Dass man die Services und die Gewinne mitnimmt, ist eine richtige Entscheidung. Aber man schämt sich etwas für Apple, dass sie Geschäftserfogen anderer Marktteilnehmer hinterher rennen. Ja klar, Apple muss jetzt schnell ausgleichen, was sie sich durch Fehleinschätzung beim iPhone und mit ihrer Langsamkeit eingebrockt haben. Und aus PR-Gründen kann man nicht kleckern, nur klotzen. Daher wohl das Staraufgebot. Der einzige Glanz.
Bei der Hardware fehlte es seit Jahren an durchschlagenden Ideen vom Kaliber iPod, iPhone. Jetzt muss schnell Ersatz für den Umsatzausfall beim iPhone her. Trotz toller Marktakzeptanz schaffen Watch und AirPod das nicht alleine. Der HomePod auch nicht, weil er zu spät am Markt war und von Siri begrenzt ist. Leider wirken gute Dienste so spät wie von Wettbewerbern abgekupfert. Ich bin Apple-Fan, bis vor kurzem war ich auch Cook-Fan. Der reibungslose Übergang von SJ auf ihn, die Erschließung neuer Märkte, Apples Expansion zur Weltspitze, das Riesenvermögen, Dividende und Value-Aktie, die Watch. Wahnsinn was dieser Mann alles an Erfolg eingefahren hat!
Leider sind auch große Verdienste immer ein Wert von gestern. Jeder darf Fehler machen, am wenigsten allerdings der Mann an der Spitze. Dafür hat er einen Riesenstab und tausend externe Berater und ungeahnte Machtfülle. Ich glaube, dass Tim Cook später mal als allzu vorsichtiger Zauderer bezeichnet wird. Gleichzeitig als Mann der Geldvermehrung bis zum Gehtnichtmehr. Das sauteuere Brimborium gestern kann man sich leisten. Es soll hoffentlich nicht über schlechte Zahlen hinwegtäuschen/trösten. Ansonsten fühle mich auch gut in Phantasia-Cupertino - Hollywood sei Dank. Apples Abstieg kann warten, der 3. Weltkrieg natürlich ohnehin, Birne.