Zwischen Luxus und Preiskampf – Wie Miele junge Kunden für sich gewinnen will

Sonntag, 15.07.2018 15:03 von Handelsblatt - Aufrufe: 817

Der Küchengerätebauer hält an seinem hochwertigen Image fest und will zugleich durch Produktion in Polen günstiger werden. So sollen neue Kunden dazukommen.

Die Bestellung kommt auf Porzellan, aber aus der Styroporkiste. Der westfälische Küchengerätehersteller Miele will unter die Köche gehen – und dann gleich auf Sterne-Niveau. Das zumindest verspricht Marketing-Chef Axel Kniehl. Das Unternehmen hat gemeinsam mit dem Gründer Martin Eilerts das Start-up MChefs gegründet, das Drei-Gänge-Menüs in Privat- und Profiküchen liefert. Der Haken: Zum Aufwärmen brauchen die Kunden einen „Dialoggarer“. Das ist eine Art Nachfolger von Mikrowelle und Dampfgarer, den Miele vor einem Jahr vorgestellt hat. Kostenpunkt allein für das Gerät: 8000 Euro.Das neue Angebot markiert eine Seite einer Doppelstrategie, die Kniehl skizziert. Einerseits will Miele sich mit Angeboten wie Waschmittel-Abos und eben der Essenslieferung als Premium- und mehr als nur Geräteanbieter von der Konkurrenz absetzen und gleichzeitig seine Wertschöpfungskette verlängern. Andererseits will er stärker darauf achten, dass sich das Familienunternehmen preislich nicht völlig von der Konkurrenz entfernt. „Wir verfolgen hier eine duale Strategie. Denn wir wollen natürlich auch junge Konsumenten mit bezahlbaren Produkten an die Marke heranführen.“Das Problem: Gerade beim Kernprodukt Waschmaschinen ist die Marke Miele deutlich teurer als die Konkurrenz. Der wichtige Händler Otto.de will etwa aktuell 749 Euro für das günstigste Miele-Gerät. Die billigsten Geräte von Qualitätsmarken wie AEG und Samsung gibt es bereits für 369 Euro, die Eigenmarke Hanseatic startet sogar schon bei 199 Euro. Und: Die koreanischen Hersteller Samsung und LG, die mit Innovationen nach Europa drängen, begegnen jungen Kunden bereits bei Smartphones oder Fernsehern als innovative Technikmarken, noch bevor diese ihre erste eigene Wohnung einrichten.Das Marktumfeld wird aggressiver

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