Für Trump dürfte bei den Frauen – und damit bei einer der wichtigsten Wählergruppen – nicht mehr viel zu holen sein. Nun zielt er auf die Affären Bill Clintons ab. Der Anstand, er versinkt im US-Wahlkampf gänzlich.
Das am Wochenende veröffentlichte Video mit vulgären Äußerungen Donald Trumps über Frauen ist wie eine Bombe in der Kampagne des republikanischen Präsidentschaftskandidaten eingeschlagen. Reihenweise wandten sich Parteifreunde ab, die selbst in den Kongress gewählt werden wollen. Am Mittwoch dann der nächste schwere Treffer: Mehrere Frauen sind mit ihren Erlebnissen mit Trump an die Öffentlichkeit gegangen, wonach er nicht nur der selbststilisierte Verbalerotiker sei, sondern sie auch grob belästigt habe.
Bei den meisten US-Wählerinnen dürfte der Milliardär und Ex-Reality-TV-Star damit endgültig unten durch sein – und sein Wahlkampfteam weiß das auch, wie die Nachrichtenagentur AP aus seinem Umfeld erfuhr. Trumps Strategie sei nun, die Affären von Hillary Clintons Ehemann Bill und vor allem den Umgang seiner demokratischen Rivalin mit den Opfern noch stärker ins Rampenlicht zu stellen.
Trumps früherer Berater Michael Caputo sagt, der Kandidat müsse „nuklear“ auf die Clintons losgehen – und meint damit einen Atomkrieg im übertragenen Sinne. „Es gibt nichts Positives, was Trump tun könnte, um Frauen zurück zu gewinnen“, erklärt Caputo seine martialische Empfehlung. „Der einzige Weg, wie er das Bluten stoppen kann, ist, sie in eine Parität zu ziehen.“ Das heißt nichts anderes, als dass Frauen so von allem Seiten angewidert sein sollen, dass sie nicht mehr wählen gehen oder zumindest nicht mehr mehrheitlich für Clinton abstimmen werden.
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