Tennet und Vattenfall wollen Windparks grenzüberschreitend vernetzen

Mittwoch, 13.06.2018 08:47 von Handelsblatt - Aufrufe: 346

Die Unternehmen wollen einen Windpark in den Niederlanden mit einem Windpark in Großbritannien verbinden und den Betrieb optimieren. Die Verbraucher sollen profitieren.

Planung, Genehmigung, Bau und Betrieb von Windparks auf hoher See sind in der EU bislang eine rein nationale Angelegenheit. Der niederländische Übertragungsnetzbetreiber Tennet und der schwedische Vattenfall-Konzern wollen die Grenzen nun überwinden. Das wollen die beiden Unternehmen am Mittwoch bekanntgeben.

„Eine länderübergreifende Vernetzung von Offshore-Windparks ist ökonomisch sinnvoll und hat nach unserer Überzeugung auch einen volkswirtschaftlichen Nutzen. Das wollen wir gemeinsam mit Tennet belegen“, sagte Gunnar Groebler, Chef der Wind-Sparte im Vattenfall-Konzern, dem Handelsblatt.

Das Projekt findet zunächst nur in der Theorie statt: IT-Experten und Elektroingenieure werden einen Windpark in den Niederlanden und einen Windpark in Großbritannien rein virtuell verbinden und simulieren, welche Synergien sich schöpfen lassen. Der Theorie soll aber möglichst schnell die praktische Umsetzung folgen. Dann würden die Parks mit einem Kabel verbunden.

„Wenn sich unsere Annahmen erhärten, werden wir uns bemühen, aus der Theorie auch schnell Praxis werden zu lassen. Im Idealfall entsteht so eine Blaupause, die auch andere Windpark- und Netzbetreiber nutzen können. Am Ende profitieren auch die Kunden“, sagte Groebler. Ziel sei es, die Windparks noch effizienter zu bewirtschaften und Netzkapazitäten besser zu nutzen.

Diese Optimierung führe unter dem Strich zu sinkenden Kosten. „Das kommt auch den Stromverbrauchern zugute. Am Ende hätten alle gewonnen“, sagte Groebler.

Noch gibt es für das Modell keinen Regulierungsrahmen. Tennet und Vattenfall stehen aber in Kontakt mit den zuständigen Regulierungsbehörden. Man nehme auch bei der EU-Kommission Wohlwollen für das Projekt wahr, sagte Groebler.

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