Der Düngemittelhersteller streicht 260 Stellen und plant Kostenverbesserungen in allen Bereichen. Die Organisationsstruktur soll komplett verändert werden.
Der Düngemittel- und Salzkonzern K+S plant im Zuge seiner Neuausrichtung eine deutliche Kostensenkung inklusive Stellenabbau. Das kündigte der Vorstandsvorsitzende Burkhard Lohr auf einer Analystenkonferenz in Kanada an.
Kurzfristig will das Unternehmen aus Kassel damit sicherstellen, dass das ausgegebene Gewinnziel für dieses Jahr trotz aller operativen Hindernisse erreicht wird. Zudem möchte sich K+S mit der Umsetzung der neuen Unternehmensstrategie grundsätzlich effizienter aufstellen.
Kurzfristig verhängt das K+S-Management einen Einstellungsstopp und drückt die Ausgaben für Dienstreisen und Weiterbildung bis Jahresende. Die langfristigen Maßnahmen, mit denen sich das Unternehmen im Rahmen seiner neuen Strategie „Shaping 2030“ in Form bringen will, verändern Strukturen und Arbeitsabläufe und kosten in der weltweiten Verwaltung rund zehn Prozent der Arbeitsplätze. Das sind rund 260 Stellen. Insgesamt beschäftigt K+S weltweit 15.000 Mitarbeiter.
Mehr als 150 Millionen Euro an Synergien ab Ende 2020, das hatte CEO Burkhard Lohr im vergangenen Herbst wenige Monate nach seinem Amtsantritt versprochen. Das Effizienzprogramm ist ein wichtiger Teil der neuen Unternehmensstrategie, mit der Lohr das Unternehmen zukunftsfest machen will.
Dabei wird die Organisationsstruktur vollkommen verändert: Bisher basiert K+S auf den beiden Säulen Kali- und Magnesiumprodukte einerseits und Salz andererseits. Künftig wird die Organisation nach den vier großen Kundengruppen Landwirtschaft, Industrie, Verbraucher und Gemeinden ausgerichtet. Da diese Kundengruppen in der Vergangenheit aus beiden Geschäftsfeldern bedient wurden, sollen Abläufe optimiert und Doppelarbeit abgeschafft werden.
Von dem Sparprogramm inklusive Stellenabbau in der Verwaltung erwartet K+S eine Kostenreduktion von 30 Millionen Euro. Betroffen ist davon nicht nur der Hauptsitz des Unternehmens im hessischen Kassel, sondern auch andere große Verwaltungsstandorte in Chicago und Santiago de Chile.
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