Uniper fühlt sich wieder stark genug, um sich nach neuen Wachstumschancen umzuschauen – und ohne eine Übernahme durch Fortum bestehen zu können. Den Aktionären verspricht der Stromproduzent steigende Dividenden.
Regelmäßige Präsentationen für Analysten und Investoren gehören zum Pflichtprogramm eines jeden Vorstands. Für gewöhnlich stehen die Termine im Finanzkalender langfristig fest. Die aktuelle Informationsveranstaltung zur „künftigen strategischen Ausrichtung des Unternehmen“ hatte Uniper-Chef Klaus Schäfer aber recht kurzfristig angesetzt – und zwar aus aktuellem Anlass.
Das Strategie-Update soll nicht nur über neue Ziele des Stromproduzenten informieren. Es soll auch eine Demonstration der Stärke sein und im Übernahmekampf mit dem finnischen Energiekonzern Fortum eine klare Botschaft aussenden: Uniper ist stark genug, um selbstständig am Markt bestehen zu können.
Vor allem eine Ankündigung dürfte die Aktionäre freuen: Schäfer verspricht steigende Dividenden. Schon für 2018 soll die Ausschüttung um 25 Prozent auf rund 310 Millionen Euro steigen. Und das Plus von 25 Prozent will Uniper bis 2020 im Schnitt jährlich beibehalten.
Und auch strategisch soll es voran gehen: „Uniper ist bereit für eine neue Phase, in der wir nun den Blick auf einzelne Wachstumsfelder richten können“, sagte Schäfer. Dabei will Uniper aber behutsam vorgehen, wie Finanzvorstand Christopher Delbrück betonte: „Sollten sich finanzielle Spielräume für neue Investitionen ergeben, werden wir diese mit Disziplin nutzen.“
Uniper erwartet, dass in Europa Versorgungssicherheit zu einem knappen Gut wird. Mit seinen Kraftwerken, Speichern, Leitungen und Handelspositionen könne Uniper davon künftig deutlich profitieren, so Vorstandsvorsitzender Klaus Schäfer. Vor allem verschaffe die starke Position im Gasgeschäft dem Unternehmen im Wettbewerb Vorteile.
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