Solarkollektoren an einem sonnigen Tag (Symbolbild).
Sonntag, 06.08.2017 17:39 von | Aufrufe: 860

SGL Carbon erwägt Komplettübernahme der Kohlefaser-Kooperation mit BMW

Solarkollektoren an einem sonnigen Tag (Symbolbild). © querbeet / iStock / Getty Images Plus / Getty Images http://www.gettyimages.de

WIESBADEN/MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Kohlefaserspezialist SGL Carbon denkt über eine Komplettübernahme des Gemeinschaftsunternehmens mit dem Autobauer BMW (BMW Aktie) nach. "Ich gehe davon aus, dass BMW kein Hersteller von Carbonfasern werden möchte", sagte Vorstandschef Jürgen Köhler der Wirtschaftszeitung Euro am Sonntag. Der SDax -Konzern und der Münchener Autobauer aus dem Dax hatten 2009 ein Joint Venture für leichte Kohlefaserbauteile gegründet. "Für uns sind Carbonfasern ein Kernelement der Strategie und essenzieller Bestandteil der Wertschöpfungskette. Die Übernahme könnte eine Option sein", sagte Köhler.

Die Exklusivitätsvereinbarung zur Belieferung der Münchener ist laut Köhler inzwischen ausgelaufen. "Wir können die Carbonfaser-Materialien in gleicher Ausprägung oder modifiziert jedem anderen Automobilhersteller weltweit anbieten und tun das bereits." Unter anderem hat SGL den Autobauer Volvo als Kunden an Land gezogen, der mit seinen SUV-Fahrzeugen erfolgreich ist. Bis 2020 soll SGL die Fertigung von Blattfedern für solche Familiengeländewagen auf 500 000 Stück pro Jahr ausbauen.

Bei SGL war die angestammte Sparte für Graphitelektroden, die unter anderem zur Schrottschmelze in Stahl-Hochöfen eingesetzt werden, in den vergangenen Jahren unter heftigen Preisdruck geraten. Daher will sich SGL nun stärker auf Leichtbauteile aus Kohlefaser konzentrieren, die Graphitelektroden sowie die Anoden für die Aluminiumbranche stehen zum Verkauf. Bis Jahresende könnte der gelingen, zitierte die Zeitung Köhler.

SGL und BMW sind auch auf Eigentümerebene verflochten. Susanne Klatten, Erbin der Industriellenfamilie Quandt und BMW-Großaktionärin, hält über ihre Investmentgesellschaft Skion rund 27 Prozent an SGL und führt den Aufsichtsrat. BMW selbst besitzt zudem rund 18 Prozent an den Wiesbadenern./men


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