Die Arbeitsmarktdaten halfen der Wall Street nur kurz. Meldungen über eine weitere Unterstützung Russland für Syrien auch im Konfliktfall mit den USA sorgen für fluchtartige Verkäufe. Die US-Börsen verlieren deutlich.
Spekulationen auf eine Fortsetzung der US-Geldschwemme haben den internationalen Börsen am Freitag Auftrieb gegeben. Nach der Veröffentlichung überraschend schlechter Arbeitsmarktdaten setzte sich die Meinung durch, dass die US-Notenbank Federal Reserve ihren expansiven geldpolitischen Kurs zunächst beibehält. "Deswegen gibt es einen Einsturz bei den Renditen für Staatsanleihen und dies ist positiv für die Aktienkurse", fasste Analyst Wayne Kaufman von Rockwell Securities die Entwicklung zusammen.
Die US-Wirtschaft schuf im August etwas weniger Stellen als erwartet. Die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft stieg lediglich um 169.000. Von Reuters befragte Ökonomen hatten mit 180.000 gerechnet. Die separat berechnete Arbeitslosenquote hingegen sank im August auf 7,3 von 7,4 Prozent.
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte legte bis zum Nachmittag 0,3 Prozent auf 14.983 Punkte zu. Der breiter gefasste S&P-500 stieg 0,4 Prozent auf 1661 Zähler. Es war der vierte Tag in Folge mit Gewinnen für den S&P. Der Index der Technologiebörse Nasdaq rückte um 0,3 Prozent auf 3667 Punkte vor. Der Dax verabschiedete sich mit einem Plus von 0,5 Prozent bei 8275 Punkten ins Wochenende.
Neben der künftigen Fed-Politik und den Arbeitsmarktdaten beschäftigte die Anleger weiterhin die Syrien-Thematik. Derzeit scheint es, als peilten die USA nun einen Militärschlag auch ohne UN-Mandat an. Vorher ist aber noch die Zustimmung des Kongresses nötig. Auf dem G20-Gipfel in Moskau wuchs unterdessen der Druck auf US-Präsident Barack Obama, keine Militärgewalt einzusetzen.
Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.