Nur wenige Stunden nach dem Tod ihres Mannes vor zehn Jahren versprach sie den Mitarbeitern Kontinuität. Das Versprechen hat sie gehalten, die neue Aufgabe angenommen und dabei die Firmengruppe stetig weiterentwickelt.
Es ist ein Ritual, das sich jeden zweiten Samstagnachmittag kurz vor halb vier wiederholt: Alexandra Schörghuber nimmt auf der Tribüne in der Münchener Fußball-Arena Platz, richtet ihre Augen auf den grünen Rasen und drückt dem FC Bayern die Daumen. So gut wie jedes Heimspiel des Rekordmeisters verfolgt die Frau mit dem schulterlangen, blonden Haar im Stadion.
Die Unternehmerin begnügt sich allerdings nicht damit, am Spielfeldrand mitzufiebern. Die Eigentümerin der Münchener Schörghuber-Gruppe redet kräftig mit. Nicht bei sportlichen Fragen, natürlich. Wenn der Club neue Kicker verpflichtet, dann nimmt sie das lediglich wohlwollend zur Kenntnis. Sie meldet sich vielmehr dann zu Wort, wenn es ums große Ganze geht. Die 59-Jährige ist stellvertretende Vorsitzende des Verwaltungsbeirats, einer Art Vertretung der 290.000 Mitglieder – als erste und einzige Frau in einer hochkarätig besetzten Männerrunde. „Für uns ist sie wichtig, weil ihr unternehmerischer Rat Gold (Goldkurs) wert ist“, betonte Bayern-Präsident Uli Hoeneß einmal in einem Interview. Sie selbst hält etwas anderes für bedeutsam: „Dem FC Bayern tut es gut, wenn da eine Frau zwischendrin sitzt.“
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