Zwischenmitteilung: Eisen- und Hüttenwerke AG:

Dienstag, 12.02.2013 09:05 von DGAP - Aufrufe: 498

Eisen- und Hüttenwerke AG / Veröffentlichung einer Mitteilung nach § 37x WpHG 12.02.2013 09:00 Zwischenmitteilung nach § 37x WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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Eisen- und Hüttenwerke Aktiengesellschaft Zwischenmitteilung Die Eisen- und Hüttenwerke Aktiengesellschaft [EHW], Andernach, stellt folgende Informationen über das 1. Quartal des Geschäftsjahres 2012/2013 vom 01. Oktober 2012 bis 31. Dezember 2012 sowie für den Zeitraum bis zur Veröffentlichung dieser Zwischenmitteilung am 12. Februar 2013 zur Verfügung: Allgemeine Beschreibung der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage: Entwicklung und Ergebnislage der EHW sind im Wesentlichen von den Gewinnabführungen der Beteiligungsgesellschaften Rasselstein Verwaltungs GmbH, Neuwied, und ThyssenKrupp Electrical Steel Verwaltungsgesellschaft mbH, Gelsenkirchen, an die ThyssenKrupp Steel Europe AG, Duisburg [Steel Europe] abhängig. Diese sind die Basis für die von Steel Europe an EHW am Ende des Geschäftsjahres zu leistenden Ausgleichszahlungen. Bezüglich der Zusammensetzung beider Beteiligungskreise verweisen wir auf unsere Berichterstattung zum 30. September 2012 im Geschäftsbericht der Gesellschaft. ● Ertragslage: Das von der Rasselstein Verwaltungs GmbH auszuschüttende Ergebnis ist insbesondere vom Geschäftsverlauf der ThyssenKrupp Rasselstein GmbH abhängig. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum gab es einerseits bei der ThyssenKrupp Rasselstein GmbH eine mengenbedingte Umsatzerhöhung infolge gestiegener Nachfrage der Kunden, andererseits mussten erlösbedingte Umsatzrückgänge verzeichnet werden. In Summe konnten sich allerdings die Umsatzerlöse gegenüber dem Vorjahresberichtszeitraum verbessern. Die Beschäftigungslage im Feinblechwerk ist auf dem unzureichenden Niveau des Vorjahres verharrt. Dies ist Ausdruck der unverändert unbefriedigenden Situation bei Qualitätsflachstahl in Europa. Das Ergebnis im Beteiligungskreis Rasselstein blieb insgesamt hinter dem des entsprechenden Vorjahreszeitraums zurück, wobei der Rückgang auch durch die im Vorjahr ergebniserhöhend wirkenden Sondereffekte begründet war. Im Beteiligungskreis Electrical Steel lag bei kornorientiertem Elektroband, produziert in den Werken Gelsenkirchen und Isbergues, der Umsatz deutlich unter dem Niveau des entsprechenden Vorjahreszeitraumes. Dabei mussten sowohl Mengenrückgänge in dem anhaltend hart umkämpften Markt hingenommen, als auch weiterhin rückläufige Erlöse akzeptiert werden. Ähnlich angespannt stellte sich die Entwicklung bei nicht kornorientiertem Elektroband dar. Hier war ebenfalls ein Umsatzrückgang zu verzeichnen, der gleichermaßen durch reduzierte Absatzmengen als auch durch den Rückgang der Erlöse begründet ist. Diese Entwicklung galt sowohl für die Umsätze der in Bochum von der ThyssenKrupp Electrical Steel GmbH hergestellten Produkte als auch für Umsätze der entsprechenden Erzeugnisse der ThyssenKrupp Electrical Steel India Private Ltd. Trotz eines umfassenden Maßnahmenprogramms wurde das Ergebnis des vergleichbaren Vorjahreszeitraumes nicht erreicht, entsprach aber bisher im Großen und Ganzen den Erwartungen für das laufende Geschäftsjahr. Das Eigenergebnis der EHW lag im Berichtszeitraum auf Vorjahresniveau. ● Vermögens- und Finanzlage: Die Bilanzsumme der Gesellschaft liegt auf dem Niveau vom 30. September 2012. Der Gesellschaft stehen ausreichend liquide finanzielle Eigenmittel zur Verfügung, um die von Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung am 1. März 2013 vorgeschlagene Dividende von 1,50 Euro/Stückaktie [in Summe: 26,4 Mio. Euro] auszahlen zu können. Erläuterungen der wesentlichen Ereignisse und Geschäfte des Mitteilungszeitraumes und deren Auswirkungen auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage: Unsicher ist derzeitig, inwieweit das Erlösniveau des ersten Geschäftsjahresquartals im Durchschnitt im Kalenderjahr 2013 bei den Beteiligungsgesellschaften gehalten werden kann. Dies liegt im Beteiligungskreis Rasselstein an den Erwartungen der Kunden der ThyssenKrupp Rasselstein GmbH, die von den zwischenzeitlich gesunkenen Rohstoffkosten getrieben werden. Infolgedessen sind die bisherigen Preise nicht mehr durchsetzbar. Dies manifestiert sich in den zum 01.01.2013 wirksam gewordenen Preisabsenkungen, wobei die Vertragslaufzeiten in der Regel nicht größer als 3 - 6 Monate sind. Derzeit ist diese Beteiligungsgesellschaft aufgrund ihrer guten Marktpositionierung und der hohen Wertschätzung durch die Kunden auch in einem von Unsicherheit geprägten konjunkturellen Umfeld gut ausgelastet. Für eine unverändert gute Auslastung bleibt jedoch Voraussetzung, dass sich die gesamtwirtschaftliche Entwicklung des Euroraums nachhaltig stabilisiert, die Wechselkursrisiken sowie die Volatilität der Preise für Rohstoffe und rohstoffnahe Einsatzmaterialien in vertretbarem Rahmen bewegen. Sofern die Nachfrage nach Weißblechprodukten sich infolgedessen als stabil erweist und eine weitere signifikante Absenkung des Erlösniveaus ausbleibt, sollte zumindest im Weißblechgeschäft ein zufriedenstellendes Ergebnis auch im laufenden Geschäftsjahr erreicht werden können. Im Feinblechwerk Neuwied der Rasselstein Verwaltungs GmbH zeichnet sich auch für das vierte Jahr in Folge nicht nur keine Erholung der unzureichenden Ausnutzung vorhandener technischer Kapazitäten, sondern sogar ein weiteres Absinken ab. Durch diese anhaltende Verringerung der Gesamtbeschäftigung ist mittlerweile das Ende von wirtschaftlichen operativen Anpassungsmaßnahmen erreicht. Hier wird daher eine grundsätzliche Neuausrichtung des Feinblechwerkes erforderlich werden. Insgesamt wird erwartet, dass das im Beteiligungskreis Rasselstein erwirtschaftete Ergebnis aus operativen Geschäften unterhalb des im vorhergehenden Geschäftsjahr 2011/12 erzielten Gesamtergebnisses liegt. Die Marktlage bei kornorientiertem Elektroband ist weiterhin sehr unbefriedigend. Die Ursache der Krise ist unverändert auf die Überkapazitäten sowohl in der Transformatorenindustrie als auch bei den Herstellern von kornorientiertem Elektroband zurückzuführen. Mit einer durchgreifenden Verbesserung der Gesamtmarktsituation ist weiterhin nicht zu rechnen. Nachdem sich bei nicht kornorientierten Elektroband die Nachfrage im 2. Halbjahr des Kalenderjahres 2012 abgeschwächt hatte, zeichnet sich im ersten Quartal des Kalenderjahres 2013 eine Stabilisierung auf niedrigem Niveau ab. Aufgrund der anhaltend unbefriedigenden Situation und den Erwartungen für die Folgeperioden wird neben der Ausarbeitung von weiteren Maßnahmenprogrammen eine grundsätzliche strukturelle Anpassung des Elektrobandgeschäftes erneut geprüft. Insgesamt wird das operative Ergebnis des Beteiligungskreises Electrical Steel nicht ausreichen, um bei den Eisen- und Hüttenwerke AG mehr als die fixe Ausgleichszahlung als Beteiligungsergebnis vereinnahmen zu können. Bestandsgefährdende Risiken sind weder im Berichtszeitraum noch im Mitteilungszeitraum aufgetreten. In Abhängigkeit von den Gewinnabführungen der Beteiligungsgesell-schaften erwarten wir aus heutiger Sicht einen Jahresüberschuss, der unter dem des letzten Geschäftsjahres liegen wird. Der Vorstand der ThyssenKrupp Steel Europe AG [Steel Europe], Hauptaktionärin der EHW, hat am 08.02.2013 den Vorstand der EHW über die ergebnisoffene Prüfung und Ausarbeitung konkreter operativer und struktureller Anpassungen in der Business Area Steel Europe im Rahmen des Performance Programms 'Best in Class (BiC) reloaded' informiert. Diese umfassen auch konkrete Optionen (z.B. Stilllegung, Verlagerung oder Verkauf von Geschäftseinheiten und Anlagen), zu denen im Bereich der Beteiligungskreise der EHW Optionen für das Kaltwalz- und Beschichtungswerk in Neuwied sowie für die kornorientierten Elektroband-Produkte von ThyssenKrupp Electrical Steel zählen. Hieraus resultierende Maßnahmen können sich auf die aktienrechtlichen Ausgleichszahlungen der Steel Europe an die EHW aus den bestehenden Gewinnabführungsverträgen auswirken und damit die Ausschüttung der EHW an ihre Aktionäre beeinflussen. Das Optimierungsprogramm 'Best in Class (BiC) reloaded' der Steel Europe ist ein konsequenter Schritt, mit operativen und strukturellen Anpassungen die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Stahlgeschäfte von ThyssenKrupp in einem schwierigen Wettbewerbsumfeld zu verbessern und die vom Konzern geforderte Profitabilität und Kapitaleffizienz zu erreichen. Andernach, 12. Februar 2013 Der Vorstand der Eisen- und Hüttenwerke AG, Andernach 12.02.2013 Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen. DGAP-Medienarchive unter www.dgap-medientreff.de und www.dgap.de
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Sprache: Deutsch Unternehmen: Eisen- und Hüttenwerke AG Koblenzer Straße 141 56626 Andernach Deutschland Internet: www.ehw.ag Ende der Mitteilung DGAP News-Service
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