Deutsche seien Aktienmuffel, heißt es. Doch es gibt nicht nur große Unterschiede zwischen den Bundesländern, sondern auch zwischen Stadt und Land.
Sparbuch und Sparschwein – so lautet Klischee von der Altersvorsorge der Deutschen. Denn: Die Deutschen seien Aktienmuffel, heißt es. Doch das Klischee stimmt nur zum Teil. Immerhin ist die Zahl der Aktionäre in den Jahren der anhaltenden Niedrigzinsen laut dem Verein Deutsches Aktieninstitut auf über zehn Millionen Bundesbürger gestiegen – und ist damit so hoch wie seit Jahren nicht mehr.
Doch auch innerhalb der Bundesrepublik selbst gibt es große Unterschiede. Das zeigt eine neue Studie der Direktbank Comdirect, die auf einer Bürgerumfrage im Mai beruht. Die Experten haben alle 294 Landkreise und 107 kreisfreien Städte auf den Anteil von Aktien- und Fondsbesitzern an der Gesamtbevölkerung untersucht. Schaut man sich das Bundesgebiet an, werden drei große Trends erkennbar.
Am auffälligsten ist das deutliche Ost-West-Gefälle. Die neuen Bundesländer Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen weisen nicht einen Landkreis auf, indem es mehr als fünf Prozent Aktionäre gibt. In Brandenburg ist es immerhin einer, in Mecklenburg-Vorpommern die Landeshauptstadt Schwerin. Es scheint als sei die Berliner Mauer vor beinahe 30 Jahren nie gefallen.
So etwas findet sich im Westen sonst nur im kleinen Saarland. Vereinzelte solcher weißen Flecken gibt es auch in Rheinland-Pfalz, im Ruhrgebiet, im niederländischen Grenzgebiet und im nördlichsten Niedersachsen.
Nicht mal 1,6 Prozent der Ostdeutschen – Berlin inklusive – sind in einem Fonds investiert. Dabei gelten Fonds als eine für Privatanleger leichter zugängliche Anlageform im Vergleich zu Einzelaktien. Unter den Westdeutschen sind es immerhin knapp 15 Prozent.
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