USA drängen russischen Oligarchen Deripaska zum Rückzug beim Autohersteller Gaz

Mittwoch, 23.05.2018 18:08 von Handelsblatt - Aufrufe: 365

Das US-Finanzministerium knüpft die Aufhebung von Sanktionen gegen den russischen Autobauer Gaz an einen Ausstieg des Oligarchen Oleg Deripaska.

Das US-Finanzministerium hält den Druck gegenüber Oleg Deripaska aufrecht. Zwar hat das dem Ministerium untergeordnete Amt für die Kontrolle von Auslandsvermögen (OFAC) die Fristen für die Beendigung aller Geschäftskontakte mit Deripaskas Automobilproduzenten Gaz Group um gut vier Monate bis zum 23. Oktober verlängert.

Eine grundsätzliche Aufhebung der Sanktionen gegen den Konzern sei aber nur möglich, wenn der russische Milliardär die Kontrolle über diesen aufgebe, teilte die OFAC mit. Eine ähnliche Taktik hatte die Behörde auch schon bei Deripaskas Aluminiumproduzenten Rusal angewendet.

Im Rusal-Fall hatte sich Deripaska bereit erklärt, seine Anteile an der Muttergesellschaft En+ unter 50 Prozent zu senken und aus dem Vorstand auszuscheiden. An Gaz hält Deripaska über seine Holding „Russian Machines“ rund 60 Prozent.

Zu einem möglichen Verkauf wollte er sich bislang nicht äußern. Über seinen Abgang wird trotzdem lebhaft spekuliert. Der stellvertretende Generaldirektor der Investmentgesellschaft „Univer Capital“ Dmitri Alexandrow hält dies für das wahrscheinlichste Szenario. „Gaz hängt natürlich von den Sanktionen ab, auch wenn der Konzern den Bau von Pkws aufgegeben hat, ist der Anteil von ausländischen Ersatzteilen sehr hoch“, sagte Alexandrow.

Tatsächlich ist die einstige Wolga-Schmiede inzwischen vor allem mit dem Bau von Nutzfahrzeugen erfolgreich. Der Kleintransporter Gazelle verkauft sich nicht nur in Russland blendend, sondern wird auch in die GUS, nach Nordafrika und Südamerika exportiert.

Daneben hat sich Gaz unter CEO Siegfried Wolf aber auch mit der Montage anderer Automarken ein zweites Standbein aufgebaut. Besonders stark hatte Wolf zuletzt die Kooperation mit VW ausgebaut.

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