ABN Ambro unter beschuss

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ABN Ambro unter beschuss sacrifice
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ABN Ambro unter beschuss

 
21.02.07 18:51
#1
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Bei der Deutschen Börse hatte das Dreamteam Hohn & Rothschild ja bereits Erfolg :

Hedge-Fonds will ABN Amro zerschlagen
Der britische Hedge-Fonds TCI macht seinem Ruf als Unruhestifter wieder Mal alle Ehre. Ziel der Attacke ist dieses Mal die niederländische Bank ABN Amro. TCI fordert die Aufspaltung des Geldhauses. Und obgleich der Hedge-Fonds kaum Anteile hält, ist die Forderung wie eine Bombe eingeschlagen.

HB AMSTERDAM/LONDON. „Wir glauben, dass es im besten Interesse aller Aktionäre wäre, wenn das Management von ABN Amro aktiv eine Aufpaltung, Abtrennungen, Verkäufe oder Zusammenlegungen der verschiedenen Geschäfte verfolgen würde“, hieß in einem am Mittwoch bekannt gewordenen Brief von TCI an ABN Amro. Dies brächte nicht nur den Aktionären Geld, sondern würde auch der unter Konkurrenzdruck stehenden Bank insgesamt gut tun, schrieb TCI.

Die ABN-Aktien reagierten mit einem sechsprozentigen Kurssprung auf die Forderung des Fonds und erreichten mit 27,67 Euro ein Sechs-Jahres-Hoch. Dabei ist die Macht von TCI begrenzt: Der Fonds hält nach eigenen Angaben gerade mal etwas mehr als 1 Prozent der ABN-Aktien.

The Children's Investment Fund (TCI) machte in Deutschland 2005 von sich reden, als er mit anderen Fonds die Pläne der Deutschen Börse zur Übernahme der Londoner LSE torpedierte und den damaligen Vorstandschef Werner Seifert zum Rücktritt zwang. Auf Druck von TCI-Gründer Chris Hohn schüttete der Handelsplatzbetreiber schließlich Millionen an seine Aktionäre aus. Vizekanzler Franz Müntefering – damals SPD-Chef – hatte im Zusammenhang mit den Querelen bei der Börse die Finanzinvestoren mit „Heuschrecken“ verglichen und ihnen vorgeworfen, Firmen rücksichtslos auszuplündern. In der Folge war es zu einer heftigen Debatte um Nutzen und Schaden von Hedge-Fonds und Private-Equity-Gesellschaften gekommen.

Die meist risikoreich agierenden Hedge-Fonds versuchen immer häufiger, Einfluss auf das Management großer Konzerne zu nehmen, um so den Aktienkurs zu steigern. Sie unterliegen keiner Regulierung, sorgen aber für einen beträchtlichen Teil der Zahlungsströme im weltweiten Finanzsystem. Die sieben führenden Industrieländer (G-7) hatten bei ihrem Treffen Anfang Februar deshalb mehr Transparenz bei Hedge-Fonds gefordert.

ABN Amro gibt sich gelassen

ABN Amro erklärte, über die Forderungen des Aktionärs im Bilde zu sein, den Brief jedoch noch nicht erhalten zu haben. „Wir erhalten viele Ideen und Vorschläge von unseren Aktionären und wir behandeln sie immer mit Respekt und Sorgfalt. Dieser Vorschlag wird genauso behandelt“, sagte ein ABN-Sprecher.

Branchenexperten erklärten, dass die gegenwärtige Strategie des ABN-Amro-Managements vor allem bei den Kosten noch nicht die erwünschten Ergebnisse gebracht habe. TCI erinnerte in seinem Brief daran, dass die ABN-Amro-Aktien kaum an Wert gewonnen haben, seitdem der derzeitige Chef Rijkman Groenink im Mai 2000 das Ruder übernommen hat. Die Aktien anderer Banken seien dagegen im Schnitt um 44 Prozent gestiegen.

TCI bemängelte neben den hohen Kosten auch die Akquisitionsstrategie des Managements. So habe die teure Übernahme der italienischen Banca Antonveneta den Aktionären bislang nicht die versprochenen Vorteile gebracht. TCI riet ABN Amro zudem davon ab, die italienische Bank Capitalia zu übernehmen, an der sie bereits knapp 9 Prozent hält.

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Die Aktie feiert sich selbst!

 
21.02.07 19:00
#2
   ABN Ambro unter beschuss 3108397
     
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pünktliche Empfehlung von Merrill Lynch *g*

 
21.02.07 19:42
#3
15:30 21.02.07

New York (aktiencheck.de AG) - Die Aktienanalysten von Merrill Lynch vergeben für das Wertpapier von ABN AMRO (ISIN NL0000301109/ WKN 880026) unverändert das Rating "buy".

Die Analysten hätten die Aktie von ABN AMRO in ihre Liste der bevorzugten europäischen Werte aufgenommen. Das Wertpapier biete im Hinblick auf die kommenden zwölf Monate ein attraktives Chance-Risiko-Profil. Man gehe davon aus, dass das Unternehmen von 2006 bis 2009 ein durchschnittliches jährliches EPS-Wachstum von 15% erzielen werde und sich damit über dem Branchendurchschnitt bewegen werde. Gemessen am 2008-KGV von 9,6 werde die Aktie jedoch mit einem 11-prozentigen Abschlag gehandelt.

Nach Auffassung der Analysten werde 2007 das Jahr sein, in dem das Management eine bessere operative Performance erwirken könne. Nachdem ABN AMRO im Jahr 2006 ein EPS von 2,03 EUR erzielt habe, würden die Analysten für 2007 mit einem EPS-Anstieg auf 2,35 EUR rechnen (KGV: 11,0). Die EPS-Prognose für 2008 laute auf 2,71 EUR. Das Kursziel sehe man weiterhin bei 31,00 EUR.

Auf dieser Grundlage halten die Analysten von Merrill Lynch an ihrer Kaufempfehlung für die Aktie von ABN AMRO fest. (21.02.2007/ac/a/a)  
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Der Macher bei TCI - Chris Hohn

 
23.02.07 14:33
#4
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HEDGE-FONDS: Ein aggressiver Stil, wie TCI-Chef Chris Hohn ihn pflegt, ist auch unter Wettbewerbern umstritten

Harry Potter der Finanzbranche

Mit dem öfter etwas verstrubbelten Seitenscheitel und der randlosen Brille wirkt Chris Hohn ein wenig wie der ältere Bruder des Zauberlehrlings Harry Potter. Doch hinter dem jungenhaften Äußeren steckt ein erfahrener Manager, der einen der aggressivsten Hedge-Fonds der vergangenen Jahre leitet. Hohn ist mit seinem Fonds TCI nicht nur mit seinem Engagement bei der Deutschen Börse enorm erfolgreich. Doch der aggressive Ansatz solcher "Activist Funds", die das Management von unterbewerteten Unternehmen massiv unter Druck setzen, um Strategiewechsel zu erreichen, stößt auch innerhalb der Hedge-Fonds-Szene auf Kritik.

"Wir schätzen offen konfrontative Strategien nicht allzu sehr", meint François Barthelemy, der für F&C Partners in London ein Portfolio verschiedener Hedge-Fonds verwaltet. Aggressive Auseinandersetzungen mit dem Management in der Öffentlichkeit zahlten sich nur sehr selten aus und sollten nur als allerletztes Mittel eingesetzt werden, meint der Fondsmanager.

Hohn hat reichlich Erfahrung mit solchen Kämpfen. Vor rund zwei Jahren stand der TCI-Gründer an der Spitze der Aktionärsrevolte, die der Deutschen Börse die Übernahme des Londoner Konkurrenten LSE verdarb. Unter Führung des Briten drängten Hedge-Fonds Börsenchef Werner Seifert aus dem Amt. Statt die LSE zu übernehmen, schüttete die Börse einen Großteil ihrer Barreserven aus. Auch heute noch ist TCI mit über zehn Prozent der größte Anteilseigner der Börse. Seit dem Einstieg des Hedge-Fonds hat sich der Kurs in etwa verdreifacht.

Jetzt hat sich Hohn mit der niederländischen Großbank ABN Amro ein neues Ziel gesucht. In einem Brief an Vorstand und Aufsichtsrat fordert er faktisch die Zerschlagung des Geldhauses.

Neben Deutscher Börse und ABN Amro sorgten zuletzt auch der deutsche Fotoverarbeiter Cewe Color und der niederländische Industriekonzern Stork für Schlagzeilen, weil sie zum Ziel aktivistischer Hedge-Fonds wurden. "Die Aufmerksamkeit, die aggressiven Fonds zuteil wird, ist viel größer als ihre tatsächliche Bedeutung", meint F&C-Manager Barthelemy. Branchenschätzungen gehen davon aus, dass aktivistische Hedge-Fonds nur etwa fünf Prozent des gesamten Hedge-Fonds-Universums ausmachen.

Auch wenn viele in der Branche die aggressiven Methoden von TCI nicht unbedingt schätzen, gibt es keinen Zweifel an den Fähigkeiten des TCI-Chefs. "Chris Hohn ist mit Sicherheit einer der besten Hedge-Fonds-Manager, der den Vergleich mit Größen wie George Soros nicht zu scheuen braucht", meint Ken Kinsey-Quick, der für Thames River Capital einen Fund of Hedge-Funds managed.

Der ausgesprochen öffentlichkeitsscheue Hohn arbeitete für den renommierten Fonds Perry Capital, bevor er sich 2004 selbstständig machte. Mittlerweile verwaltet TCI fünf Mrd. Dollar und beschert den Anlegern regelmäßig Renditen von über 20 Prozent.

Trotz dieser Erfolge investiert Fondsmanager Kinsey-Quick nicht in aktivistische Hedge-Fonds. Er glaubt, dass diese Strategie "heiß gelaufen" ist und schon bald ihren Höhepunkt überschreiten wird. Kinsey Quick sucht stattdessen lieber nach innovativen Ansätzen in der immer vielfältiger werdenden Welt der Hedge-Fonds.mm

mm

23. Februar 2007
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Kampf um ABN Amro eskaliert

 
28.02.07 10:26
#5
www.handelsblatt.com

Weitere Hedge-Fonds schießen sich auf die Großbank ein

AMSTERDAM. Der Hedge-Fonds TCI erhält bei seiner Attacke auf die niederländische Großbank ABN Amro Verstärkung. Im Gefolge von TCI hätten sich vier bis fünf weitere große Fonds ABN-Pakete gesichert, heißt es in Londoner Finanzkreisen. Sie seien bereit, die Forderungen von TCI-Gründer Chris Hohn zu unterstützen.

Hohn hatte letzte Woche in einem Brief an das ABN-Management eine Überprüfung der Strategie, den Verkauf von Firmenteilen und letztlich eine Zerschlagung des Geldhauses gefordert. TCI hält rund ein Prozent an ABN. Die Anteile der übrigen Fonds lägen in einer ähnlichen Größenordnung, heißt es in den Kreisen.

Finanzanalysten nehmen die Attacken ernst. Immerhin hatte TCI vor zwei Jahren bei der Deutschen Börse den Rücktritt von Firmenchef Werner Seifert, den Verzicht auf den Kauf der Londoner Börse und stattdessen massive Ausschüttungen erzwungen. Im Falle von ABN bereitet der Vorstoß von TCI nach Einschätzung der Analysten von Keefe, Bruyette und Woods den Boden für eine komplette Übernahme vor. Als wahrscheinlichste Bieter nennt Analyst Jean-Pierrre Lambert die Citigroup und HSBC. Auch die spanischen Banken BBVA und Santander oder die britische Barclays und die Royal Bank of Scotland könnten Interesse haben.

Sollte es nicht zu einem Komplettverkauf, sondern zu einer Zerschlagung kommen, hätten nach Einschätzung der Analysten von UBS der Banco Itau, Banco Bradesco und Santander Interesse an den brasilianischen ABN-Aktivitäten. Als Käufer für das Amerikageschäft der Niederländer sehen die UBS-Experten die Citigroup, HSBC und die Royal Bank of Scotland.

In den Niederlanden hat eine Diskussion darüber eingesetzt, ob Unternehmen besser vor Hedge-Fonds geschützt werden müssen. Nach einem Bericht der Zeitung "Het Financieele Dagblad" wird das Parlament dazu eine Anhörung durchführen. Dabei soll es um die wachsende Bedeutung von Beteiligungsgesellschaften und Hedge-Fonds gehen; auch das Thema ABN Amro werde diskutiert.

Am Wochenende hatte bereits Zentralbankpräsident Nout Wellink TCI kritisiert. Als Zentralbankchef müsse er darauf achten, dass die Finanzstabilität durch solche Aktionen nicht gefährdet wird. Diese Aussagen hatten wiederum den holländischen Aktionärsverband VEB auf den Plan gerufen. Er forderte Wellinks auf, sich auf seine Aufsichtsfunktion zu beschränken und sich nicht in die Diskussion über die Strategie von ABN einmischen mm/pot/DJ

mm
pot

28. Februar 2007
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ABN lässt Optionen prüfen

 
#6
ABN lässt 4 Banken Optionen wegen TCI-Forderungen prüfen - FT

AMSTERDAM (Dow Jones)--Die niederländische Bank ABN Amro hat vier Investmentbanken mit der Prüfung von strategischen Optionen beauftragt, nachdem ABN sich mit Forderungen des Hedgefonds The Children's Investement Fund (TCI) konfrontiert sieht. Das berichtet die Zeitung "Financial Times" (FT) am Donnerstag auf ihrer Internetseite unter Berufung auf ungenannte Quellen. Demnach hat die ABN Amro Holding NV, Amsterdam, die  Banken Rothschild, Lehman Brothers Holdings Inc, Morgan Stanley und UBS AG beauftragt. Die Banken lehnten laut Zeitung eine Stellungnahme ab.

Der Hedgefonds TCI hatte im Februar von der ABN Amro NV eine Generalüberholung ihrer Geschäftsstrategie verlangt. TCI stellte fünf Forderungen, darunter einen Verkauf bestimmter Aktivitäten sowie eine Pause bei Zukäufen. So will TCI nicht, dass ABN Amro die italienische Capitalia übernimmt, an der sie bereits beteiligt ist. Andere institutionelle Anleger haben TCI bei ihren Forderungen laut Zeitung die Unterstützung zugesichert. Der Hedgefonds hat eine Beteiligung von 1% an ABN Amro.

Webseiten: www.ft.com

www.abnamro.com


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