Trump bittet US-Börsenaufsicht SEC, eine Abschaffung der Quartalsberichtpflicht zu prüfen

Freitag, 17.08.2018 16:34 von Handelsblatt - Aufrufe: 356

Der US-Präsident greift eine Idee aus der Wirtschaft auf – die Abschaffung der Quartalsberichtpflicht. Trump bittet die SEC nun, sich das genauer anzuschauen.

Nur noch Halbjahresberichte statt Quartalszahlen für Börsenkonzerne: Eine Forderung, die nicht neu ist, aber nun auch bei US-Präsident Donald Trump angekommen ist. Per Twitter ließ Trump verlauten, dass er die US-Börsenaufsicht SEC gebeten habe, eine Abschaffung der dreimonatlichen Berichtspflicht für öffentlich notierte Aktiengesellschaften zu prüfen.

„Im Gespräch mit einigen der weltbesten Wirtschaftsbosse fragte ich, was es ist, was das Geschäft (die Arbeitsplätze) in den USA noch besser machen würde“, twitterte der Präsident am Freitag. Die klare Ansage einer dieser Chefs: Stoppt die Quartalsberichte. Laut Trump würde das mehr Flexibilität ermöglichen und Geld sparen.

Damit schwenkt der Präsident auf den Kurs von Investorenlegende Warren Buffett und Jamie Dimon, dem Chef der US-Großbank JPMorgan Chase. Beide hatten sich noch im Juni in einem Beitrag für das „Wall Street Journal“ deutlich für eine Abschaffung der Quartalsberichtpflicht eingesetzt.

In den USA sind vierteljährliche Zwischenbilanzen (Form 10-Q) seit 1970 vorgeschrieben. Halbjahresberichte sind im deutschen Wertpapierrecht vorgeschrieben, im höchsten Transparenzgrad, dem Prime Standard, müssen zusätzlich Quartalszahlen ausgewiesen werden.

Hauptkritikpunkt an den vierteljährlichen Berichten ist die Ausrichtung von Geschäftszielen auf kurzfristige Zahlen. Ein sechsmonatiger Zeitraum soll aussagekräftiger sein, was Trends und die Nachhaltigkeit von Entwicklungen angeht. Kurzum würde es börsennotierten Unternehmen einen etwas langfristigeren Fokus ermöglichen. Zudem spart eine Reduzierung des aufwändigen Bilanzierungsverfahrens viel Geld.

Hauptargument für die Quartalsbilanz ist die Transparenz. Auf Entwicklungen, positiv wie negativ, können vor allem Aktionäre so schneller reagieren. In Deutschland ist Beiersdorf (Beiersdorf Aktie) das prominenteste Unternehmen, was stark auf Halbjahresberichte setzt. Die Pflichtberichte alle drei Monate weisen zum Beispiel nur Umsatz und Umsatzentwicklung aus, nicht Gewinn und Gewinnermittlung.

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