Wachstumsraten und Steuerbelastungen unsere öffentlichen Haushalte in 15 und 20 Jahren dastehen werden? Vielleicht sollte man einfach einmal ein paar Simulationen rechnen (die technischen Möglichkeiten und wissenschaftlichen Erkenntnisse haben wir ja noch), um sichtbar zu machen, wohin die Deutschland AG steuert. Vielleicht führt der dann ausgelöste Schock zu der Erkenntnis, dass weder das Hartz-Modell noch die gegenwärtige Flickschusterei im Steuer- und Sozialbereich auch nur im Ansatz ausreicht, um die Deutschland AG zu restrukturieren und wieder fit für die Zukunft zu machen.

Vielleicht beklagen wir in der politischen Diskussion sogar zu Unrecht, dass die gewaltigen Strukturaufwendungen der großen Unternehmen, mit denen diese sich für den internationalen Wettbewerb fit machen, vorübergehend Verluste und damit Steuerausfälle bringen. Denn was geschieht beim größten Dienstleistungsunternehmen: der Bundesrepublik Deutschland? Wenn die Regierung stolz ist, dass so viele Mittelständler wegen ihrer durch Basel II nun offen liegenden Eigenkapitalschwäche Staatsbürgschaften bekommen, müsste man eigentlich vorher eine genaue Analyse des Finanzzustandes des Bürgen machen.

Wenn wir die Bestandsaufnahme jetzt in Auftrag geben würden, würde ihr Ergebnis erst nach den Wahlen in Hessen und Niedersachsen vorliegen, aber noch so rechtzeitig, dass wir noch vor der nächsten Bundestagswahl über Konsequenzen nachdenken könnten. Die dynamischen Aufsteiger der Weltwirtschaft kennen wir. Es sind die Asiaten und unsere osteuropäischen Nachbarn. Die Amerikaner werden sich als Wachstumsnation bald zurückmelden. Aber wo es so viele Gewinner gibt, muss es ja auch Verlierer geben. Sind das etwa die Europäer oder gar die Deutschen? Dazu will ich an dieser Stelle in nächster Zeit unpopuläre Vorschläge machen.
Besteuerung von Aktiengewinnen fällt!!! calexa
calexa:

Der Artikel

 
13.11.02 22:34
#13
liest sich sehr gut. Allerdings hatte Lothar Späth schon immer ganz gute Vorschläge (und kommt jetzt nicht wieder damit, daß er Jenoptic nur mit Steuergeldern saniert hat, das ist ein alter Hut, und ändert nichts an seinen guten Ideen). Man sieht halt, daß der Mann nicht nur Politiker, sonern auch Unternehmenslenker ist.

So long,
Calexa
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Besteuerung von Aktiengewinnen fällt!!! 007Bond

Und noch einer ...

 
#14
Studie des Weltwirtschaftsforums

Spitzenplatz des Standortes "D" in Gefahr


Deutschland läuft nach Einschätzung des Weltwirtschaftsforums (WEF) Gefahr, in der Rangliste der attraktivsten Wirtschaftsstandorte abzurutschen. Die deutschen Unternehmen gehörten zwar noch zur Weltspitze, doch fehle ein wirtschaftliches Umfeld für nachhaltiges Wachstum, schreibt das WEF in seiner Wettbewerbsstudie 2002-2003, die am Dienstag in Washington veröffentlicht wurde.

HB/dpa WASHINGTON. Wie im vergangenen Jahr erhält das Unternehmensumfeld in Deutschland mit den Marktstrukturen und Institutionen zwar die viertbeste Note unter 80 Ländern. "Es würde mich aber sehr wundern, wenn Deutschland im nächsten Jahr nicht abrutschte, falls dort nichts getan wird", sagte Harvard-Professor Michael Porter, einer der Autoren der Studie. Die ersten Plätze belegen die USA, Finnland und Großbritannien.

"Es gibt zahlreiche Anzeichen, dass Deutschland seine eigene Position unterhöhlt", sagte Porter. "Schwachstellen sind die Ausbildung, die Wettbewerbsverzerrung durch Regierungsinterventionen und die hohe Arbeitslosigkeit. Es scheint keinen politischen Willen zu geben, die Grundprobleme anzugehen. Das ist sehr beunruhigend." Das WEF ist ein Netzwerk für Unternehmer in aller Welt, das durch das alljährliche Weltwirtschaftsforum in Davos bekannt geworden ist.

Beschäftigungspolitik ist zu wenig flexibel

Die Voraussetzungen für einen Wachstumsschub in Deutschland beurteilen die WEF-Ökonomen noch schlechter: Platz 14 belegt die Bundesrepublik bei der Beurteilung der großwirtschaftlichen Wettbewerbslage, immerhin drei Plätze höher als im Vorjahr. Dabei werden unter anderem der Einsatz neuer Technologien und das makroökonomische Umfeld eingeschätzt. In der Beurteilung der in den Augen des WEF starren Lohnverhandlungsmechanismen und wenig flexiblen Beschäftigungspolitik landete Deutschland auf dem vorletzten Platz der 80 Länder. Bei Einkommenssteuer und staatlichen Subventionen landete die Bundesrepublik ebenfalls auf einem der letzten Plätze.

Senkrechtstarter beim Wachstumsindex war Japan, das sich von Rang 29 noch vor Deutschland auf Rang 13 schob. Primus sind auch hier die USA gefolgt von Finnland und Taiwan. Die Schweiz schaffte den Sprung von Platz 15 auf Platz sechs. Als leuchtendes Beispiel stellt das WEF hier die USA heraus. Es verwies auf das Niveau von Forschung und Entwicklung, die Zusammenarbeit zwischen Universitäten und Unternehmen und die Ausbildung im Postgraduiertenbereich.


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