SEOUL (dpa-AFX) - Wegen des höchsten Tagesanstiegs von Corona-Neuinfektionen seit fünf Monaten hat Südkorea die Regeln zur Vermeidung sozialer Kontakte für die Hauptstadtregion wieder verschärft. Wie die Gesundheitsbehörden am Samstag mitteilten, wurden am Freitag 166 neue Fälle verzeichnet. Die Gesamtzahl der registrierten Infektionen stieg demnach auf mehr als 15 000. Es gab bisher 305 Todesopfer in Verbindung mit Sars-Cov-2.
In den nächsten zwei Wochen bleiben in Seoul und der angrenzenden Provinz Gyeonggi öffentliche Einrichtungen einschließlich Wohlfahrtszentren, Büchereien und Museen geschlossen. Clubs, Karaokebars, Fitnessstudios und Konzerthallen können wieder geschlossen werden, wenn Schutzmaßnahmen wie die Erstellung von Besucherlisten nicht eingehalten werden. Zudem werden erneut keine Fans zu Spielen der Fußball- und Baseball-Ligen zugelassen, nachdem die Stadien für Zuschauer teilweise wieder geöffnet worden waren.
Die Behörden sind seit Tagen wegen täglich steigender Fallzahlen in Sorge, dass die Lage außer Kontrolle geraten könnte. Betroffen ist besonders die dicht besiedelte Hauptstadtregion. Dort kam es unter anderem zu neuen Häufungen von Infektionsfällen in Kirchengemeinden. "Die Situation ist ernst", sagte der Vizedirektor der Zentren für Krankheitskontrolle und Prävention, Kwon Jun Wook. Er rief die Bewohner im Großraum Seoul auf, von Wochenendreisen in andere Regionen abzusehen./dg/DP/men
Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.