Egal ob Besserwisser oder Choleriker, Mikromanager oder Nörgler, Fachidiot oder Stümper: Schlechte Chefs kosten die deutsche Wirtschaft jedes Jahr Milliarden. Das muss nicht sein.
Jeder kennt sie, keiner mag sie: Chefs, die ihre Angestellten schikanieren, drangsalieren und abservieren; Arbeitsaufträge konfus kommunizieren und sich dann über das Ergebnis mokieren. Vorgesetzte, die nicht aufgrund ihrer fachlichen Qualifikation aufgestiegen sind, sondern geschickt intrigiert, manipuliert und sabotiert haben. Doch warum ist das so? Warum steigen immer die Falschen auf? Kann es denn wirklich so schwer sein, die Richtigen zu befördern?
Scheinbar ja. Denn bei vielen Horrorgeschichten über schlechte Chefs handelt es sich tatsächlich um mehr als nur gefühlte Wahrheit. Einer Studie der Internationalen Hochschule Bad Honnef zufolge sind zwei Drittel aller Führungskräfte in ihrem Unternehmen falsch eingesetzt. „Das ist die Folge unserer Beförderungskultur“, sagt Studienleiter Wilko Plabst. „Die Entscheidung, wer befördert wird, orientiert sich oft mehr am Erfolg in der alten Rolle als an der Eignung für die neue Aufgabe.“
Dass nicht immer der beste Ingenieur auch der geborene Menschenfänger ist, sollte mittlerweile eigentlich jedem klar sein. Ist es aber nicht. Der Irrglaube, dass die beste Fachkraft gleichzeitig eine gute Führungskraft sein muss, ist immer noch weit verbreitet. Doch bei weitem nicht der einzige Grund für die Misere auf Deutschlands Chefetagen.
Die Liste der Versäumnisse in Personalabteilungen, Vorstandsbüros und Kontrollgremien ist deutlich länger. Zum Beispiel entscheiden viele Personalverantwortlichen aus dem Bauch heraus. Wer ihnen sympathisch erscheint, bekommt den Job. Doch damit ignorieren sie mitunter Talente, von denen sie sich bedroht fühlen und befördern stattdessen die Ja-Sager.
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