Währungsbereinigter Umsatz um 10% gewachsen
Gewinn aus fortgeführtem Geschäft um 33% gestiegen
Prognosen für Umsatz- und Gewinnsteigerung erhöht
§Auf Anteilseigner entfallender Gewinn um 31% gesteigert
§Auftragsbestände währungsbereinigt um 12% gestiegen, die höchste Wachstumsrate seit fast drei Jahren
§Umsatzwachstumsprognose auf währungsneutraler Basis für 2005 aufgrund der Entwicklung in Nordamerika auf hohen einstelligen Bereich erhöht
§Gewinnsteigerungsprognose für das Gesamtjahr auf mindestens 20% erhöht
§adidas Ausblick für 2006: währungsbereinigtes Umsatzwachstum im hohen einstelligen Bereich sowie zweistellige Gewinnsteigerung
Alle Zahlen in dieser Pressemitteilung beziehen sich auf das fortgeführte Geschäft des Konzerns, sofern nicht anders angegeben.
Umsatz im dritten Quartal währungsbereinigt um 8% gestiegen
Der währungsbereinigte Konzernumsatz stieg im dritten Quartal um 8% aufgrund von Verbesserungen bei adidas in allen Regionen außer Europa, wo der Umsatz stabil blieb. In Euro stieg der Umsatz im dritten Quartal 2005 um 9% auf 1,924 Mrd. € (2004: 1,758 Mrd. €). Die Rohertragsmarge verbesserte sich um 0,1 Prozentpunkte auf 48,5% (2004: 48,4%). Dies stellt die höchste Rohertragsmarge in einem dritten Quartal in der Geschichte des Konzerns dar. Das Betriebsergebnis stieg im dritten Quartal 2005 um 12% auf 315 Mio. € gegenüber 281 Mio. € in 2004. Der Konzerngewinn aus dem fortgeführten Geschäft verbesserte sich im dritten Quartal um 28% auf 209 Mio. € (2004: 163 Mio. €). Das unverwässerte Ergebnis je Aktie aus dem fortgeführten Geschäft stieg um 29% auf 4,43 € (2004: 3,44 € je Aktie). Das verwässerte Ergebnis je Aktie verbesserte sich im dritten Quartal 2005 um 20% auf 4,13 € (2004: 3,45 €).
Der Gewinn nach Steuern aus dem nicht fortgeführten Geschäft, der die Performance des Salomon Geschäftssegments reflektiert, das zu Beginn des vierten Quartals endkonsolidiert wird, ging im dritten Quartal 2005 um 48% auf 11 Mio. € zurück (2004: 22 Mio. €). Der auf die Anteilseigner entfallende Konzerngewinn aus dem fortgeführten und nicht fortgeführten Geschäft stieg im dritten Quartal 2005 um 20% auf 215 Mio. € (2004: 179 Mio. €). Dies entspricht einem unverwässerten Ergebnis je Aktie aus dem fortgeführten und nicht fortgeführten Geschäft von 4,68 € (2004: 3,92 €) und bedeutet einen Anstieg um 19%. Das verwässerte Ergebnis je Aktie aus dem fortgeführten und nicht fortgeführten Geschäft verbesserte sich um 11% auf 4,36 € (2004: 3,92 €).
Währungsbereinigter Umsatz steigt in den ersten neun Monaten um 10%
In den ersten neun Monaten 2005 stieg der währungsbereinigte Konzernumsatz um 10%. In Euro legte der Umsatz in 2005 ebenfalls um 10% auf 5,115 Mrd. € zu (2004: 4,664 Mrd. €).
„Unsere Gruppe hat in den ersten neun Monaten eine hervorragende Performance gezeigt – sowohl hinsichtlich unserer strategischen Entscheidungen als auch hinsichtlich unserer Finanzergebnisse. Unsere wichtige Region Nordamerika ist stärker als jemals zuvor, so dass wir die Umsatz- und Gewinnerwartungen für den Konzern für das Gesamtjahr erhöht haben,“ so Herbert Hainer, Vorstandsvorsitzender der adidas-Salomon AG.
adidas ist wachstumsstärkstes Segment in den ersten neun Monaten
Der Umsatz im Segment adidas war der stärkste Wachstumsträger für den Konzern in den ersten neun Monaten 2005. Der währungsbereinigte adidas Umsatz stieg in den ersten neun Monaten um 10%. Zu dieser Steigerung trugen vor allem kräftiges, zweistelliges Wachstum in der Sport Heritage Division sowie Zuwächse in fast allen Sport Performance Kategorien bei. Im Segment TaylorMade-adidas Golf stieg der Umsatz auf währungsneutraler Basis um 12%, vor allem aufgrund von deutlichem Wachstum in allen wichtigen Kategorien mit Ausnahme von Puttern. Währungs¬effekte wirkten sich bei adidas und TaylorMade-adidas Golf nur geringfügig auf die Umsatzerlöse in Euro aus. Der adidas Umsatz in Euro stieg in den ersten neun Monaten 2005 um 9% auf 4,545 Mrd. € (2004: 4,155 Mrd. €). Bei TaylorMade-adidas Golf legte der Umsatz in Euro in 2005 um 11% auf 528 Mio. € zu (2004: 477 Mio. €).
§
Neun Monate
2005
§
Neun Monate
2004
§
Veränderung
in €
§
Veränderung währungs-neutral
§
in Mio. €
§
in Mio. €
§
in %
§
in %
adidas
§
4.545
§
4.155
§
9
§
10
TaylorMade-adidas Golf
§
528
§
477
§
11
§
12
Gesamtes fortgeführtes Geschäft
§
5.115
§
4.664
§
10
§
10
Konzernumsatz nach Marken in 2005, „Gesamtes fortgeführtes Geschäft“ enthält HQ/Konsolidierung
Zweistellige Umsatzzuwächse in Nordamerika, Asien und Lateinamerika
Nach Regionen betrachtet, blieb der Konzernumsatz in Europa auf währungsbereinigter Basis stabil. Zweistelliges Wachstum in den Schwellenländern der Region sowie solide Zuwächse in Italien und Skandinavien wurden durch Rückgange auf der Iberischen Halbinsel, in Frankreich und in Großbritannien ausgeglichen. In Nordamerika stieg der Konzernumsatz währungsbereinigt um 17%. Darin spiegelt sich zweistelliges Wachstum in den Sport Performance und Sport Heritage Divisionen sowie bei TaylorMade-adidas Golf wider. In Asien verbesserte sich der währungsneutrale Umsatz in den ersten neun Monaten 2005 um 26%. Verantwortlich für diese Entwicklung waren deutliche Zuwächse in China, wo der Umsatz sich nahezu verdoppelte, sowie kräftige Steigerungen in Japan, Indien und vielen anderen Ländern der Region. In Lateinamerika war in den ersten neun Monaten 2005 ein währungsbereinigter Anstieg des Umsatzes um 35% zu verzeichnen. Lateinamerika war damit erneut die am schnellsten wachsende Region des Konzerns. Diese Entwicklung war hauptsächlich auf zweistellige Umsatzzuwächse in Brasilien, Mexiko und Argentinien, den drei größten Märkten der Region, zurückzuführen. Währungsumrechnungseffekte wirkten sich in den ersten neun Monaten 2005 nur geringfügig auf die Konzernumsätze aus. In Europa verzeichnete der Umsatz eine leichte Steigerung gegenüber dem Vorjahr und erreichte 2,537 Mrd. € (2004: 2,530 Mrd. €). In Nordamerika legte der Umsatz in Euro in den ersten neun Monaten 2005 um 14% auf 1,203 Mrd. € zu (2004: 1,052 Mrd. €). Der Umsatz in Asien verbesserte sich in Euro in 2005 um 26% auf 1,111 Mrd. € (2004: 882 Mio. €). In Lateinamerika stieg der Umsatz in Euro in 2005 um 41% auf 231 Mio. € (2004: 164 Mio. €).
§
Neun Monate 2005[i]
§
Neun Monate 20042
§
Veränderung
in €
§
Veränderung währungs-neutral
§
in Mio. €
§
in Mio. €
§
in %
§
in %
Europa
§
2.537
§
2.530
§
0
§
0
Nordamerika
§
1.203
§
1.052
§
14
§
17
Asien
§
1.111
§
882
§
26
§
26
Lateinamerika
§
231
§
164
§
41
§
35
Gesamtes fortgeführtes Geschäft
§
5.115
§
4.664
§
10
§
10
Konzernumsatz nach Regionen in 2005, „Gesamtes fortgeführtes Geschäft“ enthält HQ/Konsolidierung
[i] Aufgrund der Veräußerung des Salomon Geschäftssegments spiegeln die Pro-forma-Zahlen das fortgeführte Geschäft im Sinne des Kaufvertrags mit Amer Sports Corporation wider, vorbehaltlich etwaiger Anpassungen bei Abschluss der Transaktion.
Rohertragsmarge des Konzerns um 0,4 Prozentpunkte verbessert
Die Rohertragsmarge des Konzerns verbesserte sich in den ersten neun Monaten 2005 um 0,4 Prozentpunkte auf 48,5% (2004: 48,1%). Dies stellt die höchste Rohertragsmarge in einem Neunmonatszeitraum in der Geschichte des Konzerns dar und spiegelt vor allem verstärkte eigene Einzelhandelsaktivitäten bei adidas und einen sich verbessernden Produktmix wider. Hedging-Aktivitäten, die dem Konzern ermöglichten von günstigen Kursentwicklungen zu profitieren, trugen ebenfalls zu der Margenverbesserung bei. Infolge der deutlichen Umsatzsteigerung und der Verbesserung der Rohertragsmarge stieg das Rohergebnis in den ersten neun Monaten 2005 um 11% auf 2,481 Mrd. € (2004: 2,244 Mrd. €).
Betriebsergebnis um 19% gestiegen
Die Lizenz- und Provisionserträge stiegen in den ersten neun Monaten 2005 um 8% auf 34 Mio. € (2004: 32 Mio. €). Die operativen Aufwendungen, bestehend aus Vertriebs-, Verwaltungs- und allgemeinen Aufwendungen sowie Abschreibungen (ohne Geschäfts- oder Firmenwerte), stiegen in den ersten neun Monaten 2005 um 9% auf 1,843 Mrd. € (2004: 1,685 Mrd. €). Dies entspricht 36,0% der Umsatzerlöse und damit einem Rückgang von 0,1 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr (2004: 36,1%). In diesem Rückgang spiegeln sich in erster Linie niedrigere Marketingaufwendungen infolge einer Verschiebung von Produkteinführungen in das vierte Quartal 2005 wider, in dem neue Produkte im Zusammenhang mit der Fußball¬weltmeisterschaft 2006 auf den Markt gebracht werden. In den ersten neun Monaten 2005 war keine Wertminderung von Geschäfts- oder Firmenwerten vorzunehmen. Im Vergleich dazu gab es in den ersten neun Monaten 2004 planmäßige Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte aus dem fortgeführten Geschäft in Höhe von 26 Mio. €. Infolgedessen verbesserte sich das Betriebsergebnis des Konzerns in den ersten neun Monaten 2005 aufgrund der höheren Umsätze und der gestiegenen Rohertragsmarge sowie der Verbesserung der operativen Aufwendungen im Verhältnis zum Umsatz um 19% auf 672 Mio. € (2004: 564 Mio. €). Eine ähnliche Entwicklung verzeichnete die operative Marge mit einem Anstieg in den ersten neun Monaten 2005 um 1,1 Prozentpunkte auf 13,1% (2004: 12,1%). Die Anwendung neuer und überarbeiteter internationaler Rechnungslegungsgrundsätze (IFRS) hatte eine positive Auswirkung auf die berichteten operativen Ergebnisse des Konzerns in den ersten neun Monaten 2005. Auf vergleichbarer Basis³ wären das Betriebsergebnis und die operative Marge des Konzerns in den ersten neun Monaten 2005 um 14% bzw. 0,5 Prozentpunkte gestiegen.
Gewinn vor Steuern um 25% gesteigert
Die Finanzaufwendungen sanken in den ersten neun Monaten 2005 um 46% auf 24 Mio. € (2004: 45 Mio. €). Grund hierfür waren positive Währungseffekte sowie geringere Zinsaufwendungen aufgrund der niedrigeren durchschnittlichen Finanzverbindlichkeiten, die einen Anstieg des gewichteten durchschnittlichen Zinssatzes mehr als ausglichen. Infolge der operativen Verbesserungen und der reduzierten Finanzaufwendungen stieg der Konzerngewinn vor Steuern in den ersten neun Monaten 2005 um 25% auf 648 Mio. € (2004: 519 Mio. €). Auf vergleichbarer Basis³ wären der Konzerngewinn vor Steuern und der Gewinn vor Steuern im Verhältnis zum Umsatz in den ersten neun Monaten 2005 um 19% bzw. 1,0 Prozentpunkte gestiegen.
Gewinn aus fortgeführtem Geschäft steigt um 33%
Der Konzerngewinn aus dem fortgeführten Geschäft stieg in den ersten neun Monaten 2005 um 33% auf 434 Mio. € (2004: 326 Mio. €). Zu dieser Verbesserung trugen insbesondere ein kräftiges Umsatzwachstum sowie eine starke Entwicklung der Rohertragsmarge und der operativen Marge bei. Die Ergebnisanteile anderer Gesellschafter des Konzerns gingen in 2005 um 12% auf 11 Mio. € zurück (2004: 12 Mio. €). Dieser Rückgang reflektiert hauptsächlich die erstmalige Nicht-Einbeziehung von adidas Türkei, Salomon & Taylor Made Japan und adidas Malaysia, deren restliche Anteile in 2004 erworben wurden und die jetzt in vollem Umfang in den Ergebnissen von adidas enthalten sind. Die Steuerquote verringerte sich in den ersten neun Monaten 2005 um 4,3 Prozentpunkte auf 33,0% (2004: 37,3%). Auf vergleichbarer Basis³ wäre der Konzerngewinn aus dem fortgeführten Geschäft in den ersten neun Monaten 2005 um 23% gestiegen.
Unverwässertes Ergebnis je Aktie aus fortgeführtem Geschäft bei 9,21 €
In den ersten neun Monaten 2005 verbesserte sich das unverwässerte Ergebnis je Aktie aus dem fortgeführten Geschäft des Konzerns um 34% auf 9,21 € gegenüber 6,88 € in 2004. Das verwässerte Ergebnis je Aktie aus dem fortgeführten Geschäft stieg in den ersten neun Monaten 2005 um 26% auf 8,63 € (in 2004: 6,87 €). Auf vergleichbarer Basis3 wären das unverwässerte und das verwässerte Ergebnis je Aktie aus dem fortgeführten Geschäft um 24% bzw. 16% gestiegen.
Auf Anteilseigner entfallender Gewinn um 31% gestiegen
Der auf die Anteilseigner entfallende Gewinn des Konzerns, der den Gewinn aus dem fortgeführten und dem nicht fortgeführten Geschäft enthält, stieg in den ersten neun Monaten 2005 trotz eines höheren Verlusts aus dem nicht fortgeführten Geschäft um 31% auf 386 Mio. € (2004: 295 Mio. €). Darin zeigt sich die starke Performance des fortgeführten Geschäfts des Konzerns. In den ersten neun Monaten 2005 stieg der Verlust aus dem nicht fortgeführten Geschäft um 97% auf 37 Mio. € (2004: 19 Mio. €). Diese Entwicklung spiegelt einen Rückgang der operativen Geschäftstätigkeit von Salomon sowie negative Effekte im Zusammenhang mit der Veräußerung dieses Geschäftssegments wider. Auf vergleichbarer Basis³ wäre der auf die Anteilseigner entfallende Gewinn aus dem fortgeführten und nicht fortgeführten Geschäft in den ersten neun Monaten 2005 um 18% gestiegen.
Unverwässertes Ergebnis je Aktie aus fortgeführtem und nicht fortgeführtem Geschäft bei 8,40 € In den ersten neun Monaten 2005 verbesserte sich das unverwässerte Ergebnis je Aktie aus dem fortgeführten und nicht fortgeführten Geschäft des Konzerns um 30% auf 8,40 € gegenüber 6,46 € in 2004. Das verwässerte Ergebnis je Aktie aus dem fortgeführten und nicht fortgeführten Geschäft stieg in den ersten neun Monaten 2005 um 22% auf 7,89 € (2004: 6,46 €). Auf vergleichbarer Basis³ wären das unverwässerte und verwässerte Ergebnis je Aktie aus dem fortgeführten und nicht fortgeführten Geschäft in den ersten neun Monaten 2005 um 17% bzw. 9% gestiegen.
Verbesserung des kurzfristigen Betriebskapitals hält an
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im Konzern konnten zum Ende des dritten Quartals 2005 um 13% auf 1,220 Mrd. € reduziert werden (2004: 1,398 Mrd. €), vor allem da 203 Mio. € in „Vermögensgegenstände klassifiziert als zur Veräußerung gehalten“ umzugliedern waren. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen aus dem fortgeführten Geschäft stiegen um 2% (währungsbereinigt -1%). Diese Entwicklung liegt deutlich unter dem Umsatzwachstum im gleichen Zeitraum. Die Vorräte im Konzern haben sich zum Ende des dritten Quartals 2005 um 7% auf 1,053 Mrd. € verringert (2004: 1,134 Mrd. €). Hauptgrund hierfür war die Umgliederung von Vorräten aus dem Salomon Geschäft in Höhe von 222 Mio. € in „Vermögensgegenstände klassifiziert als zur Veräußerung gehalten“4. Die Vorräte für das fortgeführte Geschäft stiegen um 13% bzw. währungsbereinigt um 10%. Dieser Anstieg reflektiert Vorbereitungen auf erste Lieferungen von Produkten für die Fußballweltmeisterschaft im vierten Quartal.
Nettofinanzverbindlichkeiten um 326 Mio. € reduziert
Am 30. September 2005 betrugen die Nettofinanzverbindlichkeiten 586 Mio. €. Dies entspricht einem Rückgang um 36% bzw. 326 Mio. € gegenüber dem Vorjahreswert von 913 Mio. €. Verantwortlich für diese Reduzierung war in erster Linie die starke Gewinnentwicklung. Infolgedessen verbesserte sich der Verschuldungsgrad des Konzerns in 2005 um 27 Prozentpunkte auf 28% gegenüber 55% im Vorjahr.
Deutlicher Anstieg der Auftragsbestände unterstützt Umsatzwachstumserwartungen für die Marke adidas
Die Auftragsbestände von adidas lagen zum Ende des dritten Quartals 2005 währungsbereinigt um 12% über dem Vorjahr. In Euro stellt dies einen Anstieg um 14% dar und ist damit eine der höchsten Wachstumsraten bei Auftragsbeständen in Euro in einem Quartal in der Geschichte des Konzerns. Im Bereich Schuhe stiegen die Auftragsbestände währungsbereinigt um 10% bzw. um 12% in Euro. Darin zeigen sich Verbesserungen insbesondere im Bereich Fußball aufgrund hoher Auftragsplatzierungen im Zusammenhang mit der Fußballweltmeisterschaft im Vorfeld der Produkteinführungen im vierten Quartal sowie in der Sport Heritage Division. Bei Bekleidung stiegen die Auftragsbestände währungsbereinigt um 12% (+14% in Euro). Grund hierfür sind ebenfalls die hohen Auftragsplatzierungen im Zusammenhang mit der Fußballweltmeisterschaft sowie der anhaltende Erfolg der „Apparel Breakthrough“ Initiative. Nach Regionen betrachtet stiegen die währungsbereinigten Auftragsbestände im Vorjahresvergleich in Europa um 8% (+9% in Euro). In Nordamerika legten die währungsbereinigten Auftragsbestände um 14% zu (+18% in Euro). In Asien wuchsen die Auftragsbestände währungsneutral um 18% (+22% in Euro).
§
Schuhe
§
Bekleidung
§
Gesamt
Veränderung
in %
§
in €
§
währungs-bereinigt
§
in €
§
währungs-bereinigt
§
in €
§
währungs-bereinigt
Europa
§
11
§
10
§
7
§
6
§
9
§
8
Nordamerika
§
17
§
13
§
19
§
15
§
18
§
14
Asien
§
10
§
7
§
26
§
22
§
22
§
18
Gesamt
§
12
§
10
§
14
§
12
§
14
§
12
adidas Auftragsbestände nach Produktkategorien und Regionen zum 30. September 2005
Erwartungen für das währungsneutrale Umsatzwachstum für 2005 nun im hohen einstelligen Bereich
Angesichts des zu erwartenden positiven gesamtwirtschaftlichen und branchenspezifischen Umfelds sowie der starken Entwicklung der adidas Auftragsbestände, der Erwartungen für die eigenen Einzelhandelsaktivitäten bei adidas sowie des positiven Feedbacks von Einzelhändlern hat der Konzern die Prognose hinsichtlich des Umsatzwachstums für das Gesamtjahr erhöht. Der Konzern rechnet nun mit einem Umsatzwachstum im hohen einstelligen Bereich auf währungsbereinigter Basis, im Gegensatz zu der bisherigen Prognose einer Steigerung im mittleren bis hohen einstelligen Bereich. Diese erhöhte Prognose basiert auf einem nunmehr erwarteten zweistelligen Umsatzwachstum in Nordamerika infolge der bisherigen starken Umsatzperformance und der in allen Bereichen gestiegenen Auftragsbestände. In Asien und Lateinamerika wird mit einer anhaltenden Umsatzdynamik im zweistelligen Bereich gerechnet. In Europa wird ein Zuwachs im mittleren einstelligen Bereich erwartet, geprägt von einem besonders starken vierten Quartal, das von neuen Produkteinführungen im Vorfeld der Fußballweltmeisterschaft 2006 positiv beeinflusst wird. Es wird erwartet, dass die Rohertragsmarge des Konzerns bei etwa 48% liegen wird. Die Hedging-Kurse, die der Konzern sich in den letzten 12 Monaten gesichert hat, werden die Beschaffungskosten nach wie vor positiv beeinflussen und dadurch die starke Rohertragsmarge weiter unterstützen. Allerdings werden diese Auswirkungen weniger ausgeprägt sein als in 2004 bzw. in den ersten neun Monaten 2005. Die operative Marge des Konzerns wird voraussichtlich das bisherige Rekordniveau übertreffen und etwa 11% erreichen. Darin zeigen sich die operativen Verbesserungen des Konzerns. Basierend auf den starken operativen Ergebnissen des Konzerns in den ersten neun Monaten wird nun erwartet, dass der auf die Anteilseigner entfallende Gewinn aus dem fortgeführten und nicht fortgeführten Geschäft für das Gesamtjahr 2005 um mindestens 20% verglichen mit dem berichteten Wert von 314 Mio. € in 2004 steigen wird. Für 2006 wird mit einem Umsatzwachstum auf währungsbereinigter Basis im hohen einstelligen Bereich und einer zweistelligen Gewinnsteigerung gerechnet. Dies ist eine vorläufige Prognose für das fortgeführte Geschäft der adidas Gruppe ohne Berücksichtigung der Auswirkungen im Zusammenhang mit der Akquisition von Reebok.
Herbert Hainer sagte: „2005 war bisher in vielen Bereichen ein aufregendes Jahr. Wir sind für anhaltenden Erfolg gut positioniert. Der Countdown für die Fußball-WM hat bereits begonnen, und wir sind auf dem richtigen Weg, in 2006 und darüber hinaus erneut hervorragende Ergebnisse zu erzielen."
³ In den vergleichbaren Zahlen wurden die im Jahr 2004 angefallenen Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte eliminiert. Außerdem beinhaltet das Betriebsergebnis in 2004 und 2005 die Lizenz- und Provisionserträge.
4 Die Bilanzpositionen für das Jahr 2005, mit Ausnahme der Nettofinanzverbindlichkeiten und des Eigenkapitals, enthalten ausschließlich das fortgeführte Geschäft des Konzerns. Nach IFRS Rechnungslegungsgrundsätzen sind die entsprechenden Positionen in der Bilanz für das Geschäftsjahr 2004 nicht anzupassen. In der Bilanz für 2005 sind die Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten des Salomon Geschäftssegments, das zu Beginn des vierten Quartals endkonsolidiert wird, in der Bilanzsumme enthalten und in den separaten Positionen „Vermögensgegenstände klassifiziert als zur Veräußerung gehalten“ sowie „Verbindlichkeiten klassifiziert als zur Veräußerung gehalten“ ausgewiesen.