Die Allianz-Arena in München hat ihren Namen durch ein Namenssponsoring der Allianz SE erhalten, einem der weltweit größten Versicherungs- und Finanzdienstleistungsunternehmen.
Montag, 15.03.2021 16:08 von | Aufrufe: 515

Zäsur bei der Allianz - Deutschland-Tochter wird Finanzholding

Die Allianz-Arena in München hat ihren Namen durch ein Namenssponsoring der Allianz SE erhalten, einem der weltweit größten Versicherungs- und Finanzdienstleistungsunternehmen. ©Wolfgang Manousek https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/deed.de

MÜNCHEN (dpa-AFX) - Gut 16 000 Mitarbeitern der Allianz (Allianz Aktie) in Deutschland steht eine Zäsur bevor: Die große deutsche Landesgesellschaft des Versicherungskonzerns verliert ihre bisherige Rolle im operativen Geschäft und wird zur Finanzholding. Die drei der Allianz Deutschland zugeordneten Sparten Sach-, Lebens- und Krankenversicherung sollen weitgehende Eigenverantwortung bekommen und in der Entwicklung neuer Produkte für andere europäische Länder eine führende Rolle übernehmen, wie das Unternehmen am Montag mitteilte.

Gleichzeitig sollen Vertrieb und Marktauftritt in Deutschland vereinheitlicht werden. Dies betrifft auch Töchter, die nicht zur Allianz Deutschland gehören, darunter die Vermögensverwaltung AGI. "Das gilt für den digitalen Auftritt ebenso wie für den Vertretervertrieb", sagte Bernd Heinemann, Vorstandsmitglied in der Allianz Deutschland. Neben der etablierten Allianz Beratungs- und Vertriebs-AG soll es künftig zusätzlich eine neue "Markteinheit" geben. Deutschland-Chef Klaus-Peter Röhler ist ohnehin Mitglied des Konzernvorstands und behält seine Rolle.

"Ein Kunde will eine Allianz erleben. Das muss alles aus einem Guss und einer Hand sein", sagte Heinemann. Der Plan ist, die Allianz effizienter zu machen und näher an ihre Kunden zu bringen. "Die Kunden erleben das Produkt nicht im Kleingedruckten, sondern in den Services: Wenn ein Schaden passiert, wenn man anruft, wenn man eine Frage hat", sagte Heinemann. Die Landesgesellschaften der Allianz waren ehedem für einen Hang zum Eigenleben bekannt, Konzernchef Oliver Bäte hat dies in den vergangenen Jahren eingeschränkt.

"Wir wollen die Verantwortung für die Prozesse - Schadenabwicklung oder Vertragsabschluss - in die Hand desjenigen legen, der das Produkt und seine Deckung entwickelt", sagte Heinemann. "Viele Produkte sind sich international sehr ähnlich. Wir entwickeln jetzt Lösungen mit vielen Ländern gemeinsam."

Geplanter Starttermin ist Anfang 2022. Bis dahin sollen Details und Umsetzung mit Betriebsräten, Belegschaft und Führungskräften besprochen und ausverhandelt werden./cho/DP/eas


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