Diagnose mit einem CT-Scan (Symbolbild).
Freitag, 26.03.2021 13:31 von | Aufrufe: 1086

ROUNDUP: Eckert & Ziegler bleibt für 2021 vorsichtig - Dividende soll steigen

Diagnose mit einem CT-Scan (Symbolbild). © Morsa Images / DigitalVision / Getty Images http://www.gettyimages.de

BERLIN (dpa-AFX) - Der Strahlen- und Medizintechnikexperte Eckert & Ziegler blickt nach einem durchwachsenen Jahr zurückhaltend auf 2021. Der Umsatz werde sich kaum verändern, teilte das Unternehmen am Donnerstagabend in Berlin mit. Die Dividende soll dennoch um drei Cent je Papier steigen. 2020 waren die Erlöse von 178,5 Millionen im Vorjahr auf 176,1 Millionen Euro gesunken. Der Jahresüberschuss stieg hingegen von 22,0 auf 22,9 Millionen Euro. Hier will Eckert & Ziegler 2021 auf 29 Millionen Euro kommen.

Anleger reagierten positiv: Am Morgen erreichte die Aktie ein Rekordhoch, am Mittag notierte das Papier dann aber mit einem Plus von etwa 1,5 Prozent wieder etwas tiefer. Die vorläufigen Gewinnzahlen hatten ein wahres Kursfeuerwerk ausgelöst: da war die Aktie noch deutlich stärker gestiegen.

Wie seit Mitte März nach vorläufigen Zahlen bereits bekannt lag das Ergebnis je Aktie (EPS) im abgelaufenen Jahr splitbereinigt bei 1,11 Euro. 2019 waren es - an den Aktiensplit angepasst - 1,07 Euro je Anteilsschein gewesen. Damit bestätigte das Unternehmen die Eckdaten. Der Gewinn je Aktie fiel damit rund elf Prozent höher aus, als das Unternehmen zuvor angepeilt hatte. 2021 soll das EPS bei 1,40 Euro liegen. Trotz der durchwachsenen Bilanz für 2020 können die Anleger mit einer höheren Ausschüttung rechnen. Der Hauptversammlung wird mit 45 Cent je Aktie eine um drei Cent höhere Dividende vorgeschlagen.

Die gesamte Prognose basiert laut Konzern auf einem gewichteten Durchschnittskurs von 1,15 US-Dollar pro Euro und der Annahme, dass aufgrund der Covid19-Pandemie weiterhin keine Schließungen wesentlicher Betriebsstätten oder Verwerfungen anderer Art erfolgten. Allerdings steigen die Fallzahlen derzeit in vielen Ländern wieder an.

Experten zeigte sich zuletzt jedoch - nach Studien-Erfolgen für den Pharmakonzern Novartis bei einer Therapie für Prostata-Krebs - für die Branche allgemein optimistisch. Aliaksandr Halitsa vom Analysehaus Hauck und Aufhäußer zufolge könnte Eckert & Ziegler von einer steigenden Nachfrage nach bestimmten benötigten Isotopen profitieren. Das Unternehmen habe bereits Ende 2019 bestimmte Kapazitäten ausgebaut. Halitsa erwartet, dass die Novartis-Therapie im Jahresverlauf in den USA und Europa zugelassen werden wird.

Bereits am Mittwoch hatte Eckert & Ziegler zudem bekannt gegeben, sein elf Millionen Euro schweres Geschäft mit Tumorbestrahlung an die chinesische Firma TCL Healthcare Equipment (TCL) in Shanghai zu verkaufen. Zunächst gehen 51 Prozent des bereits ausgegliederten Bereichs an die Chinesen. Bis Anfang 2024 steht es TCL dann offen eine Kaufoption für die restlichen Anteile zu ziehen. In diesem Fall könnte Eckert & Ziegler auch Anteile an TCL übernehmen.

Das seit 2019 im Nebenwerte-Index SDax gelistete Unternehmen ging ursprünglich aus einem Forschungsinstitut der ehemaligen Akademie der Wissenschaften der DDR hervor. Heute ist die Holding laut eigener Aussage einer der weltweit größten Hersteller von radioaktiven Komponenten für medizinische, wissenschaftliche und messtechnische Zwecke./ssc/knd/jha/


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