Eine Wissenschaftlerin bei der Arbeit. (Symbolbild)
Sonntag, 12.02.2017 20:05 von | Aufrufe: 1426

WDH 2/'FT': Stada erhält formelles Übernahmeangebot von Cinven

Eine Wissenschaftlerin bei der Arbeit. (Symbolbild) © alvarez / E+ / Getty Images http://www.gettyimages.de/

(Im letzten Satz des letzten Absatzes wurde der Übernahmepreis korrigiert.)

LONDON (dpa-AFX) - Die lange spekulierte Übernahme des Pharmaunternehmens Stada nimmt nun offenbar konkrete Züge an: Laut der "Financial Times" hat der Finanzinvestor Cinven ein formelles Angebot vorgelegt. Der Preis liege bei 58 Euro je Aktie oder insgesamt 3,6 Milliarden Euro, berichtete das Blatt am Sonntag auf seiner Internetseite unter Berufung auf "Personen, die die Situation eng verfolgen". Das entspricht einem Aufschlag von 17 Prozent auf den Schlusskurs der Stada-Aktie am Freitag.

Keines der beiden genannten Unternehmen wollten sich dem Bericht zufolge äußern. Im November hatte Stada-Chef Matthias Weidenfels in einem Interview mit dem "Handelsblatt" betont, er glaube trotz immer wieder aufflammender Übernahmefantasien in der Branche an die Eigenständigkeit des Unternehmens. "Wenn ich nicht daran glauben würde, hätten wir ja keine Mittelfristziele für 2019 mit konkreten Zahlen und Fakten vorgestellt", so der Manager. "Allerdings ist Eigenständigkeit nie Selbstzweck. Das heißt im Umkehrschluss aber auch nicht, dass ich einen Verkaufsauftrag habe." Die Rechtslage sei da eindeutig: "Sollte es einmal ein Übernahmeangebot geben, dann müsste das Management es auch prüfen", so der Stada-Chef, der seit dem Sommer vergangenen Jahres im Amt ist.

KAUF WÄRE GROSSER ERFOLG FÜR AOC

Das Unternehmen aus Bad Vilbel befindet sich derzeit im Umbau. Nicht profitable Geschäftsfelder sind aufgegeben und abgeschrieben worden, was zuletzt den Quartalsgewinn geschmälert hatte. Neben einer internen Umstrukturierung hält das Unternehmen laut Wiedenfels aber auch nach Wachstumsmöglichkeiten Ausschau. Bis 2019 hat sich der Konzern kräftige Wachstumsziele gesetzt.

Eine Übernahme durch Cinven zu dem in der Zeitung genannten Preis wäre ein großer Erfolg für den aktivistischen Investor Active Ownership Capital (AOC). Dieser hatte den Konzern aufgemischt und auf der Hauptversammlung Ende August den bisherigen Aufsichtsratschef Martin Abend zu Fall gebracht. Die Internationalisierung sei nicht konsequent genug vorangebracht worden, hatte ein Kritikpunkt gelautet. Bei einem Übernahmepreis von 58 Euro je Aktie hätte AOC den Wert seines Stada-Investments innerhalb eines Jahres fast verdoppelt./he


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