FRANKFURT (dpa-AFX) - Tschüss Unsicherheit, hallo Börsengewinne? Nach dem klaren Sieg für Boris Johnson bei der britischen Parlamentswahl und dem vorläufigen Burgfrieden im US-chinesischen Zollstreit hoffen viele Anleger, doch noch eine "Jahresendrally" zu erleben. Auch wenn noch immer nicht alle Fragen abschließend beantwortet sind, ist ein Rekord beim deutschen Leitindex Dax
"Drei Mal grünes Licht für die Börse", schrieb etwa Marktanalyst Milan Cutkovic vom Devisenhändler Axitrader. Mit dem Teilabkommen im Handelsstreit habe Donald Trump den Anlegern ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk bereitet. "Nach mehr als drei Jahren der Verzögerungen, des Aufschubs und des Gezankes, fängt der Brexit-Nebel endlich an, sich zu verziehen", schrieb CMC-Marktexperte Michael Hewson in einem Kommentar.
Allerdings mahnt die Entwicklung der US-Börsen zur Vorsicht. Nach anfänglichen Kursanstiegen bis auf Rekordhöhen war die Wall Street am späten Freitagabend kaum verändert aus dem Handel gegangen. Die nun bekannt gewordenen Details hätten nicht ausgereicht, die Kurse weiter zu befeuern, sagten Marktstrategen.
In ihren Prognosen räumen Analysten dem Dax bis zum Jahresende durchaus noch die Kraft für einen Anstieg bis auf 13 500 Punkte ein. Das liegt nur knapp unterhalb der Anfang 2018 erreichten Rekordmarke von rund 13 597 Punkten. Charttechniker der Privatbank Donner & Reuschel sehen das kurzfristige Ziel sogar bei 13 600 Punkten. Aufs Jahr gesehen hat der Leitindex bislang gut ein Viertel gewonnen.
Konjunkturseitig dürften zu Wochenbeginn wieder die Einkaufsmanagerindizes für Dezember im Vordergrund stehen. Im November hatte sich die Unternehmensstimmung in der Eurozone insgesamt leicht verbessert. Dabei läuft es vor allem im Dienstleistungssektor rund. In der Industrie ging es nach langer Talfahrt zuletzt ebenfalls wieder etwas bergauf. Beobachter hoffen hier auf weitere Zeichen einer Stabilisierung.
Zudem steht zur Wochenmitte wieder der Ifo-Geschäftsklimaindex für Deutschland auf dem Programm. Auch hier gab es jüngst vermehrte Hinweise auf eine Stabilisierung der Wirtschaft. In den USA könnte Ende der Woche eine neue Schätzung über das Bruttoinlandsprodukt im dritten Quartal für Bewegung sorgen. Die US-Wirtschaft präsentierte sich zuletzt robust.
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--- Von Karolin Rothbart, dpa-AFX ---
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