Gruner + Jahr zeigt den Entwurf seiner neuen Zentrale. Sie ist weniger spektakulär als der Altbau – und soll flexibleres Arbeiten ermöglichen.
Die Zeitschriften „Stern“, „Geo“ und „Brigitte“ entstehen in einem der spektakulärsten Gebäude Hamburgs: Zwischen der Hauptkirche Michel und den Landungsbrücken liegt ein Gebäudekomplex, der mit seiner Zinkblech-Verkleidung und seinen weißen Relings an ein Schiff erinnert. Ein siebengeschossiger Turm überragt den Bau, Bullaugen blicken auf die Elbphilharmonie.
Doch 2021 soll Schluss sein. Dann zieht der Verlag Gruner + Jahr (G+J) in ein neues Gebäude am Hauptbahnhof, dessen Entwürfe schlicht aussehen wie ein ziemlich normales Bürogebäude. Verlagschefin Julia Jäkel zeigte am Donnerstag den Siegerentwurf des Londoner Architektenbüros Caruso St John.
Sie meint: Die Qualitäten des Neubaus liegen im Inneren. „Unsere gesamte Art zu arbeiten hat sich verändert“, sagt sie. „Wir brauchen ein Haus, dessen Räume Kreativität nicht beschränken, sondern ermöglichen.“
Konkret hat die Bertelsmann-Tochter in den vergangenen Jahren etwa Redaktionen zu Einheiten zusammengeschlossen. Andere Bereiche wie die Wirtschaftsmedien um die „Financial Times Deutschland“ hat der Verlag aufgegeben, im Gegenzug in den letzten Jahren neue Zeitschriften wie „Barbara“ gestartet.
Im neuen Haus im Neubaustadtteil Hafencity sollen sich Teams einfacher zusammenstellen und auch wieder auflösen lassen – durch flexiblerer Raumzuschnitte als im alten Gebäude. Wie genau die Büros für die 2200 Mitarbeiter aussehen - vom Großraum bis zum Einzelarbeitsplatz - soll in den kommenden Monaten erarbeitet werden.
Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.